Ist es mittlerweile gar nicht mal so unwahrscheinlich, in Deutschland ermordet zu werden?
In der Pfalz ist heute oder gestern ein Tankwart erschossen worden, nachdem er einen Kunden aufgefordert hat, eine Maske zu tragen und sich dieser weigerte. In Kassel hat ein junger Mann (Alter Klassenkamerad von mir) jemanden aus belanglosen Gründen erschossen. In Stuttgart hat jemand mit einem Samuraischwert einen Mann abgeschlachtet. Wie schätzt ihr die derzeitige und zukünftige Gefahrenlage in Deutschland ein?
8 Antworten
Die Gefahr, an Krebs, einem Herzinfarkt oder einer sonstigen unspektakulären Krankheit zu versterben, ist um ein Vielfaches höher.
Das ist bisher so und wird sich auch zukünftig nicht ändern.
Es hat den Anschein, dass es heute mehr Verrückte gibt als früher. Eine Bekannte von mir die in einem Laden arbeitet, hatte schon ähnliche Probleme. Die dämlichen Coronaverweigerer lassen ihren Frust am Personal aus. Das Personal kann gar nichts dafür, die müssen sich an die Vorschriften halten, sonst kann es teuer werden für den Inhaber. Natürlich wurde keiner handgreiflich, aber Drohungen aller Art sind nicht selten .Wie kann man wegen solchen Kleinigkeiten ausrasten oder gar einen Mord begehen?
Ich schätze die Gefahr Opfer eines willkürlichen Mordes zu werden als defakto nicht existent ein.
Von den wenigen Morden die in Deutschland passieren sind die meisten familiär oder Beziehungstaten.
Man könnte auch sagen, die größte Gefahr geht als Kind von den eigenen Eltern aus, als Erwachsener vom Partner und als Älterer von den eigenen Kindern.
Das gehört heute zum ganz normalen Alltag.
Es wird in den Medien auch nur noch ganz kurz darüber berichtet und am anderen Tag ist es schon wieder fast vergessen.
... Es gibt jedes Jahr unter 1000 Tötungsdelikte in Deutschland. Wir haben 83 Millionen Menschen, die Rate ist also winziger als winzig. Die meisten im persönlichen Umfeld.
Wie wäre es also, wenn ihr nicht wegen einem Einzelfall so dämliche Paranoia schiebt...
Nein, sondern es liegt daran, dass Statistik irrelevant ist. Es kann jeden treffen.
Es sind mehr als 0,003%. Du solltest eher zu einem Therapeuten gehen. Außerdem ist jeder Mord zu viel.
Nein, sind es eben nicht. 2020 starben 0,003% (aufgerundet!) der Leute in Folge von Tötungsdelikten, 2019 sogar noch weniger.
Natürlich ist jeder Mord einer zuviel, aber auf Grund dieser Prozentzahl hier Paranoia zu schieben und so eine Frage zu stellen ist halt einfach lachhaft.
Ich habe gerade mal nachgeschaut.
2020 waren es 280 Morde und um die 2000 Totschlagsdelikte - also ja, hast recht, ist trotzdem immer noch eine winzige Zahl.
So ein "Einzelfall" ist mitten in meinem Stadtteil passiert. Und ich kann dir noch viele weitere "Einzelfälle" aufzählen.