Ist das BSW rassistisch?
2017 äußert sich der Philosoph Thomas Seibert bei der TAZ über Sahra Wagenkneckt: "Sie ist keine bekennende Rassistin. Auch viele der AfD-Wählerinnen sind das nicht. Doch beginnt Rassismus nicht erst mit dem ausdrücklichen Bekenntnis zur Überlegenheit der weißen Rasse und der deutschen Blutsgemeinschaft. Rassismus liegt dort vor, wo Menschen nach entsprechenden Merkmalen selektiert werden: in solche, die hierhergehören, und solche, die hier nur geduldet sind und bald wieder wegsollen. Das denkt sie wirklich." ( https://taz.de/Linker-Kritiker-ueber-Wagenknecht/!5455168/ )
Lässt sich diese Einschätzung auf das BSW übertragen?
6 Antworten
Ja. Ausdruck einer linksextremen, schwachsinnigen Gesellschaft dieser Vorwurf.. Aber dieses Land auf Selbstmordmission lässt sich ja nicht aufhalten in seiner intelektuellen Hilflosigkeit. Diese Leute haben hier rechtlich und kulturell nichts zu suchen. Sie können in viel zu großer Anzahl nicht integriert werden, weil sie nicht können und nicht wollen und dementsprechend ist das ein immer noch viel zu zuögerlicher, aber realistischer Ansatz von Wagenknecht.
Wenn das Prinzip schon rassistisch sein soll, das prinzipiell nur die Menschen im jeweiligen Land leben sollen, die da hingehören. Dann bin ich gern rassistisch. Nichts ist schlimmer als diese ganze Vermischung in Massen. Am ende ergibt das nämlich keine kulturelle Bereichung, sondern eine Zerstörung von Kulturen und damit eine Beendigung der Vielfalt der Welt. Und das, finde ich schrecklich. Allein schon, weil ich gerne reise und ich möchte die Länder und ihre Menschen in ihrer Kultur kennenlernen und nicht, das irgendwann überall alles gleich ist. Dann wäre die Welt tot langweilig und grau.
Dementsprechend finde ich es auch überhaupt nicht rassistisch, wenn man normale, logische dinge fordert und durchsetzt.
Was du ansprichst z.b. verschiedene Restaurants, ist die Art von Vermischung die eine kulturelle Bereichung ergibt. Ich habe von der Vermischung in massen gesprochen, bei der die Kultur eines Landes kaputt gemacht wird, so wie wir es hier mittlerweile Stück für Stück erleben. Bei der in massen andere Menschen rein kommen, die sich am ende auch nicht an die vorhandene Kultur anpassen wollen und sie leicht bereichern, sondern sie mit ihrer eigenen ersetzen wollen. Und das führt nun mal auf lange sicht einfach nur zum Aussterben von verschiedenen Kulturen. Ein großes, schreckliches Problem.
Aber woher nimmst du denn dieses schreckliche Narrative von Invasoren? Nichts anderes beschreibst du nämlich. Wer will denn irgendjemandem eine Kultur aufzwängen? Weißt du, wer das über Jahrhunderte gemacht hat? Europa. Europa hat sich in die ganze Welt begeben und die eigene Kultur anderen aufgezwungen und damit unsere heutige Welt geprägt.
Es könnten noch 5 Mal so viele Menschen in unser Land kommen, es würde keinen Unterschied machen. Denn Kultur lebt durch Menschen. Solange wir nicht militärisch erobert werden und politisch entsprechend kontrolliert, kann niemand uns irgendeine Kultur aufzwängen. Kultur kann außer mit Gewalt nicht kaputt gemacht werden, und selbst mit Gewalt führt es letztlich nur zu einer ungewollten Veränderung der Kultur.
Mark Terkessidis schreibt in seinem Buch "Interkultur" beispielsweise, dass in Sachen Kultur stets in doppelten Standards gelebt wird. Einerseits wird die Hierarchie zwischen Mann und Frau im Islam beispielsweise kritisiert. Andererseits kommen die wenigsten jener Männer, die diese Kritik äußern, auf die Idee, die Geschlechterhierarchie im eigenen Land zu bekämpfen - Deutschland schneidet diesbezüglich schon seit einer Ewigkeit im europäischen Vergleich nicht wirklich gut ab. An Menschen mit Migrationshintergrund wird kulturell also ein Standard angelegt und erwartet, den die Mehrheitsbevölkerung selbst nicht bereit ist, zu erreichen. Im Gegenteil sogar, jene Menschen kritisieren gleichzeitig sogar noch diejenigen (in der Regel politisch Linken), die tatsächlich die Geschlechterhierarchie auch hier in DE weiter bekämpfen.
Warum dürfen denn zugewanderte Menschen ihre Kultur nicht behalten? Warum müssen sie zwingen eine andere Dominanzkultur annehmen? Es ist unbequem, das zu hören, aber wir sind es schlicht nicht gewohnt, auch auf andere Rücksicht nehmen zu müssen. Wir weiße, europäische Mehrheitsgesellschaft kommen aus einer Geschichte von Macht und Dominanz gegenüber allen anderen. Und es kommt uns schon falsch vor, wenn jemand nicht unsere Kultur übernehmen möchte.
