Ist das nicht zu gefährlich?

11 Antworten

Es kommt stark darauf an wo man wohnt. Im Schneereichen Mittelgebirge oder im milden Rheintal? Und ob man auf das Auto angewiesen ist, oder ob man auch auf die Straßenbahn ausweichen kann wenn es doch plötzlich mal schneit?

Winterteifen braucht man erst wenn es entweder schneit, oder wenn es deutlich unter 0 Grad ist. So ab minus 5 und oder so. Wenn man also Beispiel in Köln als eine der wärmsten Regionen im Deutschland wohnt, gibt es vermutlich nur 3 Tage im Jahr wo man wirklich Winterteifen bräuchte, und da kann man auch die öffis nehmen die es in einer Großstadt gibt.

Nicht sehr.

Sommerreifen haben einen härteren Gummi, der für warme Temperaturen gemacht ist. Fährt man die bei Kälte, leidet die Haftung etwas und somit auch der Bremsweg.

Aber der Unterschied zwischen 30m und 33m Bremsweg kann bereits entscheidend sein. Deshalb: Wenns kalt wird - Winterreifen


zocker0796  05.11.2024, 07:16

Das bremsen ist rein theoretisch. Wer geht schon voll in die Eisen, bei welchem Abstand und reaktionzeit , bremsqualität etc…

RandomName01  05.11.2024, 07:24
@zocker0796

Du bringst dein Auto also durch thoretisches Bremsen zum Stehen?

Vollbremsungen sind selten, ja, aber wenn sie notwendig sind, bist du froh wenn du 1m vor dem Hindernis zum Stillstand kommst, anstatt 1m hinter dem Hindernis.

Aber hey, entscheide du selbst. Dein Wagen, deine Strafzettel und dein Geld

Die Winterreifenpflicht besteht nur bei winterlichen Verhältnissen. Also Glätte und/oder Schnee auf der Fahrbahn.

Bei Plustemperaturen ohne Glättegafhr, darf man weiterhin mit Sommerreifen fahren.

Die andere Seite ist die Physik. Durch die für höhere Temperaturen ausgelegte Gummimischung ist der Gripp bei einstelligen Temperaturen schlechter. Nicht in Größenordnungen, aber schon messbar.

Das Problem ist aber, dass in der Nacht schon Bodenfröste drohen können. Baut man dann einen Unfall, kann man eine Mitschuld angelastet bekommen und bleibt ggf. auf seinen Kosten sitzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fahre seit Jahrezhnten Auto und seit einigen Jahren BEV
Einige Autofahrer halten sich beim Reifenwechsel an die 7-Grad-Grenze. Der Mythos sagt, dass Sommerreifen unter sieben Grad Celsius weniger Grip als Winterreifen aufbauen. Dies ist heutzutage nur noch bedingt richtig. „Moderne Sommerreifen können bei trockenen Bedingungen, aber durchaus auch bei Nässe noch knapp über dem Gefrierpunkt Vorteile hinsichtlich Traktion und Bremsverhalten gegenüber Winterreifen aufweisen“, so der Reifenexperte

Vom TÜV Thüringen

„Diese 7-Grad-Regel hat die Reifenindustrie aufgestellt, um mehr Produkte zu verkaufen“, vermutet Ulrich Buckmann vom ADAC Frankfurt. [...] Es stimmt, dass die Gummimischung von Sommerreifen bei winterlichen Temperaturen aushärtet und dann weniger Grip aufbauen kann. An der Marke von 7 Grad lässt sich der Zeitpunkt, wann Autofahrer von Sommer- auf Winterreifen wechseln sollten, aber nicht festmachen.

Vom Handelsblatt

Es ist keinesfalls belegt, dass es bei einer Temperatur unter 7 Grad Celsius Zeit wird, auf Winterreifen zu wechseln. Gute Sommerreifen sind üblicherweise auf trockener Straße und bei Regen Winterreifen weit überlegen, und das gilt auch für eine Temperatur unter 7°C. Dies haben die Tester der AutoBILD bereits vor einiger Zeit festgestellt. Der ADAC sagt dazu, dass der Sommerreifen […] entscheidende Vorteile auf trockener und nasser Straße, auch bei niedrigen Temperaturen habe.

Witzig wie sich dieser "7 Grad" Mythos hartnäckig hält...


CaptainJ847  05.11.2024, 09:35

In irgendeiner Fachzeitschrift hab ich mal gelesen dass bei modernen gummimischungen somnerreifen bei sauberer Fahrbahn (also ohne schnee/Matsch) bis Temperaturen knapp unter 0 Grad noch überlegen sind.

Jein.

Solange er nicht fährt wie ein Henker.

Dennoch sollte er sich einen Termin machen. Die Wartezeiten sind immer recht lang zur Reifenwechselzeit.


Chris1202  05.11.2024, 11:52

oder man wechselt selber ☺️