Ist der Homo sapiens von Natur aus mehr ein Raubwesen oder Pflanzenfresser?

9 Antworten

Das Verdauungssystem und die Zähne sind eindeutig auf Mischkost ausgelegt.

Als reine Pflanzenesser hätten wir einen längeren Darm und evtl. keine Eckzähne. Als reine Fleischfresser hätten wir einen kurzen Darm und kräftige Eckzähne.

Wenn die Mischkost für Menschen also der Normalfall ist, kann man nicht anders, als den Veganismus als unnatürlich anzusehen. Britische Studien über vegan lebende Frauen haben gezeigt, dass deren Risiko von Knochenbrüchen und Osteoporose etwa ein Drittel höher ist als bei Frauen, die Pflanzen und tierische Nahrung zu sich nehmen.

Es gibt dabei kein "von Natur aus". Jedes Tier kann sich in verschiedenen Zweigen in das eine oder das andere entwickeln.

Das Verdauungssystem beim modernen Menschen ist jedoch sowohl für fleischliche als auch für zubereitete pflanzliche Ernährung geeignet.

Beim Menschen ist das seit 10.000-en bis 100K Evolution noch nicht msl mehr eindeutig zu beantworten, da der Mensch mit Entdeckung des Feuers bereits in der Steinzeit lernte, durch Hitze selbst schwer kaubare und verdaubare Nahrung für sich hinreichend nutzbar und aufschliessen zu können.

Hlauben wir nun den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen der wahrscheinlichsten Abstammungslinie aus den Reihen der Gorillas und insbesondere Schimpansen als ( angenommen noch ) nächstliegende "Artverwandten", so haben auch diese Gattungen der "Primaten" kein ausgeprägtes "Raubtiergebiss".

Insbesondere bei Schimpansen weiss man durch weitere Forschung aber inzwischen, dass sie teilweise aktiv und gezielt ab und an andere Affenarten und Wirbeltiere jagen und verspeisen.

Im Gegensatz zu Schimpansen kennt die Primatenlinie der "Homo" für zähe Kost aber wie gesagt seit 10.000 - den Jahren den direkten Nutzen und die Anwendbarkeit des Feuers.

Aus diesem Grunde konnte sich das Gebiss unserer "Abzweigung" des Stammbaums über 100-te bis 1000-de Generationen so weit zurückbilden z.B. im Vergleich zu den Schimpansen.

Zudem müssen wir bekannterweise unsere ( lebende ) Beute seither auch nicht mehr direkt mit dem Gebiss oder den Händen greifen, nebst immer weniger verbreitetem Notwand der Bewegung und Schutzsuche in den Bäumen.

( erwiesen kontinuierliche Weiterentwicklung des Gebrauchs und später gezielte Anfertigung von Werkzeugen )

Frisches Fleisch ist nichts für den Menschen.

So richtiges Jagdgeschick hat er nicht, er ist mehr auf Aas spezialisiert. Heute wird Fleisch abgehangen damit es "reift".

Der Homo Sapiens ist ein Allesfresser. Er kann sowohl Fleisch, als auch Fisch, Pfalnzen und Pilze essen. Während der Eiszeit aßen die Menschen viel Fleisch, da die Pfalzenzucht fast unmöglich geworden war. Besonders das Mammut brachte viel Narung für eine Sippe oder einen Stamm.

Der Ackerbau wurde später wesentlich wichtiger als die Jagd, besonders dort, wo es warm und fruchtbar war. Im frühen Skandinavien herrschte noch lange Zeit eine reine Jägerkultur, während man in Mesopotamien und Ägypten Getreide pflanzte.

Als Fleischfresser bezeichnet man Tiere, die außschließlich Fleisch fressen, als Pflanzenfresser hingegen solche, die rein vegan leben. Deshalb ist die Bezeichnung Allesfresser am genausten.