Ist das Mobbing bzw. als Arbeitsauftrag zu verlangen?
Ich solle via Word acht Namensschilder bauen, ausdrucken, ausschneiden UND falten.
Die gefalteten Namensschilder schiebe ich ineinander, laufe zu einem 500m weit entfernten Büro und übergebe sie dort.
Dieses mal habe ich den letzten Schritt übergangen, weil der mir zu doof war mit diesen gefalteten Zetteln durch das Gebäude zu laufen. Eine Tätigkeit, die ohnehin, wenn man sie selbst erledigt sogar schneller geht. Ist der Bestimmungsort dieser Schilder das Büro und steht in diesem Büro ebenfalls ein Drucker. Als studentische Hilfskraft finde ich das einen in seiner Effizienz fragwürdigen Arbeitsauftrag, der an Mobbing und Vorführen oder Alice im Wunderland erinnert. Wird der Auftrag zudem nicht lapidar freundlich sondern überempfindlich aufgegeben und angespannt angenommen.
Was soll das? Das auf den Punkt der Faltung heute tatsächlich bestanden wurde, zeugt finde ich davon, dass das ein Hierachie-Hickhack, Langeweile, Hass und Verbitterung ist und nichts weiteres.
3 Antworten
Niemand fragt, ob Du Dich wohl fühlst, Du bekommst Aufgaben und erledigst sie oder lässt es sein (mit den entsprechenden Konsequenzen). Das ist in fast jedem Job so. Mobbing ist ein Schei** Modewort, jeder fühlt sich ständig durch irgendwas oder irgendwen gemobbt.
Dann ist Betriebsklima auch ein Modewort. Mich erinnert das an den Hauptmann von Köpenick, an 1910 ein Herumstehen und Stehen lassen im Flur, verbohrte kleine Arbeitsaufträge und ein absichtliches Ausblenden der Person. Krasses Desinteresse. Einfallslosigkeit. Macht richtig müde.
Das ist eine ganz normale Aufgabe. Und natürlich gehört das Falten dazu. Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie du da irgendein Mobbing hineininterpretieren kannst!
Zudem mag es sicherlich sein, dass die Menschen in dem anderen Büro das auch selbst in 10 Minuten oder so hätten erledigen können. ABER: diese Menschen haben sicherlich Aufgaben, die du als studentische Hilfskraft mangels Ausbildung und/oder Erfahrung noch nicht ausführen kannst oder darfst. Und möglicherweise haben sie davon gerade so viel, dass sie gerade keine 10 Minuten für Namensschilder haben. Und du bist eben eine HILFSkraft - es ist somit deine Aufgabe, diesen Menschen zu HELFEN, indem du eben solche Aufgaben übernimmst und vollständig (!) erledigst!
Ich verstehe das Problem nicht. Mit Mobbing hat das aus meiner Sicht nichts zu tun. Mach einfach, was man dir sagt bzw wofür man dich bezahlt (solange es rechtlich zumutbar ist). Das ist in vielen Unternehmen so. Prozesse werden von oben herab geplant und müssen von den einfachen Arbeitern ausgeführt werden. Diese sind manchmal auch auf anderen Wege effizienter zu erledigen. Und endweder hat niemand der Arbeiter die Eier, etwas zu sagen, oder aber der Vorschlag wird ignoriert.
Ob du dich beschweren und dafür deinen Job riskieren willst (dass man dich deswegen kündigt, halte ich für denkbar), liegt bei dir.
das mag ja sein und trotzdem gibt es ein rechtsempfinden oder ein gespür für eine gewisse verhältnismäßigkeit der situation und aufgabe gegenüber. das kann man dann anleiten, durchmoderieren, vergessen lassen. nennt man irgendwie sozial kompetenz oder verstand.