Also ich frage gerne noch einmal: wie könnte denn jemals jemand außer durch Eroberung und militärische wie politische Mechanismen deine Kultur zerstören? Du kannst deine Kultur doch parallel zu anderen leben. Was macht da eine Masse an Menschen für einen Unterschied? Du bist die Mehrheit und du wirst es auch noch sein, wenn 5 Mal so viele Menschen in unser Land kommen. Und wer sollen denn die bösen Invasoren sein? Die Menschen die in unser Land kommen sind genauso verschieden und heterogen wie du, deine Nachbarn, deine Kindergartenfreunde, deine Arbeitskollegen, etc. Seid ihr alle gleich? Wollt ihr alle einen gemeinsamen Willen durchsetzen? Ich bezweifle es. Wieso denkst du, Menschen die hierher migrieren wollen das?
Nein ist es rechts wenn man es schlimm findet Anschläge die Opfer?Trauer der Angehörigen finde nein.Und das was getan werden muss ist doch klar.Und ganz sicher nicht verhindern mit Demos gegen Rechts das hat damit gar nichts zu tun.Es geht nicht um alle Ausländer es geht um die Täter
Na, dann sind Konsequenzen für das Migrationsrecht aus den Gewalttaten ja verfehlt. Schön, da wären wir einer Meinung.
Dass BSW rechts ist, sagen sie selbst. Das war mir also von daher schon klar.
Rechts ist werder AFD noch BSW es geht darum endlich mal was zu tun Kriminalität.Es geht nicht dabei um alle Ausländer
Rechts ist sogar die Union, das steht für konservativ und elitaristisch. Rechtsradikal oder rechtsextremistisch ist BSW ziemlich sicher nicht, das ist mir auch klar.
Nein, damit entwertet man die Rassismus-Keule und es verhält sich wie mit der Moral in der globalen Welt: Man findest sich ganz schleunigst isoliert.
Deine oberlinke langjährige Freundin, die Trotzkistin ist, vielleicht irgendwo Tobias Huch feiert, die sich von Wagenknecht abgewandt hat, kann plötzlich Rassistin sein, weil es hier um abstruse Deutungshoheiten geht.
Wenn man der vollkommen absurden Rassismus-Definition dieses Typen nachgeht, dann ist wahrscheinlich selbst Olaf Scholz kurz davor beim KKK zu landen. 🤭
Rassismus hat eine klare Definition und das ist nicht was der Zeitgeist seit Jahren suggerieren will oder dieser Artikel.
Das BSW vertritt nichts was unter die Rassenlehre fällt.
Welches ist diese Definition, die der Auslegung von Thomas Seibert widerspricht, und wer hat sie formuliert?
ich schließe mich an, mich würde auch die Definition interessieren. Ich habe aber die Vermutung, dass die Antwort Kilometer weit weg von der wissenschaftlichen Definition sein wird und eher einer ideologisch politisch rechten Definition entsprechen wird.
Dir scheint leider der Begriff Kultur nicht wirklich klar zu sein, denn genau das Gegenteil von dem was du schreibst ist der Fall. Kultur ist nichts Homogenes, nichts fest Abgeschlossenes. Es gibt nicht "die italienische Kultur" beispielsweise. Vermischung hingegen ist das natürlichste Phänomen der Welt. Nur dadurch haben sich Kulturen überhaupt weiterentwickeln können und natürlich auch immer verändern können. Gehört die Kartoffel zur deutschen Kochkultur? Kaum jemand wird sagen nein. Und dennoch ist sie nichts Heimisches. Der Kulturbegriff, den du hier ansetzt, würde dazu führen, dass es Jazzmusik nur noch in USA gibt, gespielt von dunkelhäutigen Menschen, unzählige Modetrends nur noch in einzelnen Ländern, Pizza nur noch in Italien, etc... DAS wäre langweilig und grau. Es ist ein Irrglaube, dass Vermischung dazu führen würde, dass alles überall gleich ist. Im Gegenteil, es führt zur Weiterentwicklung von Kulturen und eröffnet auch neue kulturelle Ausdrücke.
Alles jedoch immer vor dem kritischen Hintergrund, dass Kulturen keine abgeschlossenen Bereiche sind und die Homogenisierung auch diverse diskriminierende Merkmale mit sich bringt. Denn Kultur hat auch etwas mit Identität zu tun, und was ist ein Italiener, der so überhaupt nicht der "italienischen Kultur" entspricht? Was bedeutet das, für dessen Identität?
Also doch, genau das ergibt es, kulturelle Bereicherung. Die Menschheit wäre schon längst ausgestorben ohne Vermischung. Warum war das antike Griechenland beispielsweise eine "Hochkultur"? Weil es Einflüsse aus Dutzenden von anderen Kulturen in sich gesammelt hat, schon damals beinahe kosmopolitische Tendenzen aufwies.