Ist es verboten im Judentum und Christentum sich Gott bildlich vorzustellen?
Guten Abend Community!
Im islam ist dies nicht gestattet und ist eine große sünde,doch wie siehts in den anderen Religionen aus ? Ist da die bildliche Vorstellung von Gott erlaubt ?
Ich wäre dankbar wenn jetzt keine Antworten kommen wie hier z.b: Es gibt keinen Gott etc...
Da ich es nicht meine Frage war.
Ich bedanke mich im voraus für die hilfreichen Antworten und werde es an einem Daumenhoch oder als auszeichnung zur hilfreichsten Antwort bemerkbar machen.
37 Antworten
Im Christentum schon- steht in den 10 geboten
Im Judentum (altes Testament) ist es (vermutlich) auch so geregelt.
Generell darf man sich den Gott bei allen monotheistischen Religionen net vorstellen.
Im zweiten:
Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
(da gibt es noch andere Varianten: evangelisch+ katholisch)
Kommt vermutlich daher, dass all diese Religionen die gleichen Wurzeln haben.
..kommt daher dass dieser Gott Jahwe/Jehova- der Gott Abrahams -Isaaks u Jakobs
- ..die kompletten 10 Gebote selber veranlasst hat
- ..und darüber hinaus geboten hat -das zweite (wie *minar* sagt besonders zu berücksichtigen..
Anmerkung der Red. Die Katholiken haben dies bald auch erkannt beim ausschmücken ihrer Dome und Basiliken im Mittelalter- somit haben sie dies obige Gebot bis ca Jahr 1960 gestrichen. Dann das 10 Gebot geteilt -so daß es halt wie 10 Gebote aussah. Ich besitzeselbst noch einen Kathechismus wo dies so drinnesteht
Dazu fällt mir grade eine lustige Geschichte ein. Abbildungen scheint es auch im Islam zu geben. Gott wird eher bei den Christen symbolisch dargestellt Manchmal nur als Auge, das eben alles sieht. . Was die meisten hier mit Darstellungen meinen sind Jesus od. die Apostel usw. Ich fand mal eine alten Anhänger, vermutlich von meiner Großmutter der jahrelang irgendwo im Schrank vor sich hingammelte. Ich hab ihn fotografiert und bei Ebay reingesetzt. So genau hab ich ihn mir aber nciht angekuckt. Er war relativ klein. Ersteigert wurde er von einem Käufer mit arabischem Namen. Der hat sich gefreut und mir dann mitgeteilt, dass er so glücklich ist über die Ersteigerung von "Allahs Auge". Ich habs mir dann mal genauer angesehen und mit Phatasie sieht das auch wirklich wie ein Auge aus.
Aus meinem christlichen Glaubensverständnis heraus ist es nicht verboten, sich Gott bildlich vorzustellen.
Allein durch die Anwesenheit Jesus Christus - Gottes Sohn - auf dieser Erde in Menschengestalt, hat schon jeder Mensch eine 'bildliche' Vorstellung von Gott, die meistens der eines Menschen gleicht. - Wer an Gott denkt, kann sich dagegen gar nicht wehren, sich gelegentlich vom Sohn und vom Vater ein 'Bild' zu machen, denn der Mensch lebt auch von der Vorstellung.
Wichtig im Gebot - es ist übrigens kein Verbot (!) - ist allein Gott in keiner Darstellung, ob als Bild, oder Figur, Statue - anzubeten, oder zu verehren. Insofern ist auch nichts dagegen einzuwenden, dass in Kirchen Bilder oder Statuen, von Gott, von Jesus zu sehen sind. - Sie sollen lediglich die sinnesmäßige Aufmerksamkeit des Betrachters auf Gott lenken
Mit dem Hinweis auf den Begriff Gebot ist nicht gleich Verbot will ich sagen, daß Gebote Zeichen, Anweisungen, Aufforderungen eines liebenden Gottes gegenüber seinen Geschöpfen sind. - Verbote, wie im Islam häufig anzutreffen, sind dagegen Anweisungen, Befehle eine 'herrschenden' Gottes gegenüber seinen Geschöpfen. Dies verdeutlicht das unterschiedliche Gottesverständnis von Christentum und Islam und erklärt zudem, warum Muslime so hysterisch auf jede Darstellung Gottes, oder des "fast gottgleichen Propheten" reagieren.
du wählst mit deinen Äußerungen wohl den seichten Weg der heute mitverantworlich ist für leere Kirchen und desinteressierte Jugendliche Tenor= "MEIN christliches Verständnis" auslegen wie man gerade drauf ist.. Hauptsache es kommt bei Gleichgesinnten an...
Es steht geschrieben: Du sollst dir kein Gottesbild machen, keinerlei Abbild von etwas, was oben im Himmel, was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist--- Ergo ist das machen (herstellen-zeichnen usw) verboten!! dies sich aber in Gedanken vorzustellen natürlich nicht.
Zu deinem Grammatik-Spielchen sei gesagt dass ein Gebot nicht mit dem Wort Verbot verglichen werden kann.
göttliche Gebote enthalten Anweisungen-Verbote-Maßstäbe und Richtlinien.
z.B. mussten männl. Juden nach dem Gebot 3x im Jahr nach Jerusalem
durften sich nach dem Gebot an Pfingsten freuen
mussten sie jeden Homosexuellen töten..
Ich stehe zu meiner Aussage. - Den "seichten Weg" in Sachen Glauben gehe ich nicht, da ich mich eher zu den Fundamentalisten in der christlichen Glaubensauslegung zähle. Also danebengeraten!
Die weiteren Gedankengänge, die hinter deinen Kommentaren stehen, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Deshalb schweige ich. Mögen Andere darüber urteilen.
Wie immer lässt sich auch zu dem Punkt aus der Bibel herauslesen, was man will. Es kommt viel darauf an, welche Bibel du zu Grunde legst und wie du die dann auslegst. Ursprünglich war es wohl so, dass geboten war, sich keine Bilder zu machen.
Es wird übrigens von Religionswissenschaftlern auch vermutet, der Islam hat sich nicht eigenständig entwickelt, sondern ist die Weiterentwicklung der von Konstantin und Theodosius verbotenen Arianer. Das war eine bedeutende christliche Richtung, die Jesus nur als Mensch und nicht als Sohn Gottes verstanden hat. Das findet sich ja auch im Islam. Ebenso das ursprüngliche Verbot des Gottesbildes. Der Koran wäre demnach ein umgedeuteter/umgeschriebener Art arianischer Katechismus o.ä.
Es wird übrigens von Religionswissenschaftlern auch vermutet, der Islam hat sich nicht eigenständig entwickelt, sondern ist die Weiterentwicklung der von Konstantin und Theodosius verbotenen Arianer.
Das ist interessant, hast Du dazu eine Quelle?
Irgendwann hatte ich mal einen Artikel, der das anschaulich nahelegte. Dachte vom hpd, da finde ich aber nichts. Das meiste in dieser Richtung habe ich aber von .http://tinyurl.com/3sn8ncp
Im Christentum "soll man sich kein Bild von Gott machen". Damit ist gemeint, dass man keine bestimmte Idee über Gott entwickeln soll, denn Gott ist weit jenseits menschlichen Vorstellungsvermögens.
Gott zu "vermenschlichen" bedeutet, ihn klein zu machen, ihm nicht gerecht zu werden, ihn zu instrumentalisieren. Und das ist eindeutig ein Missbrauch des Namens Gottes.
Hallo Minar338!
Danke zunächst für deine Antwort.
In welchem Gebot steht das genau ?