Islam?

3 Antworten

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Zahlen und Glück. Die Zahlen 13 und 14 oder andere Zahlen oder Tage, Monate oder Farben als unglücklich zu betrachten, fällt unter die Rubrik tatayyur (abergläubischer Glaube an Vögel oder andere Omen), die im Islam verboten ist. 

Al-Bukhaari (5776) und Muslim (2224) überlieferten von Anas ibn Maalik (möge Allah mit ihm zufrieden sein), dass der Prophet (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) sagte:

"Es gibt keine 'adwa (Übertragung von Infektionskrankheiten ohne die Erlaubnis Allahs) und keine tiyarah (abergläubischer Glaube an Vogel-Omen), aber ich mag Optimismus." Sie fragten: "Was ist Optimismus?" Er sagte: "Ein gutes Wort." 

Ahmad (4194), Abu Dawood (3910), al-Tirmidhi (1614) und Ibn Maajah (3538) überlieferten, dass 'Abd-Allaah ibn Mas'ood sagte: Der Gesandte Allahs (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) sagte:

"Tiyarah (Glaube an böse Omen) ist Schirk." Als saheeh eingestuft von al-Albaani in Saheeh Abi Dawood. 

Ahmad (7045) und al-Tabaraani überlieferten, dass 'Abd-Allaah ibn 'Amr sagte: Der Gesandte Allahs (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) sagte:

"Wer sich von tiyarah davon abhalten lässt, etwas zu tun, macht sich des Schirk schuldig." Sie fragten: "Was ist die Kafaarah dafür?" Er sagte: "Zu sagen: Allaahumma la khayra illaa khayruka wa laa tayra illaa tayruka wa laa ilaaha ghayruka (O Allaah, es gibt nichts Gutes außer Deinem Guten, keine Vögel außer Deinen, und es gibt keinen Gott außer Dir)." Von al-Arna'oot als hasan und von al-Albaani in Saheeh al-Jaami', Nr. 6264 als saheeh eingestuft. 

Al-Tabaraani überlieferte in al-Kabeer von 'Imraan ibn Husayn, dass der Gesandte Allahs (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) sagte:

"Derjenige von uns, der Wahrsagerei betreibt oder betreiben lässt, oder der Wahrsagerei betreibt oder betreiben lässt, oder der Hexerei betreibt oder betreiben lässt, gehört nicht zu uns." Als saheeh eingestuft von al-Albaani in Saheeh al-Jaami', Nr. 5435. 

Al-Nawawi (möge Allaah ihm gnädig sein) sagte in Sharh Muslim, Nr. 2224:  

Tatayyur (der Glaube an schlechte Omen) ist Pessimismus und beruht auf etwas, das ihnen missfällt, sei es ein Wort oder eine Handlung oder etwas Gesehenes... Sie pflegten Gazellen und Vögel aufzuschrecken, damit sie sich bewegen; wenn sie nach rechts gingen, hielten sie das für ein gutes Omen und setzten ihre Reisen oder andere Pläne fort, wenn sie aber nach links gingen, sagten sie ihre Reisen und Pläne ab und hielten das für ein schlechtes Omen. So wurden sie oft daran gehindert, Dinge zu tun, die in ihrem Interesse lagen. Der Islam hebt all das auf und verbietet es und sagt, dass es keine Wirkung hat, weder gut noch schlecht. Das ist gemeint mit den Worten des Propheten (Friede und Segen Allahs seien auf ihm): "Es gibt keine Tiyarah (abergläubischer Glaube an Vogel-Omen)", und in einem anderen Hadith heißt es: "Tiyarah ist Schirk" - d.h. der Glaube, dass es Nutzen oder Schaden bringen kann. Wenn sie in dem Glauben handeln, dass es irgendeine Wirkung hat, dann ist das Schirk, weil sie denken, dass es eine Wirkung auf das hat, was man tut, oder dass es Dinge geschehen lassen kann. 
Der Prophet (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) bezeichnete das Fa'l oder den Glauben an gute Omen als ein gutes und rechtschaffenes Wort. 
Die Gelehrten sagten: fa'l kann sich auf gute oder schlechte Dinge beziehen, aber normalerweise hat es mit guten Dingen zu tun, während tiyarah nur mit schlechten Dingen zu tun haben kann. Sie sagten: Es kann als Metapher für gute Dinge verwendet werden... Und die Gelehrten sagten: Er mochte fa'l, denn wenn jemand auf Allahs Wohlwollen und Güte hofft, sei es aus einem starken oder schwachen Grund, wird er sich in einem guten Zustand befinden, und wenn er sich in seiner Hoffnung irrt, dann ist die Hoffnung trotzdem gut für ihn. Aber wenn er die Hoffnung auf Allah verliert, dann ist das schlecht für ihn. Tiyarah bedeutet, schlecht zu denken und Unheil zu erwarten. Ein Beispiel für fa'l ist, wenn ein Mensch krank ist und er optimistische Worte wie "Yaa saalim (O Gesunder)!" hört, oder wenn ein Mensch etwas sucht und er jemanden sagen hört "Yaa waajid (O Finder)." Das erfüllt sein Herz mit der Hoffnung, dass er wieder gesund wird oder findet, wonach er sucht. Und Allaah weiß es am besten. Zitat Ende von al-Nawawi, möge Allaah ihm gnädig sein. 

Shaykh al-'Uthaymeen (möge Allaah ihm gnädig sein) sagte:

Wenn der Muslim auf diese Dinge achtet, muss eines von zwei Szenarien zutreffen. Das erste ist, dass er darauf reagiert, also entweder weitermacht oder seinen Plan absagt, wobei er in diesem Fall seine Handlungen auf etwas stützt, das ungültig ist; und das zweite ist, dass er nicht darauf reagiert, also weitermacht und sich nicht darum kümmert, aber in seinem Herzen ist immer noch eine gewisse Sorge oder Beunruhigung vorhanden. Auch wenn dies weniger schwerwiegend ist als das erste Szenario, sollte er diesen Dingen überhaupt keine Aufmerksamkeit schenken und sich auf Allah verlassen. [Majmoo' al-Fataawa, 2/113]

Der Punkt ist, dass es nicht zulässig ist, irgendwelche Zahlen als Unglückszahlen zu betrachten. Wer eine Zahl liest oder hört und sie für ein schlechtes Omen hält, hat tatayyur begangen, was verboten ist. Die Sühne (kafaarah) dafür ist, wie es in dem oben zitierten Hadith heißt, zu sagen: "Allaahumma la khayra illaa khayruka wa laa tayra illaa tayruka wa laa ilaaha ghayruka (O Allaah, es gibt kein Gut außer Deinem Gut, keine Vögel außer Deinen, und es gibt keinen Gott außer Dir)." Auszug aus islamqa.info/en/answers/33842

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Der Prophet Muhammed s.a.v hatte einige Duas 3 mal aufgesagt, oder beispielsweise 33 mal am Ende des Gebetes SubhanAllah, Elhamdülillah und Allahu Ekber aufgesagt.

Aber Glückszahlen gibt es meines Wissens nicht im Islam.

Nein, sowas gibt es im Islam nicht. Über Erfolg und Misserfolg bestimmen keine Zahlen. Zahlen sind keine Wesen mit Macht. Alles andere ist Aberglaube. Und duch Aberglauben kann man im Islam aus dem Glauben raustreten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid