Kann jmd das Anschreiben für eine Ausbildung korrigieren?

2 Antworten

Hi,

mir sind folgende Punkte aufgefallen:

- ich würde die Kommata vor dem Wort "und" weglassen.

- meinen Gefühlen und Fantasien freien Lauf zu lassen.

- der letzte Satz im zweiten Absatz ist unverständlich. Da fehlen scheinbar Wörter.

-einen wertvollen Beitrag für Ihr Unternehmen zu leisten.

Ganz ehrlich? Ich würde mich fragen, ob du dich wirklich mit dem angestrebten Berufsfeld auseinandergesetzt hast - und diese Frage im Kopf mit "Mmh, eher nicht!" beantworten.

Kreativität gut und schön - bei diesem Beruf steht aber die Verkaufsförderung im Fokus! Du sollst die Kunden, also Unternehmen, dabei unterstützen, ihre Produkte bestmöglich zu verkaufen, nicht hübsche Bilder malen... Google mal, was man im BWL-Sinn alles unter Marketing versteht, vielleicht wird es dir dann klarer! Auch wäre ein Blick in die Ausbildungsverordnung zu diesem Beruf eine gute Idee.

Und dann ist es als Azubi nicht primär deine Aufgabe, einen "wertvollen Beitrag" zum Unternehmen zu leisten. Das folgt NACH der Ausbildung! Für die Bewerbung um die Ausbildung solltest du lieber deutlich machen, was dich zu einem lernwilligen und -fähigen Azubi macht, warum es sich lohnt, Zeit und somit Geld in dich und deine Ausbildung zu investieren. Also, ja, klar, damit du zukünftig mal nützlich für das Unternehmen wirst. Aber erst mal ist der Weg dahin das Ziel!

Genau das ist dann auch der Punkt, wo du mit deinem Vorwissen aus deiner bereits abgeschlossenen Ausbildung punkten kannst. Geh genauer darauf ein - wieder mit Bezug auf die Ausbildungsverordnung des angestrebten Berufs! -, welche Vorkenntnisse du bereits mitbringst, also, was man dir nicht mehr beibringen musst!

Und dann arbeite heraus, was dich von den vielen jungen Menschen, die in ihrer Frezeit gerne Mangas zeichnen und die sich ebenfalls um solche Ausbildungen bewerben, unterscheidet, abhebt, dich interessanter macht für dieses Unternehmen. Oh, und achte auch darauf, dass deine Bewerbung an das konkrete Unternehmen und die konkrete Stellenausschreibung so angepasst ist, dass sie nicht wie eine "Gießkannenbewerbung" wirkt.

Noch was positives zum Abschluss: deine Art, in das Schreiben einzusteigen und der Aufbau ist grundsätzlich durchaus gut! Nicht dieses klassische Schema F, schon moderner. Achte aber auch hier darauf, dass du nicht so sehr in das klassische Schema F kippst - insbesondere hinsichtlich deiner Formulierungen. Finger weg von Floskeln und (falschen) grammtischen Konstrukten, schreib ruhig etwas mehr, "wie dir der Schnabel gewachsen ist", also authentischer!

Finax27 
Fragesteller
 26.06.2023, 20:21

Danke, ich verstehe was du meinst.

die Anforderungen sind tatsächlich für die eine Stelle: "ein Talent fürs Dekorieren zu haben sowohl ein kreativer Kopf mit innovativen Ideen und spaß am kreativen und praktischen Arbeiten zu haben, zu improvisieren und körperlich fit zu sein und selbständig als auch im Team gut arbeiten."

Deswegen habe ich das so einwenig angepasst.

Ich verstehe aber die Grundmessage hinter deinen Aussagen, danke ^^

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