Ist ein gutes Zeugnis wichtig bei der Bundeswehr?
Ich meine das man beim Militär nicht so ein gutes Zeugnis braucht eigentlich. In Amerika, Ukraine und Russland braucht man kein ein gutes Zeugnis um zum Militär zu kommen.
5 Antworten
Dein Schulabschluss ist entscheidend für die Laufbahn/Verwendung bei der Bundeswehr.
Abschlüsse/Laufbahn:
Ausbildung mit Hauptschulabschluss
Mannschaftslaufbahn
Unteroffizierslaufbahn
Ausbildung mit Realschulabschluss
Feldwebellaufbahn
Ausbildung mit Abitur oder Fachabitur/Fachhochschulreife
Offizierslaufbahn
Mehr dazu kannst du hier nachlesen https://www.einstellungstest-bundeswehr.de/bundeswehr-ausbildung/
Es kommt drauf an was du dort machen möchtest. Grundwehrdienst und Soldat auf Zeit der Mannschaftsdienstgrade, sollte kein Problem darstellen. Aber zum Beispiel eine Feldwebellaufbahn benötigt gute Qualifikationen.
In Amerika, Ukraine und Russland braucht man kein ein gutes Zeugnis um zum Militär zu kommen.
Der Vergleich hinkt insofern, dass die oben genannten Armeen und die Bundeswehr eine völlig andere innere Struktur haben.
In den genannten Armeen wird nach wie vor die Befehlstaktik gepflegt, bei der die Offiziere alleine Entscheidungen treffen, in exakte Befehle umsetzen, die der einfache Soldat ohne nachzudenken auszuführen hat. Dazu braucht man keine Bildung, die ist womöglich sogar hinderlich. Speziell in der US Army wird durch Drill und Erniedrigung sogar gezielt dafür gesorgt, dass die einfachen Soldaten ihren Verstand am Kasernentor abgeben und sich so zu hirnlosen Killern erziehen lassen. Dementsprechend müssen sie für ihr Handeln auch nie Verantwortung übernehmen, weshalb die USA sich ja auch grundsätzlich weigern, Kriegsverbrechen durch einfache Soldaten selber zu verfolgen oder gar von einem internationalen Gerichtshof verfolgen zu lassen. Das gilt auch für die anderen genannten Armeen.
In der Bundeswehr ist das anders. Die Wehrmacht war noch so organisiert wie die oben genannten Armeen es heute noch sind. Daher konnte sich der einfache Soldat bei seinen Kriegsverbrechen z.B. in Russland immer darauf berufen, er habe ja nur auf Befehl gehandelt und keinen eigenen Ermessensspielraum gehabt. Deshalb habend die Gründer der Bundeswehr sich von diesem System verabschiedet und das Prinzip der Auftragstaktik und Eigenverantwortlichkeit eingeführt.
Auftragstatktik bedeutet, nach unten werden keine bis ins Detail ausgearbeiteten Befehle mehr erteilt, sondern es werden Ziele vorgegeben und auf der unteren Ebene müssen die Einheitsführer bis zum einzelnen Mannschafter selber entscheiden, wie sie dieses Ziel im Rahmen der Gesetze erreichen können. Dabei muss eben auch jeder einzelne Soldat seine Rechte und die Grenzen seines Handelns kennen unnd eigenverantwortlich Entscheidungen treffen, für die er gegebenenfalls auch zur Rechenschaft gezogen werden kann. Die Ausrede des sogenannten "Befehlsnotstandes" gibt es nicht mehr.
Um dieser Forderung nach Eigenveranteortlichkeit und natürlich auch um mit komplizierten Waffensystemen umgehen zu können, wird von Soldaten der Bundeswehr ein Mindestmaß an charakterlicher und intellektueller Eignung bzw. Bildung gefordert, deren Vorauswahl auch über Zeugnisse, aber letztlich über den BW-eigenen Einstellungstest festgestellt werden soll.
Nein, gut muss es nicht sein.
Aber der Abschluss muss passen, ansonten bleibst du halt immer Mannschafter.
Was ist MSA?
Am besten ist Abitur, bekommt heute eh jeder, also bestimmt auch einer, der gut mit 2 t schreibt.
Damit kann er Feldwebellaufbahn machen, bei besonderer Eignung und Verwendung kann er sogar Offizier werden.
Wäre schon von Vorteil, am besten ist halt Abitur.
Und mit nem MSA könnte ich der KSK beitretten?
Dafür brauchst du keinen MSA, kannst du mit allen Abschlüssen beitreten.
Ich merke gerade, dass deine Prioritäten anders als meine wären.
Höhere Abschlüsse sind nur für Ränge wichtig, wenn dir egal ist, dass du immer Karl A.rsch im letzten Glied bleibst, hauptsache du bist in einer "coolen" Einheit, brauchst du keinen besonderen Schulabschluss.
Dann musst du nicht denken, dann sagen dir Andere, was du töten sollst und du musst das nur machen.
In einer Freiwilligenarmee, wie es die Bundeswehr ist, ist ein Mindestmaß an Schul- und Allgemeinbildung, ganz abgesehen von körperlicher und mentaler Gesundheit, Einstellungsvoraussetzung.
Das Bildungsniveau der Hauptschule ist das Minimum.
In Wehrpflichtarmeen mag das anders sein. Da kann sich die Armeeführung das Personal nicht aussuchen, sondern muß nehmen und verdauen, was eingezogen wird.
Also ich soll einfach nen MSA haben?