Ist der Begriff Gott bereits Gottesbild für den Menschen, da auch nichts über dem Höchsten stehen kann, erst recht keine Rede?

Nein 100%
Ja 0%

5 Stimmen

Feylos  31.05.2024, 08:54

Was meinst du damit?

EVYTNG 
Beitragsersteller
 31.05.2024, 08:57

Was man meint, über Gott zu wissen, ist ein Gottesbild. Weil Gott das Höchste ist, was das menschliche Verständnis übersteigt, steht auch nichts, wie Denken oder Reden über Gott.

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Der Begriff Gott beinhaltet nicht zugleich das Gottesbild von Menschen.

Dass Gott das höchste Wesen ist, dem nichts gleichkommt, ist das, was wir von der Offenbarung Gottes wissen und auch hier stimmen nur Monotheisten zu, Christentum, Judentum, Islam. Alle anderen Religionen haben auch dieses Gottesbild nicht in jedem Fall.

Bei den Monotheisten allein gibt es schon innerhalb der drei Religionen ein sehr verschiedenes Gottesbild. Juden haben ein anderes Bild von Gott als Christen und der Islam sieht in Allah nicht den gleichen Gott, an den Christen glauben. Das Gottesbild der Christen ist ein Gott in drei Personen, der in sich Beziehung der Liebe ist und nach diesem Bild die Menschen erschaffen hat. Er hat sich den Menschen als einziger Gott geoffenbart. Diese Offenbarung findet ihre Erfüllung in Jesus Christus.

Das Judentum hat nicht das Bild vom dreieinigen Gott, sie glauben an Gott, wie er sich im AT darstellt und für sie gilt immer noch Auge um Auge, Zahn um Zahn. Sie warten immer noch auf den Messias, haben ihre Rituale nach den Gesetzen des Mose.

Der Islam glaubt ebenfalls nicht an den dreieinen Gott und schon gar nicht an die göttliche Herkunft Jesu Christi, der bei ihnen nur ein Prophet ist. Der Gott der Muslime kennt zig Regeln, die Menschen erfüllen müssen, er ist streng und furchterregend und nur barmherzig, wenn man zum Islam gehört und alles genau beachtet. Dieses Gottesbild hat rein gar nichts mit dem Gottesbild von Christen zu tun, das sich auf das Erlösungwerk Jesu Christi stützt und sich am Liebesgebot orientiert.

Und allein innerhalb des Christentums gibt es verschiedene Gottesbilder.

Gott ist die Liebe und wird auch die Menschen einmal danach richten. Er ist barmherzig und gütig und in Jesus Christus Mensch geworden, um uns zu retten und den Weg zum Himmel zu zeigen. Aber er macht auch keinen Hehl daraus, dass es durch die Freiheit der Menschen möglich ist, das Heil zu verfehlen und dass es einen Zustand ewiger Verworfenheit gibt, den wir Hölle nennen. Die frohe Botschaft ist nicht ohne Ernst.

Ein Teil der Christen glaubt, dass Gott/Jesus nur "lieb" ist und alle in den Himmel aufnimmt, es gibt keine Hölle oder sie ist leer. Deshalb ist es scheinbar egal, wie man lebt, Gott verzeiht alles, er hat ja bereits alles gesühnt und es gibt nur den Himmel und die Gnade Gottes, die über alle Sünden hinwegsieht. Dieses falsche Gottesbild ist weit verbreitet, dann muss man sich nicht ändern.

Für andere ist Gott nur der strenge Richter, für andere wiederum ist er ungerecht, weil er ihnen ein ungutes Leben zumutet, für andere ist er nicht allmächtig oder nicht allwissend. Es gibt so viele Gottesbilder wie es Menschen gibt - auch unter Christen.

Nein

Alles hochverstiegen.

Die antiken Menschen haben sich zahllose Götter ausgedacht, weil sie die Welt nicht anders zu deuten vermochten.

Selbstverständlich haben diese Fantasiegötter nie einen Finger gerührt.

Aber wer sich im Jahr 2024 noch an solche Götter klammert, obwohl er es weit besser wissen könnte, sollte sich helfen lassen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Diplomierter Naturwissenschaftler
Nein

'Gott' ist der uns mitgeteilte Name des Höchsten, damit wir Menschen den Höchsten mit seinem Namen ansprechen können....

Stelle Dir ein Bild ohne Namen vor: Jeder Betrachter weist diesem einen eigenen Namen zu - jeder Name beschreibt das Bild...aber kein Name muss der korrekte Name zum Gesamtbild sein; vom Namen des Schöpfers ganz zu schweigen...

Stelle Dir anders vor, jeder erhält einen Namen ohne einem Bild (dahinter): Nun kann und darf jeder sich ein eigenes Bild passend zum Namen kreieren. Und jedes Bild umschreibt den Namen, den man erhalten hat; aber kein Bild umschreibt das Ganze hinter dem Namen...

Sich kein Bild von Gott machen zu sollen oder gar dies nicht zu dürfen, ist ein totalitäres Denk-Verbot, den die Kirche dem Menschen auferlegt hatte...

Um einen Bezug zu Gott aufbauen zu können, benötigt man (innere) Bilder (Vorstellungen, Interpretationen). Diese kommen jedoch aus der Tiefe der eigenen Empfindungen hervor...

Diese Tiefe sitzt in der Seele; in ihr liegt das Wissen, zu diesem wir Menschen keinen direkten Zugang haben. Wir müssen diese selber erspüren, erfühlen, wahrnehmen, erarbeiten, erlernen usw.

Gruß Fantho

Nein

Nein

Das Wort steht nicht über Gott aber Gott ist in seinem Wort.

Der Mensch kann nicht von sich aus Gott erkennen, erkennt aber sehr wohl die geschaffene Ordnung und jemanden-etwas das dem zu Grunde liegt.