Ist die Handlung in „Im Westen nichts Neues“ historisch korrekt?
Hallo, ich habe mir den Film angeschaut, habe auch nachgeschaut ob es auf wahrer Begebenheit basiert, was nicht der Fall ist. Aber stimmt alles historisch an dem Film? Heißt, passierte alles genauso im realen, wie es ungefähr dargestellt wird?
5 Antworten
Im Westen nichts Neues" basiert zwar auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque, der selbst als Soldat im Ersten Weltkrieg diente. Dennoch handelt es sich um eine literarische Fiktion. Remarque hat seine eigenen Erfahrungen verarbeitet und in eine eindringliche Geschichte gegossen.
Zwar gibt es viele Szenen im Film, die die Grausamkeiten und das Leid der Soldaten realistisch darstellen, die Darstellung des Stellungskriegs, der Verzweiflung und des Todes ist oft erschreckend präzise. Gleichzeitig gibt es auch Szenen, die von der historischen Realität abweichen. So wurden einige Ereignisse dramatisiert oder verdichtet, um die emotionale Wirkung zu verstärken. Auch die Darstellung der unterschiedlichen Charaktere und ihrer Entwicklung ist stark von der subjektiven Perspektive des Autors geprägt.
Auch wenn der Film nicht in allen Details historisch korrekt ist er ein eindringliches Antikriegswerk.
LG aus Tel Aviv
Nein, absolut nicht. Der neuste Film ist der schlimmste.
Naja … der originale Film zeigt ja quasi nur mögliche Ereignisse, wie sie Frontsoldaten erlebt haben könnten. So gesehen sind sie durchaus realistisch und könnten einzelnen Soldaten durchaus so passiert sein. Die handelnden Figuren sind aber weitestgehend fiktiv.
Der neue behandelt mit dem Waffenstillstand etc. Ja historisch dokumentierte Ereignisse. Die sind - soweit ich mich erinnern kann - weitestgehend wahrheitsgemäß dargestellt mit dem Klecks Künstlerischer Freiheit, der solchen Spielfilmen immer inne wohnt.
Das Grauen des Grabenkrieges dürfte durchaus realistisch dargestellt worden sein.
Vielleicht ist die Story in Film nicht genau so passiert, aber ich denke es ist trotzdem eine realistische Darstellung aus der Zeit