Ist Herr der Ringe rechts?
Ich habe gelesen, dass Tolkien ein Anarcho- Monachist war, eine Ideologie die Staaten zwar ablehnt, aber Monarchismus befürwortet. Monarchismus ist generell rechts(von Französischer Revolution her).
Auch in Herr der Ringe werden soziale Hierarchien positiv dargestellt und es wird auch von minderen und höheren Menschen bzw Leben gesprochen(Dunedain höher gestellt als Rohirim).
Sauron will die Welt und ihre Schönheit zerstören so wie sie ist. Er ist Diener Melkors(sozusagen Luzifer), der die Machtverhältnisse zu seinen Gunsten verändern will.
Mordor liegt im Osten, ähnlich wie die ehemalige Sowjetunion östlich vom Abendland liegt. Dies könnte ein Hinweis auf die Gefahr des Kommunismus sein. Die Haradrim, Ostlinge und Dunländer kämpfen für Sauron, weil sie gegen ihre (angebliche) Unterdrückung ankämpfen wollen. Bei den Dunländer wird es klar dargestellt.
Die Zerstörung des Fangornwaldes und allgemein Isengart könnten ein Hinweis auf die negativen Folgen der Industriellen Revolution sein.
Tolkien selbst verurteilte den Nationalsozialismus und die eugenische Lehre der Nazis. Aber er unterstützte Francisco Franco im Spanischen Bürgerkrieg(sehr wahrscheinlich vor allem weil er Katholik war) .
Ps: Ich bin rechts und habe Herr der Ringe etwa 5 mal gelesen und etwa 4 mal geschaut. Ich frage mich, ob dies zusammenhängt.....
Von der Serie "The Rings of Power halte ich absolut nichts.
Kann man sagen, dass Her der Ringe allgemein rechts ist?
Wenn ja, habt ihr ein Problem damit?
18 Stimmen
5 Antworten
Meiner Meinung nach wäre es naiv, einen hochkomplexen mehrbändigen Roman, der neben vielen anderen Aspekten eben v.a. das Streben nach Macht thematisiert und wohin es führt, der die Deformiering und Korrumpierung des Charakters ebenso schildert wie die Schrecken des Krieges (und noch dazu ausgerechnet während des 2. Weltkriegs zu Ende geschrieben wurde) als unpolitisch zu betrachten.
Das heißt aber keinesfalls, dass es sinnvoll ist, ihn als verschlüsselte Darstellung der politischen Verhältnisse der damaligen Gegenwart zu lesen - natürlich kann man mühelos Ähnlichkeiten finden zwischen einer Figur wie Sauron und Hitler, die aber ebenso gut zu Stalin oder jedem anderen Diktator mit totalitären Ambitionen aus Gegenwart oder Vergangenheit passen würden, aber in allen Fällen wären die Unterschiede doch deutlich zahlreicher als die Gemeinsamkeiten.
Tolkien (der übrigens sehr ausdrücklich verneint hat, mit Herr der Ringe eine politische Allegorie geschrieben zu haben) hat sehr bewusst eine fiktive Welt basierend auf selbstkreierten Mythen erschaffen, die sich doch von unserer erheblich unterscheidet - gemeinsam sind beiden eher sehr grundsätzliche Wesenszüge des Menschen. Absichten und Gesinnungen der handelnden Parteien von Mittelerde nach dem ohnehin alles andere als präzisen politischen Schema rechts-links einzusortieren und dem ganzen Roman dann noch eine "rechte politische Haltung" zu attestieren, ist derartig grotesk, dass man sich tatsächlich fragt, in welchem Dunst diese Idee ihren Ursprung hat...
Hört BITTTEEEEE!!!!! auf damit, immer irgendwelchen Filmen die einfach nur Kindheit sind, irgendwelche dummen Interpretationen einzuhauchen..
Wieso auch
Hach, in Mittelerde sollte man leben ^^
Obwohl die Geschichten um Mittelerde lose von der christlichen Mythologie inspiriert sind, sind die Geschichten im Grunde Teil einer Fantasie-Welt, d.h. die Handlungen basieren auf nicht realen Ereignissen und stehen somit nicht in Verbindung mit der wirklichen Welt. So hätte Tolkien auch nicht den Niedergang der Sowjetunion (Saurons Reich) in den 1990er vorhersehen können.
Der zentrale Handlungsstrang ("der rote Faden") dieser Geschichten ist der Kampf zwischen Gut und Böse. Dieser Handlungsstrang gibt es, seitdem es Geschichten in irgendeiner Form gibt und nichts Neues.
Nur weil ein Autor vielleicht eine politische Ansicht hat, ändert das nichts an den Büchern.
Und das sind einfach nur Romane. Keine Ahnung warum immer alle auf sowas rumhacken.
Ich hab den Text nicht zu Ende gelesen, weil es mir egal ist was er war. Er ist tot und es ändert einfach nichts.
Narnia hat auch eine offensichtliche Botschaft(Aslan ist Jesus etc). C.S Lewis war ein enger Freund Tolkiens. Da könnte das bei Herr der Ringe auch der Fall sein.
Mein Gott, wen interessiert das denn? Wieso kann man sich nicht einfach an einer Geschichte erfreuen, sondern sucht irgendwas politisches darin?
Ich sage nicht, dass es besonders wichtig ist. Interessant kann es trotzdem sein.
Filme? Bücher, meinst du.