Infos auf der Wurstverpackung - warum so kompliziert?
Vorne auf der Packung heißt es, schauen sie auf die Rückseite.
Auf der Rückseite heißt es, gehen sie ins Internet, geben sie den Code ein.
Die Abfrage dort ergibt das Schwein lebte einst in Sögel.
Ansonsten verstehe ich das Ergebnis so, dass alle abgebildeten Teile des Schweins am Ende in dieser Wurst gelandet sind?
Schön ist, dass das Schwein in D lebte und hier auch geschlachtet und verarbeitet wurde. Also keine langen Transportwege.
- Aber wo muss ich nun weiter recherchieren um zu erfahren wie es gehalten wurde?
- Und warum wird diese Auskunft so kompliziert gestaltet? Warum druckt man nicht statt des Codes direkt die Infos der Auflistung auf? MHD und Code sind individuelle Drucke - warum versteckt man die Infos hinter Codes und diesen umständlichen Wegen?
6 Antworten
Mir wäre es auch lieber, wenn 100% Schweinefleisch drauf stehen würde, statt da etrwas von Zucker u.ä. Sachen zu lesen. Das Schwein hat schon genug Zucker gefressen.
Zur Tierhaltung und -schlachtung hätte ich gern ganz einfache Informationen, mit denen ich auch etwas anfangen kann, unter denen sich OTTO-NV auch etwas vorstellen kann.
Ojeh, ich weiß, ich weiß. Mir geht es darum, dass z. B. Zucker nichts in der Wurst zu suchen hat, was noch alles, weiß ich nicht, bzw. ich weiß andererseits auch nicht, was hinein gehört.. Dextrose steht an 3. Stelle. Zählt das nicht als Zucker ('<1%')?
Die Haltbarmachung der Wurst hat schon immer eine Rolle gespielt. Mit 100% Fleisch klappt das nicht.
Klar ist es ein Monosaccharid und somit Zucker, wahrscheinlich ein Bestandteil der Gewürzmischung.
Dextrose ist idealer Trägerstoff für Farben und Aromen, ohne die Du diese gar nicht gleichmäßig in der Wurst verteilen könntest.
Infos auf der Wurstverpackung - warum so kompliziert?
Sie sind nicht so kompliziert. Wenn das Tier nicht aus Massentierhaltung stammen würde, wäre das auf dem Etikett angegeben. Fehlt diese Angabe, kannst Du sicher sein, das Schwein hatte kein so tolles Leben.
Wenn Du sicher gehen willst, das Du Fleisch bekommst von Tieren, dir wesensgerecht lebten, musst Du z. B. Fleisch vom demeter-Betrieb kaufen.
Billigfleisch vom Aldi kann das nicht leisten. Deswegen steht's auch nicht auf dem Etikett.
Alex
Danke, leider kein Laden in meiner Nähe zur Arbeit oder zur Wohnung. :(
Die Tiere stammen aus mehreren Qualzuchten. Die Fleischreste wurden zusammengelötet und werden jetzt als Kochschinken vermarktet. Der Schinkenanteil ist gering.
Das die Mutterfirma auch vegetarische Produkte herstellt ist eine überflüssige Information.
Woher weißt du das? Das es das gibt weiß ich auch, aber ob es hier der Fall ist, versuche ich ja herauszufinden..
Weil die Auflistung der Details auch viel Platz einnehmen würde. Und Platz ist rar auf der Rückseite. Dafür wird der Code aber auch größer gedruckt als der Rest. Er ist lesbar, auffällig und somit ideal verwendbar - ideal für alle außer Oma und Opa, die nicht alle ein Smartphone haben.
Da die ganze Lebensmittelbranche mit Chargennummern arbeitet, ist es zudem logisch dies so fortzuführen. Es minimiert vor allem das Fehlerpotential, denn so ein Schwein ist irgendwann verarbeitet und dann müßte dort jemand sitzen der permanent die Texte abändert. Und Du glaubst gar nicht wie schnell da Fehler passiert sind, wenn man solche Dinge im Akkord arbeitet (was aber auch mit der Bezahlung und des Beherrschens der deutschen Sprache zu un hat ).
Alles in allem für mich die logische und bestmögliche Lösung.
Würde man den Blödsinn mit dem QR Code weglassen, wäre da genug Platz für die Infos. Und auch wenn man es dann endlich zur Aldi-Infoseite geschafft hat, steht da nicht mehr als abgebildet. Mich interessiert aber wie das Tier lebte bis zur Schlachtung. Darüber finde ich keine Infos?
Zur Haltungsform gibt es halt keine verpflichtenden Angaben, auch wenn diese Woche ein erster Schritt unternommen wurde.
Da müssen wir uns leider noch etwas gedulden. Oder das gute Fleisch beim Metzger kaufen, der kann sofort sagen wo und wie das Tier aufgewachsen ist.
Aus Betriebswirtschaftlicher Sicht ist es einfacher und billiger eine Maschine eine Chargennummer drucken zu lassen, welcher in einer Datenbank den Infos zugeordnet ist, anstelle auf jede Packung die Infos zu drucken.
Die Chargennummer muss eh drauf, also kann man das gleich verbinden und einen QR Code dazu packen der auf die Seite leitet.
Der Code leitet aber nur auf die genannte URL, die Chargennr muss man immer noch eingeben. Und wo ist der Unterschied ob man nun eine Chargennr oder direkt die zugehörige Infos aufdruckt?
Das hab ich doch grad geschrieben XD Der Code führt auf die Seite, da gibst du die Ch. Nr. ein. Diese muss so oder so IMMER auf dem Produkt sein z.B. beüglich rückrufaktionen etc. Warum also die Infos extra draufdrucken, wenn man den Kunden das auch selber suchen lassen kann. Das ist kostensparend in der Produktion.
Aus 100% Schweinefleisch bekommst Du aber nun mal keinen Kochschinken hin. Der Mensch hat schon von jeher verschiedene Zutaten zur Haltbarmachung und Geschmacksgebung verwendet, und seit der Schinken nicht mehr von der Keule geschnitten sondern wochenlang verzehrfertig in Scheiben lagern muß, sind es halt ein paar Stoffe mehr geworden. Von nichts kommt nichts.