Ist das erlaubt?

2 Antworten

Der Ausbildungsvertrag ist dann bindend.

Du könntest höchstens den Ausbildungsvertrag kündigen, musst dann aber auf die Frist achten.

Sprich am besten einmal mit einer Stelle, die sich damit auskennt, z.B. dem Jobcenter.

LG ChrystalDragon7 🍀

Ein Vertrag ist einzuhalten; das gilt auch für Arbeits- und Ausbildungsverträge.

Allerdings ist es schwer vorstellbar, dass der Betrieb Dich drei Jahre lang mit der Peitsche in die Arbeit treibt und Dir dort ständig ein Aufpasser zugewiesen wird. Das hätte keinen Sinn. Man kann Dich nicht wirklich zwingen, den Vertrag einzuhalten und man wird lieber darauf verrichten, Dich einzustellen, als dass man nur Scherereien mit Dir hätte.

CoDmY05 
Fragesteller
 28.04.2023, 18:22

Nice

danke für die Antwort

Das ist das Gute an der demographischen Lage… man hat als junger Mensch ne große Auswahl und kann sogar Konzerne hinhalten :D

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sumpfbub  28.04.2023, 18:39
@CoDmY05

Jein. Du lernst genau das Falsche: Die Welt dreht sich um Dich. Das mag eine Weile so sein, aber Du erwirbst damit auch leicht eine Überheblichkeit, die Du später nicht mehr loswirst. Gefällt es mir hier nicht, bin ich nach ein paar Monaten schon beim nächsten. Damit gewinnt man keine Langzeiterfahrung und Tiefe.

Bei einfachen Jobs, in denen man Leute schnell austauschen kann, ist das Springen leicht. Dummerweise tummeln sich in dem Teich immer viele und das sind alles keine Geistesriesen. Die werden schlecht bezahlt.

Einzelhandelskaufmann ist keine wirklich anspruchsvolle Ausbildung und dementsprechend ist auch das Entgelt nicht üppig.

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CoDmY05 
Fragesteller
 28.04.2023, 18:48
@sumpfbub

„Üppig“ legt jeder anders fest. Mit 1900-2100 Netto nach der Ausbildung bin ich zufrieden.

Deinen Punkt mit der Überheblichkeit kann ich ehrlicherweise verstehen.

Nur muss man auch sagen, dass viele Betriebe es nicht mal hinkriegen einfache Leute zu finden.

Ich bin zur Zeit Schüler und arbeite in der Gastro. Unser Chef fummelt andauend an den Öffnungszeiten rum, weil er niemanden findet, der sich die stressige Arbeit für den Mindestlohn gibt... die Arbeit ist wirklich einfach zu lernen, aber einfach „nur“ stressig

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sumpfbub  28.04.2023, 19:06
@CoDmY05

Der Start ins Leben: Da wirken 2K durchaus recht gut. Das alleine ist nur ein Aspekt. Stell Dir die Frage, was Du nach zehn Jahren in dem Beruf machen willst.

Vielleicht ist es Dein Traumjob, vielleicht hast Du nach der Zeit die Nase voll von den ewig gleichen Fragen und geringen Ansprüchen hinsichtlich Denkens; möglicherweise spürst Du dann auch schon Schmerzen in den Füßen und Hüften wegen des dauernden Stehens.

Der Körper verfällt allmählich, aber Dein Hirn ist in der Lage, viel mehr zu leisten, wenn es älter wird und wenn Du breite Erfahrung sammelst. Dann würde es Dir leichter fallen, in einen komplett anderen Berufszweig zu wechseln.

Früher war es nicht ungewöhnlich, dass man einen Beruf erlernt hat und damit auch begraben wird. Das ist auch nicht falsch, wenn man der Typ Mensch ist, der das genau so mag.

Heute gibt es aber so unendlich viele Möglichkeiten, dass man vielleicht auch mal vom Weg abweichen mag und dann ist es hilfreich, sich schon zu Beginn mal Gedanken zu machen, ob man sich auf dem eingeschlagenen Weg auch mit 70 Jahren sehen kann.

Wie notwendig wird es in zwanzig Jahren sein, einen EHK zu finden? Kaufen dann alle nur mehr bei Amazon und den Rest bekommt man an im Edeka? Da bist Du dann nur mehr der Regalauffüller und Kistenschieber. Das sind dann keine hochqualifizierten Jobs mehr.

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