Ist es wirklich so schlimm, ein Atheist zu sein?

21 Antworten

Hallo Klea,

schlimm ist es nur für Deine Mutter, weil Du ihr gesagt hast, daß Dir die Religion, in der sie Dich erzogen hat, fremd geblieben ist. Und Du hast Dich mit dem Thema selbst intensiv auseinandergesetzt.

Es ist Dein Recht, Dich zu entscheiden, an keinen Gott zu glauben, Du bist deshalb kein schlechter Mensch. 

Alles Gute für Dich,

Giwalato 

Ich finde es eher befreiend. Als Atheist habe ich zwar eine ziemliche Denkarbeit zu leisten, weil ich keinen Regeln einfach so folge... aber es ist befreiend, weil ich weder irgend ein Gotteswesen habe, das mich fernsteuert (wie in manchen Religionen), noch irgend welch Regeln an die ich mich stur halten muß, auch wenn mein Verstand und mein Gewissen mal was anderes sagen (wie in anderen Religionen). Auch muß ich keine Angst vor einer Bestrafung nach dem Tod haben, verschwende keine Zeit mit sinnlosen Ritualen für einen imaginären besten Freund, ...

... alles in allem eher das Gegenteil von schlimm finde ich?

Der Koran und die Bibel sind Bücher.....und die hat irgendwann mal jemand geschrieben und zusammengetragen. Dass man diese "Geschichten" nicht glaubt liegt einfach auf der Hand. Das zu diesem Thema. Wenn man anhand einer zusammengetragenen Geschichtensammlung gefragt werden würde, ob man das glaubt, kann man gerne mit nein antworten. Also Quatsch. 

Nun kommt die brennende Frage: Wieso bist du eigentlich auf der Welt? Natürlich. Weil es biologische Ursachen hat. Nun hinterfragst du das Ganze wie ein Kleinkind: Wieso hat es biologische Ursachen? Weil es einen Grund gibt. Und welchen? Hm......und schon geht es nicht mehr weiter. Was könnte also der Grund sein, wieso wir überhaupt existieren und vor allem: Was oder Wer ist der Grund. Gott? Okay. Nennen wir es eben so. Irgendwas muss doch dafür gesorgt haben, dass wir alle "sind". Also. Diesen Umstand kannst du nicht verneinen und ablehnen, denn es ist einfach so. Kannst es auch nennen wie du willst. Manche nennen es Zufall, manche nennen es Gott.  

Klea22 
Fragesteller
 22.04.2017, 00:42

Das will ich auch gar nicht abstreiten, ich glaube halt nur nicht an Gott, den Teufel oder sonstiges :)

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Systemoverlord  22.04.2017, 00:45
@Klea22

Es gibt gute und böse Dinge auf der Welt, ja ?

 

Assoziiere es einfach so, dass manche Menschen glauben, dass Gott das "Gute" ist und der Teufel das "Böse". :D

Glaubst du daran, dass es gute und schlechte Dinge auf der Welt gibt?

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Klea22 
Fragesteller
 22.04.2017, 00:51
@Systemoverlord

Nicht wirklich. Was einer als das Falsche sieht, sieht der andere als den einzigen richtigen Weg. Meiner Meinung nach ist das 'gute und böse' nur eine einzige grau Zone, denn egal wie man es sieht, auch das Gute hat Schwachstellen und das Böse genauso Vorteile :) Also, klar, bei manchen Sachen kann ich nicht anders als den Kopf zuschütteln, aber wenn ich weiter darüber nachdenke, komme ich immer auf das Gleiche.

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Systemoverlord  22.04.2017, 00:53
@Klea22

Und genau dabei kommen wir zum eigentlichen Thema: Deiner Einstellung. Du weißt was du willst und du weißt was du glaubst. Also brauchst du deine Einstellung nicht zu hinterfragen, denn es wäre eh nicht anders. Also. Glaub an das, an das DU denkst. Andere sind dabei egal.

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Nun nochmal zur Frage, ist es wirklich so schlimm?

Ne, nicht im Ansatz, da es dein Nachteil ist (aus der Sicht der Gläubigen).
Wenn du Argumente brauchst (weißt es wohl nicht), dann siehe hier:

Und sag: (Es ist) die Wahrheit (die) von eurem Herrn (kommt). Wer nun will, möge glauben, und wer will, möge nicht glauben! Für die Frevler haben wir (im Jenseits) ein Feuer bereit, das sie (dann) mit seinen Flammen vollständig einschließt. Wenn sie (darin) um Hilfe rufen, wird ihnen mit Wasser geholfen, das (so heiß) ist wie flüssiges Metall und (ihnen) das Gesicht brät - ein schlimmes Getränk und ein schlechter Ruheplatz!
18:29

Wir haben die Schrift (damit sie) den Menschen (zur Rechtleitung diene) mit der Wahrheit auf dich hinabgesandt. Wenn sich nun einer rechtleiten läßt, ist es sein eigener Vorteil. Und wenn einer irregeht, tut er das zu seinem eigenen Nachteil. Du bist nicht ihr Sachwalter.
39:41

Wir wissen sehr wohl, was sie sagen. Und du hast keine Gewalt über sie. Mahne nun mit dem Koran (alle) diejenigen, die meine Drohung (mit dem Gericht) fürchten!
50:45

Sag: Ihr Ungläubigen!
Ich verehre nicht, was ihr verehrt,
und ihr verehrt nicht, was ich verehre.
Und ich verehre nicht, was ihr (bisher immer) verehrt habt,
und ihr verehrt nicht, was ich verehre.
Ihr habt eure Religion, und ich die meine.
109:1-6

Und wenn sie mit dir (über den Inhalt der Offenbarung) streiten, dann sag: Ich ergebe (aslamtu) mich Allah, (ich) und wer mir folgt! Und sag zu denen, die die Schrift erhalten haben und zu den Heiden: Wollt ihr (jetzt) den Islam annehmen? Wenn sie den Islam dann annehmen, sind sie rechtgeleitet. Wenn sie sich aber abwenden, so hast du nur die Botschaft auszurichten (und bist für ihren Unglauben nicht verantwortlich). Allah durchschaut die Menschen wohl.
3:20

Achte auf das fett gedruckte und frag deine Mutter, was das bedeutet, dann solltest du deine Ruhe haben, wenn es hier Islam sein sollte und nicht Kultur. Die Angaben findest du immer darunter (Sure:Vers).

Gruß

Gegenfrage:Wie kommst du selbst darauf, daß es schlimm sein könnte ?
Nur weil irgendwer - und seinen es auch die Angehörigen - eine solche Bewertung gibt, rennt man doch nicht los und startet eine "Umfrage".
Wenn man dies selbst OK findet braucht es doch keine andere "Wertung" - es sei denn, man findet es selbst doch nicht OK, ist sich unsicher.
Deine Familie zu hinterfragen - die andere Möglichkeit - steht uns hier doch nicht an und wäre ja auch hirnrissig (obwohl da manche Schlaumeier hier tapfer hinlangen)
Also - was soll die "Frage" wirklich, wenn es denn eine ist und nicht nur ein Statement, welches du unbedingt los werden willst.