Inkompetenz bei Lehrern
Hallo alle zusammen! Ich bin sicher, jeder hier hatte schon mal an der Schule oder der Uni einen Lehrer bzw Professor, der offensichtlicherweise total inkompetent war. Ob es die Benotung, die Art des Unterrichts oder das Fachwissen betrifft, von solchen Lehrern gibt es viele und mir stellen sich nun 2 Fragen: Erstens, wie schaffen es solche Lehrer teils dauerhaft an einer Schule beschäftigt zu werden? Haben die Kündigungsschutz oder sowas? Vor allem ältere Lehrer werden teils zunehmend senil und sind vor allem für jüngere Schüler einfach unzumutbar (im Gegensatz dazu gibt es natürlich hervorragende alte Lehrer mit enormer Lebenserfahrung und junge, dynamische Lehrer, die ebenso kompetent sind). Was kann die Schule dagegen machen, die Lehrer müssen ja nicht gleich gekündigt werden, nur habe ich das Gefühl, dass solche Zustände einfach übergangen bzw gar nicht erst wahrgenommen werden. Gibt es keine Qualitätsprüfungen der Lehrer mehr? Was kann außerdem der Schüler tun, um mit der Inkompetenz des Lehrers zurecht zu kommen? Sich beschweren gefährdet die Position des Schülers und einfach nichts tun schmälert die Qualität der erhaltenen Bildung. Was kann die Schule und der Schüler bei Inkompetenz seitens der Lehrkraft unternehmen? Vielen Dank! :)
7 Antworten
Auch Lehrer sind nur Menschen und keine Heiligen. Auch im Berufsleben und privat trifft man immer wieder auf komplett inkompetente Leute, Schaumschläger, von Depressionen oder Alkoholsucht geplagte Menschen.
Zum Kündigungsschutz - die meisten Lehrer sind verbeamtet, die haben keinen Arbeitsvertrag und werden ernannt. Eine Ernennung mit Urkunde bedingt auch den Schutz des Dienstherrn vor einer Kündigung!
Kleine Ergänzung, falls die Frage nach dem Sinn oder Unsinn des verbeamtet-seins eines Lehrers kommen sollte. Beamte haben per Gesetz kein Streikrecht. Und ich glaube fast, dies war auch der Grund, warum der Staat früher sehr großen Wert darauf gelegt hat, die Berufslehrer zu verbeamten. Dies wurde mir klar, als es in den vergangenen Jahren mehr und mehr Lehrer gab, die nur noch als 'Angestellte' eingestellt wurden anstatt Beamte zu werden. Der Staat allerdings urplötzlich gefordert hat, dass angestellte Lehrer wie auch bei verbeamteten Lehrern in Sachen Streikrecht gleichgestellt werden sollen.
Das sehe ich genauso, dass der einzelne Schüler wenig Möglichkeiten hat. Allerdings: es würde ja nicht nur den Schüler betreffen, sondern die ganze Klasse, oder auch Schüler aus anderen Klassen. Deswegen würde ich zum gemeinsamen Vorgehen raten. Die Masse ist immer besser als der Einzelne. Schulsprecher, Elternsprecher usw. aktivieren, gemeinsam zum Rektor gehen und Besserungen fordern. Falls das nichts hilft, eine Stufe höher gehen: Oberschulamt (oder wie das immer heißt). Und wenn auch dies nichts hilft: Kultusministerium.
Was die Kündigung eines Lehrers betrifft: wenn er verbeamtet ist, ist es für die Schulbehörde tatsächlich schwer, ihn rauszuwerfen. Meist bekommt der Lehrer eine Versetzung an eine andere Schule - in der Hoffnung, dass er sich dort 'bessern' wird.