Ist eine defekte Einspritzdüse im Motor ein Sachmangel oder ein Verschleiß?
Ich habe im Juni einen Benziner Peugeot 206 S16 (Baujahr 2002, beim Kauf 76 tausend Kilometerstand jetzt nach 7 Monaten 80 tausend) gekauft. Jedoch hat das Auto seit heute zwischendurch Probleme und zwar ruckelt es zwischendurch stark und beschleunigt sehr schlecht. In der Werkstatt wurde festgestellt, dass eine Einspritzdüse im Motor defekt ist.
Da ich das Auto bei einem Händler gekauft habe besteht noch die Gewährleistung. Meine Frage ist jetzt ob es sich um einen Sachmangel oder einen Verschleiß handelt. Was meint Ihr? Wird sowas nach 4000 tausend gefahrenen Kilometern als Sachmangel oder Verschleiß angesehen?!
Ich hoffe ihr könnt mir helfen :)
2 Antworten
Ein Injektor ist nach herrschender Ansicht in der Rechtsprechung kein Verschleißteil, jedenfalls nicht nach der relativ geringen Laufleistung von 80000 KM.
Aber in Deinem Fall dürfte die Durchsetzung von Gewährleistungsansprüchen schwierig werden. Zwar beträgt die Verjährungsfrist min. ein Jahr. Aber da sich offenbar der Mangel später als sechs Monate nach der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer gezeigt hat, müsstest Du beweisen, dass der Mangel bereits bei der Übergabe vorgelegen hat. Innerhalb der sechs-Monats-Frist muss der Verkäufer das Gegenteil beweisen ( § 477 BGB ).
Nein, da der Gutachter auch belastbar feststellen müsste, dass der Mangel auch bei der Übergabe des Fahrzeuges jedenfalls latent vorgelegen hat.
ich würde sagen es ist ein mängel
Das Problem ist leider laut "Gesetz" heißt es ch müsse nachweisen, dass der Mangel schon beim Kauf vorlag aber das ist ja gar nicht möglich
Viel Dank für die ausführliche Antwort!
Würde es sich jetzt überhaupt lohnen einen Gutachter einzuschalten, welcher mir theoretisch bescheinigen könnte, dass sowas ein Mangel ist?!