Ist der Vater im Himmel freudig und nett??
Ist der Vater im Himmel freudig und nett? Ich habe ihn so vorgestellt, dass er streng und böse aussieht
10 Antworten
Der ist ziemlich böse, er hat die ganze Menschheit damals ausgelöscht mit der Sintflut, weil sie ihm nicht gefiel und ließ nur Mose und dessen Verwandte übrig.
Auch später hat er sehr böse Dinge getan, wie zum Beispiel von Abraham zu verlangen, dass er seinen Sohn Isaak tötet, nur um zu testen ob er ihm blind gehorcht.
Seinem auserwählten Volk sicherte er immer wieder zu, dass er für sie andere Städte und deren Bevölkerung auslöscht, damit sie alles einnehmen können. Zudem macht er ihnen permanent ein schlechtes Gewissen indem er sagt, dass sie ihm Gehorsam schuldig sind weil er sie aus Ägypten geführt hat.
Es geht sogar so weit, dass er in seinen Gesetzen unter anderem verkünden lässt, dass man jemanden der sich nicht an seine Regeln hält, töten soll.
Erst das neue Testament erklärt durch Jesus plötzlich im Nachhinein ganz andere Botschaften und die meisten heutigen Christen haben die Vorstellung einer tollen rosigen Bibelgeschichte und denken dabei nur an Jesus und dass wir alle lieb sind. Liest die Bibel von Anfang stellt aber nur Ungerechtigkeiten, Mord und Totschlag fest.
Abfall vom Glauben bedeutet für den Gott im alten Testament, dass man irgendetwas tut was er nicht für richtig hält. Er stiftet einen sogar an, Mitmenschen umzubringen. Das kann man sich nicht schönreden. Gerade dieses "Testen", ob man für ihn Töten würde, hat eher etwas von einem psychopathischen Sektenführer. Es ist schon eine Kunst, die vielen Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten konsequent zu überlesen.
Wir können uns nicht anmaßen alles was Gott tut zu verstehen. Er wird aber durchaus seine Gründe haben. Des Weiteren befielt er nicht das töten von unschuldigen Menschen. Alle für un "böse" wirkenden Taten, werden einen bestimmten Grund haben.
Aber:
Nur weil uns Gott um AT manchmal grausam vorkommt, ändert es nichts an der Tatsahe, ob er existiert oder nicht. Er hat nun mal alles erschaffen und sein Gesetz ist gültig. Ob uns das gefällt oder nicht.
"Des Weiteren befiehlt er nicht das Töten von unschuldigen Menschen" - doch, etliche Male, ein bekanntes ist dass er Abraham befiehlt seinen eigenen Sohn als Brandopfer zu töten, nur um seine Treue zu testen. Und wie gesagt, er stiftet andere an, Mitmenschen zu töten sobald sie sich nicht an eines seiner Gesetze halten, und man könnte es mit unzähligen Zitaten direkt aus der Bibel füllen um zu zeigen dass er Unschuldige töten lässt. Und du hättest es für richtig, immer da wo etwas gegen ihn spricht zu sagen muss man nicht verstehen, wird schon seine Gründe haben? Dann dürfte man aber nicht das "Gute" was er hier und da getan hat als gut auslegen sondern auch da sagen ich Maße mir nicht an zu urteilen ob das gut war und weiß nicht wie es gemeint war. Man kann sich aussuchen dass er gut sei und wenn Gegenargumente kommen entgegnen dass ja alles was er tut unergründlich sei.
Er segnet ständig die abartigsten Leute willkürlich und tötet für sie, während er andere wegen Nichtigkeiten umkommen lässt. Onan daher das Wort Onanie) lässt er fürs Onanieren sterben, weil es ihm "missfiel". Aber Abraham der seine eigene Frau mit ner Magd betrogen hat ist sein Auserwählter Prophet... Zahllose solche Beispiele gibt es in der Bibel.
da scheinen wir verschiedene Bibeln zu lesen. In meiner gibts kein willkürlichen Morde. Abraham hat seinen Sohn letztendlich nicht töten dürfen, es war ein Test und es war von Anfang an klar, dass Gott nicht vorhatte das Leben des Sohnes zu beenden. Somit gibt es in dem Fall keinen unwillkürlichen Mord.
Zeig mir mal eine Bibelstelle, bei welcher jemand unwillkürliche getötet werden sollte :-)
Ach sooo, na dass ist natürlich völlig in Ordnung, wenn man nur mal sehen will ob man jemanden dazu treiben könnte seinen eigenen Sohn zu morden. Kann dir nachher gerne mehrere Bibelstellen noch einfügen.
