

Das NS-Regime hat vor allem nicht nachhaltig gewirtschaftet.
Deutschland wurde etwas milder als andere Länder von der Wirtschaftskrise getroffen. Plötzlich waren Mittel da, um Autobahnen und Fabriken zu bauen und jede Menge Programme (Sport, Urlaub, usw.) zu finanzieren. Das trägt zur Einbildung bei, es sei gut gewirtschaftet worden.
Was auch zu dem Eindruck beitragen kann, ist dass Deutschland massiv aufgerüstet hat, um quasi die halbe Welt zu bekämpfen. Aber all dieser reiche Schein war von Schulden, geliehenem und gestohlenem Geld finanziert.
Die Basis für den Wiederaufbau war die Kooperation mit allerlei reichen Großkonzernen, die mit der NSDAP koopierierten und sich Freiheiten erkaufeten. Viele Deutsche Bürger kauften auch Staatsanleihen aus Stolz aufs Land und es kam eine größere Bereitschaft, mit schlechter oder sogar ohne Bezahlung zu Arbeiten aus Überzeugung an die Überlegenheit des deutschen Volks.
Gestohlen und Beschlagnahmt wurde vor allem von den Juden. Aber auch beim Anschluss wurden die Goldreserven der Österreicher einkassiert, ebenso wie in Tschechien. Und während des Krieges wurden natürlich viele Güter im Ausland gestohlen. Dazu kommt, vor allem gegen Ende, dass die öffentlichen Dienste auf ein Minimum reduziert wurden, und es gab zunehmend Zwangsarbeit.
Die extremen Umstände verzerren einen Vergleich mit dem heutigen Deutschland, aber es wurde für den Maßstab in Friedenszeiten katastrophal gewirtschaftet.