Islamwissenschaften, gut?

4 Antworten

Die Frage ist halt, wie konservativ du dieser Sache nachgehen willst. Wenn es bei dir eher Richtung Abu Maher, Abul Baraa oder Pierre Vogel geht, dann dürftest du den nächsten Studiengang bestenfalls in Medina absolvieren (...und dort dann aber auch bitte bleiben). Moscheen und "Studiengänge", welche diese Art der Auslegung des Islams vertreten, stehen in Deutschland in der Regel unter Aufsicht des Verfassungsschutz.

Geht es dir primär darum, dass du dein eigenes Wissen über die Religion erweitern möchtest, eine moderne und sich weiter entwickelnde Art und Weise aneignen möchtest, dann wirst du sicher auch in Deutschland fündig.

Wie du Fitna definierst, hängt davon ab, ab wann man für dich zu weit weg vom eigentlichen Glauben ist.

Du würdest auf jeden Fall eine Menge lernen.

Der Begriff Islamwissenschaften beinhaltet ja schon, wer da unterrichtet. Nämlich Wissenschaftler.

Also Menschen, die sich ergebnisoffen Wissen aneignen. Unbelastet von der Absicht, sich selbst zum Glauben an die dort dargebrachten Schriften zu nötigen. Kommt zwar auch vor, dass Moslems Islamwissenschaftler sind, ist aber eher die Ausnahme.

Wenn du Imam willst, werd lieber Gelehrter. Die praktizieren die hohe Kunst des Tunnelblicks. Da kannst du dir dann auch viel Wissen aneignen, bist aber nicht so belästigt davon, nach Wahrheit und historischer Konsistenz streben zu müssen.

Ich würde vorerst das islamische Dilemma studieren, dass sich Mohammed auf die Bibel bezieht, die nachweislich zur Zeit Mohammeds genau die gleiche war, wie wir sie heute vorliegen haben.

Sure 10,94: "Bist du im Zweifel über etwas, was wir dir jetzt offenbart haben, so frage nur die, welche die Schrift vor dir gelesen haben."

Sure 3, 3. Er hat herabgesandt zu dir das Buch mit der Wahrheit, bestätigend das, was ihm vorausging; und vordem sandte Er herab die Thora und das Evangelium als eine Richtschnur für die Menschen; und Er hat herabgesandt das Entscheidende.

--- der Koran soll also bestätigen, was ihm vorausging ... also Thora und Evangelien, was er danach auch nochmal ausdrücklich beim Namen nennt.

Die Bibel liegt seit dem 4.Jhdt nach Chr. in Originalschriften vor. Es ist daher gesichert, dass Mohammed sich auf den Text der heutigen Bibel berief.

Heute widersprechen sich aber Bibel und Koran in ihren Glaubensaussagen total.

Das solltest du genauer studieren. Denn davon hängt dein ewiges Leben im Paradies ab.

Es gibt keine "Islamwissenschaften", es gibt ja auch keine "Christwissenschaften", oder "Judenwissenschaften".

Ich könnte mir zwar Studiengruppen vorstellen die sich damit befassen, was vorallem mit der massiven Gewaltbereitschaft und dem täglichen grausamen Massenmord an der Menschheit unter dem Deckmantel "Islam" zusammenhängt, aber viel zu verstehen gibt es da nicht. Die meisten Anhänger kommen aus stark rückständigen Ländern.

Bitte in ALLE Richtungen deiner Religion befassen, und nicht nur die angenehmen.