Ist Fleisch wirklich ungesund? Ich esse es fast jeden Tag?

13 Antworten

Ich kann mich der Antwort von BerwinEnzemann nur anschließen, der Verzehr tierischer Produkte macht krank. Ich habe das Ganze ganz krass an meinen veränderten Blutwerten (2,5 Monate nach meiner Umstellung auf vegane Ernährung) sehen können. Die Werte von Leber, Niere... hatten sich in dieser Zeit um bis zu 2/3 verbessert!!!! Dies hat mich überzeugt mich weiter vegan zu ernähren - eine Reduktion auf "nur" 2-3 mal die Woche ist für mich inzwischen keine Option. Ich habe die Umstellung begonnen nachdem ich den Film "What the health" (gibts auch deutsch) gesehen hatte und wollte es für mich testen - nicht aus ethischen Gründen - sondern aus den gesundheitlichen Gründen die in diesem Film aufgezeigt werden. Allerdings ist auch die ethische und ökologische Seite des Missbrauchs von Tieren inzwischen ein weiterer Grund für mich - mich zumindest vegan zu ernähren.

In Deinem Alter kann ich mir vorstellen, dass ein solcher Schritt nicht unbedingt einfach ist - doch lass es Dir gesagt sein - es werden immer mehr, die das Geschäft mit dem Tierkonsum und den daraus resultierenden Geschäft mit den Krankheiten durchschauen - die Wahrheit lässt sich nicht mehr unterdrücken.

Fleisch ist nicht generell ungesund.

Wer viel rotes Fleisch und Wurst isst, hat allerdings ein höheres Risiko für Darmkrebs. Für weißes Fleisch besteht nach derzeitigem Wissensstand keine Beziehung zu Krebserkrankungen.

  • Rotes Fleisch ist das Fleisch von Rind, Schwein, Lamm bzw. Schaf und Ziege.
  • Weißes Fleisch ist das Fleisch von Geflügel wie Huhn.

Mehr als 300 bis 600 g rotes Fleisch pro Woche sollte nicht sein.

Quelle: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/

Alex


ralfvegan  20.02.2019, 22:23

Weißes Fleisch im Vergleich zum Roten Fleisch kein Problem? - Hierzu wird im Film "What the health" gesagt: ... will man lieber erschossen oder gehängt werden... auch die WHO macht hier keinen Unterschied - Fleisch ist ein karzinogen der Klasse 2!!!

Es gibt viele empirische Daten die zeigen, dass das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen mit dem Anteil an Fleisch in der Ernährung steigt. Wenn der Anteil die Schwelle von ca 20% überschreitet, geht das Risiko sprunghaft nach oben. Besonders deutlich ist dieser Effekt bei verarbeitetem, rotem und fettigem Fleisch.

Die WHO stuft verarbeitetes Fleisch als Karzinogen Klasse 1, und rotes Fleisch als Karzinogen Klasse 2 ein. Gesättigte Fettsäuren und Cholesterin sind die Hauptursachen für Arteriosklerose, beides vor allem in Fleisch, Milchprodukten und Eiern zu finden.

Aufgrund der modernen Nutztierhaltung ist Fleisch zudem oft mit Rückständen von Antibiotika und Medikamenten belastet. Dies kann auch zur Bildung multiresistenter Keime führen.

Hinzu kommt aber auch der hohe Ressourcenverbrauch, die Treibhausgase, der Feinstaub, und die Umweltbelastung durch die Fleischproduktion. Zumal es den Tieren in der modernen Nutztierhaltung oft sehr schlecht geht (Stichwort "Massentierhaltung").

längerfristig ja, siehe die Zivilisationskrankheiten.

Du solltest sogar Fleisch essen. Denn dort sind auch wichtige Stoffe drin, die dein Körper braucht. Jedoch solltest du damit nicht übertreiben und vor allen Dingen rotes Fleisch ist auch ziemlich mit Antibiotika belastet.

Ich denke jeden Tag Fleisch essen ist zu viel und ich würde versuchen nur zweimal die Woche Fleisch zu essen.


eppursimuove  15.02.2019, 15:46

"Du solltest sogar Fleisch essen. Denn dort sind auch wichtige Stoffe drin, die dein Körper braucht. "

Welche sind diese und gibt es sie nur im Fleisch bzw. andere Tierprodukte und sonst nirgends?

n3ss1  15.02.2019, 17:14
@eppursimuove

vor allem b12 wird ja immer wieder angesprochen. dies gibt es zwar auch in pflanzlichen lebensmitteln, jedoch nimmt der körper sie daraus schlechter auf. auch eisen ist in tierischen produckten mehr als in pflanzlichen. außerdem entstehen bei fleischloser Ernährung auvh oft mängel an omega 3 fettsäuren, jod, zink ider vitamin D. im internet findest du aber mehr dazu.

ich kann nur sagen, dass das meine Erfahrungen sind, denn ich war einige zeit lang vegetarier. als ich dann mal einen bluttest machte fand man mängel an vitamin D, eisen und selen.

es kommt aber auch auf die Ernährung an. also wenn man sich sonst ausgewogen ernährt kann es gut klappe, oder man nimmt Vitamine zu sich...ist ja an sich auch kein problem.

eppursimuove  15.02.2019, 18:52
@n3ss1

sorry, aber du bist schlecht informiert, weisst du z. B. wie hoch der B 12 Bedarf ist und wer dieses Vitamin herstellt?

ralfvegan  20.02.2019, 21:28
@n3ss1

Ich finde es schade, dass Du keine guten Erfahrungen gemacht hast. Dies hat ab wohl auch Gründe. Man kann sich auch vegetarisch oder vegan -schlecht d.h. ungesund ernähren - täglich Pommes Ketchup o.ä. macht nicht gesund. Sich regelmäßig mit seinen Blutwerten zu beschäftigtigen ist sowieso sinnvoll. Einen etaigen Mangel auf die vegetarische Ernährung schieben ist nicht zwingend sinnvoll - sondern nach dem warum zu fragen. Besipiel Vitamin D Mangel - Du nimmst bei keiner Ernährung Vitamin D auf - weder pflanzlich noch tierisch - in Deutschland leiden im Winter mehr als 80%!!! an Vitamin D Mangel - hierzu findet man eine Untersuchung vom Robert Koch Institut im Internet! Hier hilft leider nur supplimieren. So könnte ich weiter machen - zudem gefährdest Du mit vegetarischer Ernährung tatsächlich Deine Gesundheit -der verstärkte Verzehr von Milchprodukten ist alles Andere als gesund. Meine Erfahrungen mit veganer Ernährung sehen da komplett anders aus.

lg Ralf

ralfvegan  20.02.2019, 22:12
@ralfvegan

hier war der Fehlerteufel - muss heißen:... Du nimmst bei keiner Ernährung ausreichend Vitamin D auf - weder pflanzlich noch tierisch ...