Naja es ist immernoch Gott von dem wir hier reden. Es ist Herrscher über allem und wenn er Abraham getestet hat, dann ist das erstmal so. Letztendlich sollte der Sohn nie sterben also ist auch nichts passiert. Ob wir diesen Test gut oder böse finden ändert nichts. Ich selbst habe auch eine Tochter und finde den Gedankengang schrecklich, wenn Gott das von mir erwarten würde. Ich könnte es wohl nicht.
hier noch ein paar Zitate aus dem Deuteronomium, wo Gottes Gesetze zusammengefasst durch Mose an das Volk weitergegeben werden:
18.
Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört,
19.
dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen
20.
und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker.
21.
Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen und er soll sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten.
und Deuteronomium 28, 15 ff.:
15Wenn du aber nicht gehorchen wirst der Stimme des HERRN, deines Gottes, und wirst nicht halten und tun alle seine Gebote und Rechte, die ich dir heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen:16Verflucht wirst du sein in der Stadt, verflucht wirst du sein auf dem Acker. 17Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. 18Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers, das Jungvieh deiner Rinder und Schafe. 19Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang und verflucht bei deinem Ausgang.20Der HERR wird unter dich senden Unfrieden, Unruhe und Unglück in allem, was du unternimmst, bis du vertilgt bist und bald untergegangen bist um deines bösen Treibens willen, weil du mich verlassen hast. 21Der HERR wird dir die Pest anhängen, bis er dich vertilgt hat in dem Lande, in das du kommst, es einzunehmen. 22Der HERR wird dich schlagen mit Auszehrung, Entzündung und hitzigem Fieber, Getreidebrand und Dürre; die werden dich verfolgen, bis du umkommst.
[geht noch viel weiter, passt aber nicht alles hier rein]
Hierbei geht es doch um Züchtigung / Steinigung bei Fehlverhalten. Es geht nich um unwillkürliches Töten.
Und du meinst, als Sohn störrisch zu sein ist ausreichend für Tötung? Wenn Christen heutzutage danach handeln würden, müsste man sich gehörig vor ihnen in Acht nehmen.
Die Gesetze galten dem israelitischen Volk soweit ich weis. Für uns Christen sind diese Gesetze nicht gemacht.
Und da geb ich dir recht: Zum Glück.
Die Welt früher war eine andere und wissenschaftlich besttigt auch rauer als heute. So wirkt auch Gottes Gerechtigkeit im AT recht hart, allerdings hätte es damals der ganzen Familie das Leben kosten können, wenn eun Mitglied sich nicht zu benehmen wusste. Man bedenke die Kanaaniter, die teilweise ihre eigenen Kinder lebendig geopfert haben weil sie einem Götze dienten.
Gott ist voller Liebe.
Seinen Zorn über die Bosheit der Menschen hatte Er bei der Sintflut "beerdigt".
Allerdings sind es die Menschen selber, die sich durch Sünde und Selbstbetrug von Ihm entfernen und müssen dies dann in der Ewigkeit büßen.
Mit anderen Worten: Gott ist immer gut und liebevoll zu uns. Und sowohl im Paradies als auch in der "Hölle" (= Fern von Gott) sind überall nur Freiwillige. Gott wirft also niemanden in die Hölle, wie sehr oft fälschlicherweise behauptet wird. Die Leute gehen völlig freiwillig dort hin, weil sie sich von Ihm abwenden.
"Was ihr auf Erden löst, wird auch im Himmel gelöst sein und was ihr auf Erden bindet, das wird auch im Himmel gebunden sein!"
(Jesus in Mt. 18,18)
Wird wahrscheinlich tagesformabhängig sein.
"Freudig" und "nett" beschreiben ihn nicht zutreffend. Eher barmherzig, aber auch gerecht. Und seine Gerechtigkeit ist es, an der die Menschen Anstoß nehmen, weil sie alle so kleine Trickser sind und dann enttäuscht sind, wenn Gott nicht so ist, wie sie.
Er ist die reine Liebe, weshalb er auch seine Feinde liebt, was aber nicht heißt, dass er nicht das Böse, das die Menschen zum, bestraft. Er unterstützt jeden Menschen zum Guten hin.
So ist das nunmal.
Der Abfall vom Glauben wird streng bestraft. Das hat aber nichrs mit boshaftigkeit zu tun sondern mit richten bei Gesetzesbrüchen.
Ich denke wir Christen sollten nicht denken, dass da oben ein "nur" lieber und netter Gott auf uns wartet, denn er ist auch Richter.