In welchen Punkten widerlegt die Wissenschaft die Bibel?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.

In keinen.

Die Bibel zeigt lediglich eine andere sich zu verschiedenen Themen. Das gibt es auch in der Wissenschaft. Wissenschaftler A sagt genau das Gegenteil von Wissenschaftler B.

Den größten Konflikt gibt es beim Schöpfungsbericht. Auch hier sind sich viele nicht ganz einig, wie es gemeint ist.

Nur ein Beispiel: waren es 6x 24 Stunden, oder ist mit Tag der Abschluss eines Projektes gemeint?

Wie wurde die Zeit vor dem 4. Tag gemessen?

1. Mose 1; 14 Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, die sollen als Zeichen dienen und zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre,

Das gleiche kann man bei der Wissenschaft auch machen, nur wird es nach außen immer so dargestellt: "Alle Wissenschaftler sind sich einig,........"

Woher ich das weiß:Recherche

Ist zwar nicht die Intention der Wissenschaft - aber seitdem sie über die "6 Tage für die Schöpfung" bzw (mit dem Vers, dass 1 Tag bei Gott wie 1000 Jahre auf der Erde seien) nun die "6000 Jahre für die Schöpfung" den Kopf schüttelte, vertreten nur noch sehr wenige Gläubige was da in der Bibel steht.

Stattdessen wird jetzt so gedeutet, dass es sich mit der Wissenschaft deckt.

Von "das ist kein wissenschaftlicher Bericht" über "das ist nur metaphorisch gemeint" oder "das meint nur nicht näher erklärte Zeitabstände" bis hin zu "das wurde nur falsch übersetzt" hat man hier schon alles gelesen.


zahlenguide  20.12.2022, 08:41

Punktualismus ist eine offizielle Evolutionstheorie von ATHEISTEN und da steckt nicht aus Versehen das Wort PUNKT drin - weil alles innerhalb sehr kurzer Zeit nach dieser ATHEISTISCHEN Theorie entstanden sein soll. Also selbst hier haben Wissenschaftler nach gegeben

Auch lustig: Weltweite Sintflut sei völlig unmöglich

Aber 40 000 Jahre Dauerregen, damit die Ozeane entstehen konnten = klar kein Problem

0
Mk1727373 
Fragesteller
 20.12.2022, 09:09
@zahlenguide

Aber bei dem Punkt mit der sonderlich das konnten Wissenschaftler teils belegen

0
Sturmtaucher2  20.12.2022, 10:32
@Mk1727373

Ob belegt oder nicht ist dabei glaube ich relativ egal.

Auch wenn die Wissenschaft sich um 100% vertun sollte:

Gläubige deuten ihre heiligen Bücher immer so, daß es zur Wissenschaft paßt.

Sie selbst sehen also die Wissenschaft als korrekt an und deuten ihr Buch entsprechend um, damit es nicht der Wissenschaft widerspreche.

Nur wenige Gläubige halten an den Worten ihres Buches fest, wie z.B. Kreationisten die auch heute noch 6000 Jahre vertreten, da "die Wissenschaft sich halt einfach irre, die Bibel habe Recht".

0

Biblischer Glaube und Wissenschaft müssen kein Widerspruch sein. Es gibt auch Naturwissenschaftler, die an Gott glauben, wie beispielsweise Prof. John Carson Lennox, Prof. Werner Gitt, Dr. Walter Veit, Dr. Günter Bechly, Dr. Markus Blietz u. a.

Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen ist beispielsweise ein wissenschaftlicher gemeinnütziger Verein, in der Wissenschaftler sich austauschen und mitarbeiten. Thematische Schwerpunkte der Arbeit bilden Grundlagenforschung und Bildungsarbeit im Spannungsfeld "Naturwissenschaft und christlicher Glaube": http://www.wort-und-wissen.de

Oder auch das Institut für Glaube und Wissenschaft: https://www.iguw.de/

Sehr interessant sind auch folgende Zitate berühmter Naturwissenschaftler (diese Liste könnte man mit Aussagen anderer bekannter Wissenschaftler erweitern):

  • "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
  • "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker

Prof. Dr. Lennox, Uni Oxford, meint zu deiner Frage:

https://www.youtube.com/watch?v=2XEmE2MSQIE

Interessant auch der Klassiker:

Und die Bibel hat doch rechtForscher beweisen die historische Wahrheit.

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1001094065


Mayahuel  20.12.2022, 13:57
Interessant auch der Klassiker

Es ist ein ziemlich bekanntes Buch. Der Titel täuscht aber:

Es wird halt nicht die historische Wahrheit der Bibel bewiesen. Wer das erwartet, wird enttäuscht.

Das Buch relativiert. Aus zB 600 000 Männern (etwa 2 Millionen, mit Frauen und Kindern) werden 6000 Männer, die beim Exodus auszogen:

Aus den 600.000 Israeliten, die laut Bibel aus Ägypten auszogen, werden bei Keller 6.000

Es mag ein interessantes Buch sein, aber dem Titel wird es nicht gerecht:

Die revidierte Fassung bearbeitete nämlich der Historiker und Autor Joachim Rehork, der eigene Ansichten ins Spiel brachte und teilweise massiv in den Text eingriff.
Er strich ganze Passagen oder formulierte sie zumindest neu. Nach allerlei Relativierungen und Einordnungen der dargestellten Sachverhalten kommt er zu dem Ergebnis:
„Und die Bibel hat doch recht – mit den Augen ihrer Zeit gesehen!“
… denn die Bibel ist kein Geschichtsbuch. Sie ist nicht das Werk von Historikern.

https://tisch-und-sofa.de/werner-keller-und-die-bibel-hat-doch-recht/

0