Ist es ein Plagiat, wenn man selbst zu dem Schluss kommt, der auch in einer Quelle vorkommt?
Die Situation ist Folgende:
ich bin bei einer Aufgabenstellung zu einem bestimmten Schluss gekommen. dieser kommt aber auch in mehreren Artikeln/Kritiken vor, welche jedoch nicht meine Quellen sind, weil ich ja selbst zum Schluss gekommen bin. Wenn mein Lehrer diese Artikel jetzt findet, kann er mich des plagiats bezichtigen? Muss er mir glauben, dass ich auch zu dem Schluss gekommen bin, wie kann ich es beweisen?
3 Antworten
Ja, das ist nicht leicht. Denn auch den Weg zum Schluss kann man einfach abschreiben.
Es kommt aber vor allem auf die Grammatik, den Satzbau und den Syntax an. Ist das in großen Teilen "eigen", hast du das Problem/Thema wohl im Innern verstanden, und du kannst es in zig Variationen darlegen.
Andrerseits greifen wir alle auf vorgefasste Veröffentlichungen zurück, um uns gerade das Selbst-Nachdenken zu ersparen.
Andererseits kannst du ja trotzdem die Quelle angeben, die den gleichen Schluss beinhaltet. Mit der Bemerkung, auch die zeige ja eine Bestätigung deiner eigenen Gedankengänge!
Es ist ein Plagiat wenn du wortwörtliche Textpassagen übernimmst.
Wenn du auf Grund der Argumente zum gleichen Schluss kommst ist das legitim. Du musst es eben mit deinen eigenen Worten ausdrücken und darfst nicht einfach den Text der Quelle kopieren.
Wenn du deine Konklusion logisch herleitest, dann kann dich keiner des Plagiats bezichtigen. Dein Beweis ist also die sinnvolle Begründung deiner Konklusion auf Basis deiner niedergeschriebenen Erkenntnisse aus den vorherigen Kapiteln.
Frag doch sicherheitshalber mal bei deinem Lehrer nach was er dazu denkt.
es geht tatsächlich um eine mündliche Präsentation, die eine schriftliche Prüfung ersetzt (PL). deswegen ist der Satzbau da eher zweitrangig