Ist beim Kiesbeet eine Mäh- / Rasenkante nötig?
Hallo!
Wir wollen im Garten eine Kiesfläche anlegen. Darauf sollen Bänke stehen, die Fläche soll also begehbar sein. Sinnigerweise wäre da wohl eine Rasenkante angebracht, damit sich der Rasen nicht in den Kies frisst. Oder ist das überflüssig, wenn ich ein Unkrautvlies unter den Kies einbringe? Was tut der Rasen an der Kante, wenn ich ihm keine Einwachsmöglichkeit durch Erdreste biete?
Kantensteine mögen wir nicht (sieht zu geplant aus)! Wenn würde es eine Art Rasenband zur schlichten Trennung werden. Allerdings sehe ich solche Bänder immer nur so eingesetzt, dass sie einige Zentimeter über dem Boden rausragen (und nur so macht dieses System ja auch Sinn). Das passt aber für unseren Zweck auch nicht 100%ig, weil wir dann eine Stolperkante am Übergang haben, die beim Betreten der Fläche stören würde.
Gibt es andere Möglichkeiten, dass UNAUFFÄLLIG zu gestalten? Und bist es mit Unkrautvlies überhaupt nötig? Ich muss dazu sagen, dass wir im Garten eigentlich nichts 100% akkurat haben wollen. Wir lieben das Natürliche, was nicht zu künstlich angelegt aussieht... Das ist der Gedanke hinter dem Ganzen.
4 Antworten
Auch so umschwenken in Richtung "Gärten des Grauens" gibt bei FB ne ganze Seite.
Handelt es sich um eine Sorte Kies oder Strassenbetonschotter, der wird auch immer beliebter. Sollte noch Plastikmüll darunter kommen, damit keine Pflanze mehr die Erdoberfläche erreicht, dann denk daran: Das Entsorgen solcher Kombi ist teuer. Nur Strassenbetonschotter oder Kies lassen sich recyclen. Ein Gemisch ist Bauschutt. Zudem bleiben die Reste über Jahrhunderte im Boden werden kleiner bis sie als Staub eingeatmet werden.
Dazu ist eine Kies oder Stassenbetonschotterfläche auch eine sehr gute Heizung, sie hält die Wärme ausgesprochen lange.
Aber es gibt Möglichkeiten die beides vereinen. Natur und Standfestigkeit für einen Parkplatz/ Fahrspur, Therasse, Grillplatz, etc. - Auf dieser Fläche können sich spezialisierte Kräuter ansiedeln. Und die Pflege ist dermaßen einfach: bei Gebrauch Rasenmäher tiefste Stufe drüber, fertig. Keine Kannte, sondern ein nahtloser Übergang. Keine Kanten stechen, kein Unkraut zupfen, kein Gift.
Und wenn jemand fragt, wegen der Kräuter - sie wollen ja auch was für die Insekten tun. Klee, Löwenzahn, Gänseblümchen, sowas liebt einen trockenen, nährstoffarmen Boden. Und wenn man will, hier und da ein paar wilde Krokus, die kommen sehr früh.
Entweder du setzt eine Rasenkante, oder Du stichst die Kante regelmäßig nach.
Für Rasenkanten gibt es verschiedene System aus Stein Kunststoff und Metall, die alle ihre Vor- und Nachteile haben und alle irgendwie unnatürlich aussehen.
2x im Jahr die Kante nachstechen und sauber machen ist keine große Sache, es werden ja nicht gleich hunderte Meter sein (und für ewig lange Rasenkanten in Parkanlagen gibt's Maschinen).
Unkrautvlies und Bändchengewebe ist der größte Dreck. Oben drauf sammelt sich mit der Zeit alles mögliche, das Humus bildet, dann wächst das Unkraut auf dem Vlies und wurzelt von oben ins Vlies rein. Besonders lustig ist, wenn irgendwann die Queckenwurzeln waagerecht im Vlies wachsen. Bändchengewebe fängt irgendwann an zu zerbröseln, gibt super Mikroplastik im Garten.
Ich würde einfach irgendwo alte Balken holen,wird oft angeboten bei ebay kleinanzeigen und die am Rand entlang legen.Allein schon wenn man den Rasen mit Kantenschneider mäht dir nicht die Kiesel um die Ohren fliegen.Ne Matte unter den Kies kann nicht schaden,dann wächst sicher nichts durch.
Was aber auch schön ist,einfach ne schöne Schicht Mulch auslegen und da die Bänke drauf.Dann braucht man sonst nichts und sieht super aus,wird auch nicht so heiß das man im Sommer drüber laufen kann.Kies kann schon mal ziehmlich heiß werden und da dann Barfuß laufen.Mulch macht auch keinen Krach beim laufen.
naja allein fürs mähen würd ich schon eine Rasenkante setzen