In die Privatwirtschaft zurück oder Beamten-Option ziehen?

3 Antworten

Wäge ab zwischen geregelter Arbeitszeit, bekanntes Umfeld, sicherer Arbeitsplatz, Pension, bekanntes Einkommen und einer gewissen Familienfreundlichkeit

gegen

Arbeitszeit nach Arbeitsaufkommen, Lohnfortzahlung, Rente, evtl. mehr Gehalt. Kundenkontakt?

Wenn du 2016 den Bachelor gemacht hast- bist du vermutlich in einem Alter in welchem sich die Verbeamtung noch rechnet. Direkt als Einstieg gehobener Dienst in die A11 - wäre in meinem Bundesland Luxus. Hierwürdest du im Verwaltungsbereich in der A 9 starten.

In dem Zweig den öffentlichen Dienst zu verlassen, in der freien Wirtschaft zu schnuppern und dann (als Tarifbeschäftigter) wieder zurück in den öffentlichen Dienst zu wollen- hier schätze ich die Erfolgsaussicht ziemlich gering ein.

Aber letzendlich ist es dein Weg, deine Entscheidung, die gesundheitliche Eignung - kann dir auch niemand bereits jetzt garantieren.

Du weißt doch genau was du verdienen würdest. Schau im Tarif nach was A11 bedeutet. Und dann such dir mal passende Stellen in der Wirtschaft raus. Dann kannst du die Gehälter vergleichen.

Aber Geld ist nicht alles. Ich bin gerne Beamte. Man versteht tatsächlich nicht das große Geld, auch wenn viele das immer denken. Aber als Beamter hat man Sicherheit. Der Job ist sicher, mein Geld ist sicher (keine Kurzarbeit zb.), Geldfortzahlung auch bei längerer Krankheit. Wenn überhaupt dann nur geringe Überstunden und und und. Ich würde mir das an deiner Stelle gut überlegen.

Bist du dir denn überhaupt sicher, dass du in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen wirst, mit einer chronischen Erkrankung? Hast du das schon mal abgeklärt?

Mueller345 
Fragesteller
 27.01.2022, 22:06

Also, ich hatte Anfang Dezember ein Gespräch mit dem Personalrat, der selber an Rheuma leidet. Es verlief positiv und nach Darlegung meiner Erkrankung und inwiefern die Arbeit meine Arbeitsproduktvität belastet/nicht belastet, war er vorsichtig optimistisch. Ich hab übrigens gleich beim Vorstellungsgespräch mit offenen Karten gespielt und von meiner Krankheit berichtet. Wenn es ein absolutes No-Go gewesen wäre, dann wäre es schon komisch, mich überhaupt für die Stelle in Erwägung zu ziehen, da damals auch der Stellenbeschreibung klar zu entnehmen war, dass das Programm auf eine "Verbeamtung" abzielt. Garantieren kann ich natürlich nichts, ist auch noch ein bisschen hin, aber ich bleibe optimistisch.

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