In welchem Lebensalter lernt man am leichtesten?

2 Antworten

Das hängt mit der fluiden Intelligenz zusammen und der Arbeitsgeschwindigkeit des Gedächtnisses. Es ist Wissenschaftlich erwiesen, dass die fluide Intelligenz bis ca 23 seinen Höhepunkt erreicht und ab da langsam abnimmt. Dies hängt auch mit physiologischen Umbauprozessen im Gehirn zusammen. Der Hippocampus, wo das Arbeitsspeichergedächtnis liegt schrumpft im Alter.

Dafür aber wächst im Alter die sogenannte "kristalline Intelligenz" Das ist Intelligenz, die auf Erfahrung zurückgreift um Lösungen für Probleme zu finden. Da sich der Mensch im Laufe seines Lebens auf einen Arbeits- und Interessensbereich spezialisiert und dort auch einen stetig wachsenden Erfahrungsschatz vorweisen kann wird er in diesem Bereich auch schneller werden, neues zu begreifen und mit bereits erorbenem Wissen zu verknüpfen. Nur wenn man sich einem komplett neuen Themenbereich zuwendet, wo noch wenig Kenntnisse vorhanden sind, wird es schwierig. Da ist ein Jüngerer im Vorteil.

Prinzipiell ist es richtig: Als Kind lernt man leichter und schneller als im Erwachsenenalter. Dennoch ist es teilweise vom Menschen selber abhängig. So kann es auch im "hohen" Alter Lernende geben, die für anspruchsvollen Stoff (wie in Deinem Beispiel die lateinischen Texte) nur einen geringen Aufwand auf sich nehmen brauchen und es recht schnell auf Kette haben. Es gibt aber auch Menschen, die bräuchten vielleicht 6 Monate oder länger für.

Ich hatte einmal gelernt, dass Erwachsene (im Normalfall) langsamer lernen als Kinder und Jugendliche, dafür aber gründlicher und genauer sind. Aber wie gesagt: Ich bin da eher Richtung Individuum, so dass ich keine Allgemeingültigkeit aussprechen mag.


Mower319  15.11.2024, 18:23

Es ist aber eine Wissenschaftliche Allgemeingültigkeit. Im Alter lernt man langsamer