Irgendwas mit Stern dran .. na ja, ein Bekannter fragt an ...?
Da gibt ein Auto (alter DB mit 6 Zyl. Diesel) den Geist auf - nun möchte er nen neuen - der sollte zwei Aspekte vereinigen, einen angemessenen Status vermitteln und so solide sein.
Da ich nix von solchen Sachen verstehe, frag ich mal. Ich hätte aus letzterem Grunde auf ne M Klasse getippt, aber da hätte ich gleich nen Unimog empfehlen können.. aber es gibt doch keine Limousinen mit Stern dran mehr, die man notfalls beim Hufschmied reparieren kann (soweit ich weiß) - zu was greift man da, was empfiehlt man??
3 Antworten
Mir ist das bei Mercedes so auch gegangen, ich bin dann bei einem älteren Siebener-BMW als Diesel gelandet, den ich durch einen Zufall aus erster Hand bekommen habe. Den kann zwar auch kein "Hufschmied" reparieren, aber das war schon bei allem, was nach der ersten C-Klasse W202 auf den Markt kam, nicht mehr möglich und auch beim W202 nur zum Teil. Der BMW fährt sehr zuverlässig und wenn was ist, habe ich eine gute Werkstatt.
Mercedes ist seit Anfang der 2000er nicht mehr das, was es mal war; wir hatten der Reihe nach die Baureihen W123, W124, W202 (das war der Beste - 300.000 Kilometer ohne Probleme und auch ohne Rost) und dann W211 - der 211er (Baujahr 2004) war schon nicht mehr ganz so gut und bot nicht mehr die gewohnte Qualität, neuere Modelle sind noch weniger robust und zudem noch elektronischer, das macht alles keinen Spaß mehr.
Ich kenne einige langjährige Mercedes-Fahrer, die auf Ford Mondeo oder Ford Kuga umgestiegen sind und alle bestens zufrieden sind. Ford hat gute Diesel, gute Automatikgetriebe und bietet eine Komplettausstattung an, ohne dass man zu einem Japaner greifen muss (das wollen viele Mercedes-Fahrer nicht, das können sie emotional nicht). VW, Audi, Seat und Skoda würde ich nicht raten, da sind zu viele Probleme bekannt und Opel ist zwar ganz gut, aber da überzeugt kein Modell so richtig. Da ist Ford eventuell die beste Option, die ich auch empfehlen kann.
Eventuell macht es aber auch Sinn, das gleiche alte Mercedes-Modell wie das, das jetzt den Heldentod starb, bewusst erneut zu kaufen und ein gepflegtes Rentnerauto zu suchen, das scheckheftgewartet wurde, kein großes Rostproblem hat und technisch so gut ist, dass man da wieder einen Kandidaten für sechs Jahre hat.
Ich hatte selber mal so einen, war ein sehr gutes Auto. Der Omega als Limousine wurde meist von Rentnern gekauft, da findet man heute noch immer wieder mal was Gescheites für einen angemessenen Preis.
Es ist tatsächlich so, dass langjährige Mercedes-Fahrer mit Japanern Probleme haben, weil sie sie gefühlt als "Billigprodukt" wahrnehmen, seien sie auch noch so gut und zuverlässig. Richtige Limousinen wie den Mitsubishi Galant bieten sie auch nicht mehr - und wenn es doch was gibt, ist es von Lexus oder Infiniti und so teuer, dass es keinen Sinn macht.
Zu einem Mazda. Da kriegt man noch einen schönen 3,2Liter-Reihensechser Diesel und das sogar in zuverlässiger als bei Mercedes.
Mazda wäre doch meins, das verrate ich doch keinem... soll er sich nen Lexus kaufen oder was immer, aber er hofft halt auf was mit Stern ... und den 3,3 gibt's bei Mazda ja auch nicht im 6er.. Früher, vor der Übersiedlung hat er noch nen Diplomat gefahren ... das waren Zeiten.
Naja, als älteren Herrn würde ihn allein schon das Bedienkonzept (Knöpfe!) überzeugen…. Oder gebraucht ein schöner 2016er Volvo S80 D5…. Einer der letzten echten Schweden mit allen Qualitäten…
Es ist tatsächlich so, dass langjährige Mercedes-Fahrer mit Japanern emotionale Probleme haben, weil sie sie gefühlt als "Billigprodukt" wahrnehmen, seien sie auch noch so gut und zuverlässig. Richtige klassische Limousinen wie den Mitsubishi Galant bieten sie in normalen preislichen Regionen auch nicht mehr - und wenn es doch was gibt, ist es von Lexus oder Infiniti und so teuer, dass es keinen Sinn macht.
Den Volvo halte ich für ein sehr gutes Angebot.
Vergesse die französischen Verbrenner von Renault unter dem Stern und schon gar den Chinesen mit Elektroantrieb. Motoren von Mercedes gibt es noch 2. Der Rest ist Volvo, 9,44% ist der Eigentümer bei Mercedes und Chinese, 7 Renault-Motoren und die Elektromotoren chinesisch. Das ist der schlechteste deutsche Autohersteller. Ich würde eher auf BMW gehen.
Noch ein Tipp, wenn es was Älteres sein darf ... älterer 5er- oder 7er-BMW (E38 -den habe ich - oder E39) oder Opel Omega B 2.5 DTI ab Baujahr 2002, der ist auch ein Sechszylinder und hat die gleiche Maschine wie in den BMWs. Da vor allem der Omega für den Markt vollkommen uninteressant ist, kann man hier (Omega lief bis 2004) ein gutes Auto finden für einen fairen Preis, das einem Mercedes kaum nachsteht und sogar den besseren Rostschutz hat.