Ist das Druckventil an einem Tanklastzug umgekehrt schaltbar?
An der roten Markierung seht ihr das Druckventil, was zwei Steuerungsverfahren zulässt.
Wenn wir das Druckventil an unserem Tanklastzug bedienen, sorgt ein Überdruck von der Turbine für den Fluss des Produkt in der Leitung.
Da wir die Verantwortung haben, müssen wir bei erreichen des Höchstdruck abschalten, die Turbine , dann am Ventil. Ein Zeiger zeigt immer den gesamten Druck im Kessel an. Der darf nicht zu hoch sein.
Danach müssen wir die Turbine abschalten.
Schaltet man die Turbine zu spät ab, dann wird der Druck zu hoch ein Überdruckventil lässt die Luft ab.
Der Druck im Tank sorgt dann eine Weile dafür dass das Produkt in die Leitung gedrückt wird. (Planmäßig)
Das ganze wird wiederholt.
Die Turbine könnte man aber auch die ganze Zeit laufen lassen, wenn man ein Ablassventil zudreht, nach Start und dadurch den Druck erhöht. (Umkehrverfahren) Die ausströmende Luft wird begrenzt und dadurch wird der Druck erhöht.
Man fängt die Prozedur bei einem offenen Ventil an, die ganze Luft entweicht ... und dreht das Ventil langsam zu ... und hat so den Druck bestens unter Kontrolle. Ohne ein ständiges abschalten und-neu-starten
Der Vorteil wäre ein gleichmäßiger Druck, die ganze Zeit über, bei der Entnahme.
Hat jemand schon mal einen Drucktank bedient, als Sattelauflieger, an einem LKW, bei der Entnahme eines Produkts ???
Hatte es schon mal jemand auf diese Art und Weise gemacht, dass die Turbine gestartet wird und die entweichende Luft langsam eingeschränkt wird, um den Druck zu erhöhen ?
Ich habe an einem Auflieger von bisher etwa 5, bei der Arbeit, die Möglichkeit gefunden und auch von einem Kollegen auf die Frage, eine entsprechende Erklärung bekommen, daß es möglich ist. Er ist selber auch schon bereits so vorgegangen. Man benötigt nur zwischen der Quelle, ( Turbine o. Kompressor ) Einen ausströmenden Ablass, mit Schieber. Quelle an, Druck entsteht, während der "BlowBy" abgeregelt wird, geschlossen wird... in kontrollierter Art und Weise.
1 Antwort
Zuerst sollte man sich bewußt werden, mit welchem Flüssigstoff man es zu tun hat. Auf Deiner Zeichnung ist die entweichende Luft mit "GIFTIG" gekennzeichnet. In solch einem Fall darf gar keine Luft aus dem Kessel-Inneren an die Umgebung abgegeben werden!
Das Entladen von (nicht brennbaren!) Flüssigkeiten mittels Überdruck, ist gängige Praxis im Alltag eines Tankzug-Fahrers. Die "normale" Vorgehensweise dabei sieht folgendermaßen aus:
Wenn die Luft- und Entlade-Leitungen alle dicht und sicher angeschlossen sind, wird der Kompressor/die Turbine mit maximaler Leistung gestartet. Auf diese Art wird so schnell wie möglich der notwendige Arbeitsdruck im Kessel erzeugt. Ist dieser Druck erreicht, wird das Auslaufventil geöffnet, und das Flüssigprodukt wird - aufgrund des Überdrucks im Kessel - durch die Schlauchleitung zum Kunden gedrückt.
Über das Luft-Einlassventil, in der Druckleitung zwischen Kompressor/Turbine und Kessel, wird die weitere Luftzufuhr - bzw. der weitere Druck - im Kessel geregelt. Sollte zu viel Luft ankommen, wird diese über ein Überdruckventil noch vor dem Kessel abgelassen, so daß kein unzulässiger Überdruck im inneren des Kessels entstehen kann. Auf keinen Fall wird "zu viel" Luft aus dem Kessel abgeblasen, da diese Luft bereits kontaminiert ist! Zu viel Luft bleibt immer außen vor - sie gelangt gar nicht erst in den Kessel!
Der Kompressor bzw. die Turbine läuft - während des gesamten Entlade-Vorgangs - durchweg mit konstanter Drehzahl. Ein ständiges AUS- und wieder EIN-Schalten ist technisch nicht gerade vorteilhaft für diese Geräte!
woher ich das weiß - Tankzugfahrer seit 33 Jahren