Inwiefern kann es helfen, bei dominanten Vorgesetzten selbst dominanter aufzutreten?
Ich habe einen Vorgesetzten, welcher immer mal wieder kurz vor Austicken (brüllt rum, ist patzig etc.) ist.
Die letzten Male bin ich ihm deutlicher kraftvoller begegnet als die anderen Kollegen es machen und ich es vorher immer gemacht habe. Auf einmal ist er nett zu mir. Ist sowas normal?
Ist er möglicherweise genervt davon, dass alle immer so rumdrucksen, wenn sie zu ihm gehen?
6 Antworten
So kenne ich Menschen, die "auf dicke Hose machen" weil sie eine "Machtposition" innehaben.
Bei den meisten funktioniert es tatsächlich ihnen Kontra zu geben.
Hätte vor ein paar Wochen nicht gedacht, dass es so einfach sein kann mit ihm klarzukommen.
Normalerweise ist es oft ein Zeichen von Unsicherheit wenn ein Mensch der Meinung ist einen Anschreien zu müssen.
Ein Souveräner Chef hat solche Spielchen nicht nötig.
Ich habe früher schon mal zu so jemanden gesagt ich gehe jetzt und komme wieder wenn ich mit Ihm vernünftig reden kann und das hat fast immer gewirkt.
Bei mir ist das so. Wenn du selbstbewust auftrittst macht das viel aus. Alle Kollegen bei mir die das tun bekommen bessere Aufträge und mehr Geld als die die nur ja sagen.
Endlich hat er mal einen Gleichgesinnten, das imponiert ihm.
Warte mal ab, ob das Verhalten Deines Vorgesetzten nicht wieder kippt.
Die einzige Chance bei Menschen, die sich nicht im Griff haben, ist selbst in sich zu ruhen, im eigentlichen Wortsinn Selbsbewusst zu sein und klare Grenzen zu ziehen.
Du ziehst Dein Selbstbewusstsein gerade nicht aus Dir selbst, sondern aus der Abwertung Deiner Kollegen und der Zuwendung Deines Chefs. Heißt, dass die gute Stimmung ganz schnell wieder kippen wird, wenn die Laune Deines Vorgesetzten sich ändert. Und das wird sie bei einem Menschen, der sich selbst nicht im Griff hat.
Ich mache es so, dass ich auch deutlich lauter werde, wenn er es wird. Ansonsten werde ich natürlich nicht laut.
Muss allerdings dazu sagen, dass ich keine Angst vor ner Kündigung habe.