Ist ein IQ von 116 gut?

6 Antworten

Knapp überm Durchschnitt. Aber eigentlich sind diese Tests nicht sonderlich aussagekräftig. Es kommt zu sehr auf die Fragen an und auch ob man sich mit einer Thematik auskennt bzw. ob man sich in den letzten 5 Jahren mit ihr beschäftigt hat. Viele rechnen nach der Schule nicht mehr und können dann auch keine Prozentrechnung mit 40 mehr, obwohl sie eine schnelle Auffassungsgabe haben und 7 Sprachen sprechen. Alles sinnfrei. Man sollte sich lieber darauf konzentrieren sein besten zu geben statt sich schlauer als andere fühlen zu wollen.

dieCoralle  08.05.2022, 02:05

Es geht. Zusammenhänge zwischen Intelligenz und Schulnoten oder Berufserfolg sind ja bewiesen, und es kann wichtig sein den eigenen IQ Wert zu kennen. Für einige ist der hohe IQ Wert nämlich gerade der Grund, warum sie in der Schule "versagen", und da wäre es wichtig das zu wissen. Die größte Ungleichheit kommt ja sowieso nicht durch ein sich schlauer fühlen zustande, sondern durch soziale Ungleichheit.

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evermore90  08.05.2022, 03:15
@dieCoralle

Ich wüsste nicht in wie das weiterhilft. Schüler versagen eventuell wegen Unterforderung im Unterricht. True. Aber in wie weit hilf da ein Intelligenztest weiter? Null. Für sich selbst weissan dann nur: Okay, ich bin überdurchschnittlich Intelligent, aber versage trotzdem. Denn Lehrer usw. Werden einem nicht plötzlich gesondert behandeln und zusätzliche Aufgaben stellen, dafür haben die keine Zeit und werden dafür auch nicht bezahlt.

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dieCoralle  08.05.2022, 04:15

Du hast recht damit, dass in der Praxis leider nicht das umgesetzt wird, was den Bedürfnissen der Schüler gerecht wird. Aber das ist vor allem ein politisches Problem und spricht ja gerade dafür, dass so nützliche diagnostische Instrumente wie die Intelligenzerfassung und Schulleistungstests mehr beachtet werden sollten um Schülern entgegenzukommen. Natürlich nicht allein. Motivation und Hochleistung müssen zusätzlich mit einbezogen werden (weshalb ja zum Beispiel auf einigen Hochbegabtenschulen auch hochleistende aufgenommen werden). Das mindert aber nicht die Bedeutung von Intelligenz.
Zum Beispiel des "Schulversagers": Ohne den Intelligenztest würde er wahrscheinlich ewig denken er habe nicht die nötigen kognitiven Mittel. Mit Intelligenztest kann er das jedoch ausschließen und den wahren Kern der Lernprobleme finden: Beispielsweise dass er erst ab Klasse 4 bewusst lernen musste und darum wichtige Lernstrategien nicht erworben hat, an denen nun gearbeitet werden kann. Auch wenn Lehrer dafür nicht die Mittel haben, können Eltern sich informieren und helfen. Außerdem sind IQ Tests wichtig zur Feststellung von isolierten Störungen in Mathe oder deutsch (wenn Intelligenz sonst komplett durchschnittlich oder mehr), und vieles mehr ...
Kurz: Diagnostik ist immer hilfreich, genau wie in der Medizin. Man weiß dann einfach wo und wie man ansetzen muss. Dass die Schule es einem in der Praxis Schwermacht, heißt nicht, dass man die Flinte ins Korn werfen sollte.
Die Schule darf die Wissenschaft mehr einbeziehen, damit z.B. sowas wie "schreiben nach hören" nicht wieder ganzen Generationen schadet, weil einfach gemacht wurde.

Sorry dass der Text so lang geworden ist, es ist echt eingroßes Thema. Ich bin aber froh dass drüber diskutiert wird!

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evermore90  08.05.2022, 04:32
@dieCoralle

Wie lernt man denn dann Schreiben wenn nicht nach dem hören? So habe ich es auch gelernt. Und wenn man was falsch machte wurde uns gesagt wir hören nicht richtig zu. Und das ist auch erst ein paar Jahre her. Ich bin sehr schlecht in Rechtschreibung und Grammatik und all das. daher interessiert mich eine alternative methode sehr.

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dieCoralle  08.05.2022, 04:42
@evermore90

Ich meinte damit die Methode, dass man Sachen praktisch erst falsch schreibt und die Fehler nicht korrigiert (Hatte ich jetzt zum Beispiel nicht in der Grundschule und du vielleicht auch nicht, aber andere). Google mal am besten "schreiben nach Gehör", da findest du ganz gute Artikel. Das Problem ist, dass etwas falsch gelernt wird und dann erstmal im Kopf ersetzt werden muss.
Aber das war auch nur ein Beispiel. Schlecht sieht deine Rechtschreibung und Grammatik aber auch echt nicht aus :)

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Gut 2/3 der Bevölkerung liegen im Bereich der durchschnittlichen Intelligenz mit IQ-Werten zwischen 85 und 114. Ab 115 gilt man als überdurchschnittlich intelligent. Hochbegabung beginnt ab einem IQ von 130, den 2% erreichen.

Also liegst du mit dem Testergebnis im überdurchschnittlichen Intelligenzbereich. Wie gut das ist, ist sicher relativ:

  • Wenn du bildungsnah tätig bist, also Abitur machst, studierst bzw. im beruflichen Umfeld nur solche Personen um dich herum hast, wirst du dort intellektuell wohl im Wesentlichen in der Mitte liegen.
  • Wenn du dagegen eine Ausbildung machst, im Beruf handwerklich tätig bist usw. wirst du geistig wohl schon mehr drauf haben als andere in diesem Bereich.

Letztlich sagt der IQ aber nur etwas übers intellektuelle Potential aus, nicht wieviel Wissen und Bildung du tatsächlich hast.

Es stimmt, der Durchschnitt liegt bei 100.

Durchschnittlich hat 1 von 4 Personen einen IQ von 110 und nur 1 von 11 Personen einen IQ von 120. Du gehörst also laut dem Test mit deinen 116 auf jeden Fall zu den schlaueren.

Ab einem IQ von 130 gilt man als hochbegabt.

Es empfiehlt sich aber zwei tests zu machen, für eine bessere Diagnose.

(Quelle ist eine Vorlesung)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Deutscher Durchschnitt liegt bei 100, also ja es ist gut.

für Mensa Test nicht ... ich meine da braucht man 130