Ist die SPD mittlerweile noch so progressiv und links oder eher konservativ?

2 Antworten

Sie ist liberal mit linkem Anhauch. Sie ist gemeinsam mit den Grünen der Verlängerte Arm der "Linksliberalen", die Identitätspolitik betreiben und ein oberflächliches Verständnis von Moral haben.
Nach dem Motto "Hauptsache es geht mir gut und ich fühl mich wohl".

Konservativ ist sie überhaupt nicht mehr. Gleichzeitig damit haben sie aber ihren Pragmatismus veloren.

Sie schwimmen mit dem Zeitgeist.

Gungrasshopper  16.04.2022, 19:01

Ich bin auch kein Wähler der Grünen oder der SPD, aber ihnen im Moment (Putin´s Krieg, Waffenlieferungen, Öl aus Katar, Verlängerung der Kohle) den Prakmatismus abzusprechen, finde ich dann doch unfair!

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Rakey269  16.04.2022, 19:06
@Gungrasshopper

Purer Opportunismus vermischt mit verkopfter Überzeugung und reine Symbolpolitik.

Gerade deine Beispiele sind nicht pragmatisch. Sondern sie basieren auf eine Ideologie "Wir wollen weg von Russland/Wir wollen Russland schaden".

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Bruno2308  16.04.2022, 19:24
@Rakey269

Fändest Du es besser nach diesem Verhalten zur Tagesordnung über zu gehen?

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Gungrasshopper  16.04.2022, 19:28
@Rakey269

Jahrzehnte lang hieß es gerade aus diesen Parteien "Wandel durch Handel", man muss Putin verstehen und Verständnis für seine Positionen haben, wir brauchen russisches Gas für unsere Klimapolitik! Dann hat sich deren Ideologie zumindest sehr schnell gewandelt!

Ich würde eher sagen hier hat sich extreme Blauäugigkeit in Prakmatismus gewandelt!

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Rakey269  16.04.2022, 19:31
@Gungrasshopper

Alles nur Dummschwätzerei.

Man betrieb jahrelang transatlantische Politik, die gegen Putin gerichtet war und gleichzeitig hat man versucht mit denen noch Geschäfte zu machen. Der Spagat war zum Scheitern verurteilt.

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Outsideyourmlnd  16.04.2022, 23:49
@Rakey269

Gegen transatlantische Politik spricht ja nichts auch wenn man in meinen Augen ein besseres Verhältnis zu Russland hätte pflegen sollen und die USA teils kritischer bedenken müssen - vor allem in deren Außenpolitik

Beim Konflikt der Ukraine ist Russland allerdings ganz klar der Antagonist - spätestens seit dem Krieg und Versuch sie einzunehmen

Dass die Bewohner der Krim lieber wieder zu ihrem eigentlichen Volk und Nation gehören wollen ist verständlich und nunmal die natürlichste Option.

Allerdings kann ich eine solche Sezession oder Seperation nicht mit dem besetzen von Landesteilen und einem Referendum ohne Zuständigkeit des Staates erreichen und auch nicht mit einem künstlich am Leben erhalten Bürgerkrieg und jetzt einem Angriffskrieg

Wenn man das als ,,in Ordnung" durchwinkt, flammt der Konflikte zwischen Flamen und Wallonen erneut auf

Die Schotten können damit genauso gut zu den Waffen greifen

Zwischen Irland und Nordirland geht der Terror wieder los

Die Kurden könnten dann ganz legitim die Türkei, Syrien und Irak angreifen

Die Katalanen und Basken können dann das Parlament - Parlament sein lassen und eine Miliz gründen

Vlt besetzen Berlusconi, Salvini und Meloni zusammen Südtirol

Und Transnistrien geht ohne Wissen und Zustimmung von Moldawien an Russland

Aserbaidschan kann dann den Konflikt gegen Armenien um Berg-Karabach militärisch lösen

Und was ist mit der Souveränität von Dagestan und Tschetschenien? Die Kriege gehen dann in die zweite und dritte Runde ?

Und Süd Ossetien , Abchasien und Ingutschenien - mal sehen wer zu erst zuschlägt - Russland, Georgien oder Usbekistan

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Rakey269  17.04.2022, 00:01
@Outsideyourmlnd
Beim Konflikt der Ukraine i st Russland allerdings ganz klar der Antagonist - spätestens seit dem Krieg und Versuch sie einzunehmen

Sehe ich anders. Die USA mit ihrer anmaßenden Außenpolitik und ihrem Neokolonialismus und somit Kampf um Absatzmärkte und sonstigen Provokationen sind hier mit in die Gleichung einzuholen. Es gibt hier keinen Antagonisten. Die Welt ist eine graue. Amerika ist eine imperiale Macht, sowie Russland auch. Ukraine ist lediglich ein Spielball geopolitischer, wirtschaftlicher Auseinandersetzungen.

In der Ukraine geht es eben um Rohstoffe. Öl - und Gas. So haben sich dort westliche Unternehmen (Shell, Exxon) eingenistet um schön von den Öl - und Gasvorkomnissen am schwarzen Meer abzuzapfen. Russland ist das natürlich nicht ganz Geheuer, da es somit große Teile seiner Macht verlieren würde. Auch geht es hier um Sicherheitsinteressen Russlands. Niemals würden die Amerikaner ein "Verteidigungsbündnis" an der mexikanischen Grenzen zulassen.
Ein relativ gutes historisches Beispiel ist hier Kuba.

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Also progressiv war die SPD eigentlich noch nie! Vielleicht noch zu Brandt´s Zeiten! Ansonsten ist sie im Kern ein linke Partei, die sich aus Gründen der Wählbarkeit auf einen relativ gemäßigt linken (konservativ geht mir da zu weit) Kanzler einigte!