Warum ist der Meter immer noch eine willkürliche Distanz?

Das angloamerikanische Maßsystem zeichnet sich ja dadurch aus, dass man alle Maße aus der Zweckmäßigkeit im echten Leben herleitet. Die Maße kann man also entweder am eigenen Körper oder Objekten des täglichen Lebens und des Handels finden.

Das Metrische / Internationale Einheitensystem hingegen hat sich zum Ziel gesetzt, auf Umrechnungen zu verzichten, wo die Verhältnisse krumme Zahlen ergeben. Der Fokus liegt stattdessen auf den Einheitenvorsätzen mit Zehnerpotenzen (mili, centi, deci, deka, hekto, kilo, ...)

Zudem wollte man weg von Maßen von Körpergliedern und Objekten, die immer leicht verschieden sind, hinzu exakten Angaben ohne dafür viele Eichmaße zu brauchen.

Das gelang so, dass man eine Einheit von der anderen ableitete. 1 m³ Wasser waren 1000 kg. 1 J = 1 kg m²/s² usw.

Um das nun genau zum Meter zurückzuvervollständigen ist man später hingegangen und hat gesagt der Meter ist die Distanz, die das Licht in einer 299792458-stel Sekunde zurücklegt. Und eine Sekunde ist nun Zitat "das 9192631770-fache der Periodendauer der Strahlung, die dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133_Cs entspricht"

Nun kann man sich schon streiten, ob ein 9192631770-Faches nicht schon sehr willkürlich ist, aber gut, die Sekunde entstammt der uralten Rechnung mit Tag und Nacht, Winter und Sommer. Durchaus wichtig für den Menschen, wenn auch abseits von Planet Erde eine ziemlich nutzlose Definition. Dass das arme Caesium jetzt dafür hinhalten muss ist wohl Pech.

Aber der Meter ist schlimmer. Die 299792458 kommt lediglich daher, dass der Meter ursprünglich der zehnmillionste Teil der Distanz vom Nordpol zum Äquator war. Stellt sich aber heraus: Die ist nicht überall gleich, darum nimmt man nun einfach die Linie die durch Paris verläuft.

Hat man jetzt nicht schlechtes von beiden Welten eingefangen? Einerseits kann kein Mensch sich vorstellen, was der 299792458-ste Teil einer Lichtsekunde ist. Andererseits hat man nun Maßeinheiten, die von einem extrem unrunden Eichmaß abhängig sind.

Sollte man nicht konsequenterweise etwas wie den Durchmesser eines Protons als Längeneinheit nehmen? Da der Meter keine Referenz aus dem Alltag hat, ist es doch sowieso nur ein Auswendiglernen, warum dann ausgerechnet so etwas irrelevantes?

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Wie lange hält ein Desktop-PC, und woran geht er kaputt?

Ich schaue mir in den letzten Tagen viele Gebrauchtwagen an, und versuche mich etwas weiterzubilden, wie und wo ein Auto kaputtgeht und worauf man achten muss.

Nun ist mir gerade in den Sinn gekommen, dass ja auch so ein PC eine relativ teure Investition ist, deren Lebensdauer nun mal begrenzt ist.

Doch wovon? Welche Teile gehen denn da kaputt?

Die Festplatten/SSDs halten, wenn man sie nicht runterschmeißt, quasi für immer.

Prozessoren aus den Anfangsjahren der Computer funktionieren immer noch.

Arbeitsspeicher ist so gut wie unkaputtbar.

Das Netzteil kann, mit ganz viel Pech und schlechter Pflege, nach vielen Jahren mal den Geist aufgeben, ist aber einfach ersetzt.

Grafikkarten mit ausreichender Kühlung werden meist auch nur wegen Veraltung ausgetauscht, nicht weil sie kaputt sind.

Von kaputten Mainboards (abgesehen von der Batterie) auf Desktop-PCs habe ich sehr selten gehört, obwohl da ja tausende verschiedene Funktionen und Bauteile drauf sind. Ist es nicht sehr unwahrscheinlich, dass jeder einzelne Transistor, jeder Widerstand und jeder Kondensator fehlerfrei ist? Oder ist da eine gewisse Fehlerquote vernachlässigbar? Das denke ich nämlich bei so Technik nicht. Oder gibt es einfach für alles Redundanz?

(Ich rede hier nur von Desktop-PCs, Laptops haben ja schon öfter Probleme mit wackelnden oder brechenden Drähten, Überhitzung und natürlich dem Bildschirm, unter anderem aber auch bedingt durch die physischen Einwirkungen)

Basiert das Geschäft von Elektronikherstellern nur darauf, dass Bauteile extrem schnell veraltet sind und somit erneuert werden, auch wenn sie nicht kaputt sind, oder wie sieht das aus? Bilde ich mir die niedrige Fehlerquote von PCs nur ein? Ich kenne aber wirklich gar niemanden, der seinen PC aufgrund eines Defektes gewechselt hat.

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