Inkassoprobleme Klarna?
Ich bekomme momentan (seit dem 18.12.2019) inkasso schreiben bezüglich einer unbezahlten Klarnarechnung über 1400€. Ich habe 2 Konten dort gehabt, und habe angeblich laut Klarna eine Ratenkaufrechnung auf dem anderen Konto nicht gezahlt und hätte daraufhin ein Kündigungsschreiben bekommen. Dieses habe ich aber nie erhalten, zu mal ich mich nicht erinnere mit dem anderen Konto a. Einen Ratenkauf abgeschlossen zu haben und b. in einem so hohen Bereich dass das Inkassobüro da 1400€ für verlangen könnte. Auskünfte bekomme ich von Klarna keine, ich solle mich direkt ans inkasso wenden. Nur verstehe ich nicht wieso man nur ein Kündigungsschreiben schickt, keine sonstigen Mahnungen und sich direkt ans inkasso wendet und ich mit dem aktiven Konto, was ich tatsächlich aktuell noch benutze , eine weitere Rechnung abschließen konnte (hab ich auch fast abbezahlt), wenn ich doch im System als Schuldiger vermerkt bin.
Hat jemand eine Idee, wie rechtswirksam das ist?
5 Antworten
Eine Kündigung ist eine einseitige zugangsbedürftige WIllenserklärung. Bestreitest du den Zugang und kann Klarna diesen nicht beweisen, gibt es folglich keine wirksame Kündigung.
Mit dem Inkassoladen würde ich an deiner Stelle gar nicht kommunizieren. Dein Vertragspartner ist Klarna und niemand anders. Inkassounternehmen drohen gern und viel und versuchen dich zu einer Unterschrift bzgl. einer Ratenzahlungsvereinbarung zu bringen. Unterschreibst du, erkennst du die gesamten Forderungen - also auch die des Inkassounternehmens - an. Das solltest du in keinem Fall tun, sondern direkt an Klarna zahlen.
Kontaktier die entsprechenden Stellen und begleiche den offenen Betrag. Durch angeblich nie zugestellte Rechnungen oder andere Formalitäten wird die Rechnung nicht hinfällig. Ich denke du weißt genau was du bestellt hast und was nicht.
Zitat aus der Fragestellung: "zu mal ich mich nicht erinnere mit dem anderen Konto a. Einen Ratenkauf abgeschlossen zu haben"!
Wenn ich dich richtig verstehe, weißt du nicht, wie diese Forderung zustande kommt.
Das Inkasso muss dir Details zur Forderung benennen, insbesondere Vertragsdetails u.ä. Das schreibt §11a RDG vor.
Insofern würde ich dem Inkasso in etwa folgendes schreiben: "Wertes Inkasso. Aus meinen Unterlagen ist nicht ersichtlich, wie diese Forderung begründet sein soll. Auch ist mir nicht bekannt, auch nur im Ansatz eine offene Schuld über so eine Summe bei Klarna zu haben. Sie werden aufgefordert, mir unverzüglich sämtliche Informationen gemäß §11a RDG vorzulegen. Insbesondere Vertragsdetails, Rechnungen, Mahnungen, Liefernachweise u.ä. Bei Weigerung ergeht Bußgeldantrag beim zuständigen Aufsichtsgericht."
Dann abwarten, wie sie reagieren und entsprechend dann die Antwort bewerten. Mehr kann man erst mal nicht tun, solange das ganze unklar ist.
Forderungen von Firmen werden an inkassos verkauft somit kann das Inkasso die Forderung bei dir eintreiben, aber nicht jede Forderung ist rechtens, deswegen würde ich immer zuerst das Inkasso im Internet unter die Lupe nehmen, wenn du nix betrügerisches findest schreibst du das Inkasso an uns bittest um detaillierte Aufstellung der geforderten Summe also wo du wann und was bestellt hast, wenn du da Unstimmigkeiten merkst lehnst du schriftlich die Forderung ab, das Inkasso muss dir nachweisen das du persönlich diese Bestellung getätigt hast zb via IP Adresse deines PCs, und das du diese Bestellung zugestellt bekommen hast zb via einlieferungsbeleg oder sendungsnummer, dann wirst du sehen was da los ist
Du mußte überhaupt nicht reagieren, bringt in solchen Fällen sowieso nichts. Wenn du dir sicher bist, warte den Mahnbescheid ab.
Dem mußte du dann aber widersprechen.