Immobilie verkaufen?
Wenn wir unser Haus verkaufen für (Beispiel) 800.000 Tsd Euro. Lösen wir dann den noch offenen Kredit ab und der Rest gehört dann uns oder ist das ein Denkfehler?
4 Antworten
kein Denkfehler, du hast nur eins vergessen, die Bank steht im Grundbuch und muss mit dem Verkauf einverstanden sein,
du löst den Kredit vorzeitig ab, frag mal die Bank nach der Vorfälligkeitsentschädigung, die darfst vom Erlös abziehen
Ich denke es mir doch nicht aus. Vor 12 Jahren war es sehr günstig. Wir haben für 200.000 schlüsselfertig gebaut und die Häuser werden für 600-800 Tsd Euro jetzt verkauft
die Bank steht im Grundbuch und muss mit dem Verkauf einverstanden sein,
Nein, muss sie nicht. Nur bei der Lastenfreistellung muss sie mitmachen.
Ja richtig.
Je nachdem wie lange der Kredit schon läuft und wie die Vertragsbedingungen sind könnte zum aktuellen kreditsaldo noch eine vorfälligkeitsentschädigung kommen
Aber dennoch würden wir Gewinn machen oder ist das verboten? Die Häuser gehen fürs Vierfache vom Kaufpreis weg zur Zeit
Natürlich ist das nicht verboten.
Der Gewinn, also der Unterschied zwischen Verkaufspreis und Anschaffungskosten unterliegt aber ggf der Einkommensteuer
Darum ggf
Wie es genutzt wird Schreibt er ja nicht. Ob zu eigenen Wohnzwecken, vermietet oder eventuell (teilweise) zu einigen gewerblichen Zwecken
Wenn du das Haus weniger als 10 Jahre besessen hast, musst du den Gewinn versteuern
also vorfälligkeitszinsen, die Restschuld, die Steuern… soll viel bleibt da nicht übrig, vor allem wenn man danach Miete zahlen muss
und ja, die Immobilienpreise sind gestiegen.,, aber nicht vervierfacht … 40% vielleicht… aber das wären bei 200.000€ Kaufpreis 80.000€ ‚gewinn‘
Das Haus hat 200.000 gekostet und jetzt gehen diese Häuser in der Nachbarschaft für 600-800 Tsd Euro weg.
Na prima… und wo wohnt ihr dann?
denn die Mieten werden parallel dazu auch explodiert sein
Es ist je nach Wohnort schon deutlich mehr drinne. Auch in 10 Jahren. Bei UNS vor Ort (ich bin nicht der Fragesteller ) sind es ca 100%
Wie gesagt… man sollte a) eine wohn-Alternative haben und b) im Hinterkopf die 10 Jahre haben…
DANN kann man das natürlich verkaufen.,, aber WARUM eigentlich???
ICH verkaufe jetzt, um woanders hinzuziehen, wo ich für weniger Geld was viel tolleres kaufen kann- strukturschwache Gegend. Ich bin nicht an einen Ort gebunden. Und der Rest geht an meine Tochter , die auch nie mehr hier leben wird als Grundstock für was an ihrem Arbeitsplatz
Na dann… viel Glück
In strukturschwachen Gegenden lebt man zwar billiger, aber dafür ist die Nachbarschaft nicht selten ‚zum wegziehen‘ ;)
die meisten, die es sich leisten können ziehen da weg
Die Nachbarschaft da scheint nett zu sein.
Die meisten da ziehen halt weg, weil es da keine Arbeit gibt, Geschäfte natürlich auch nicht. Für Arztbesuche muß man noch weiter fahren, für Physiotherapeuten auch. Action wie Kino, Kletterhallen, Fitnessstudio (was für manche aus mir unerfindlichen Gründen für manche wichtig ist) und vieles andere Fehlanzeige. Brauche ICH eh nicht
Das, was ich dort vermutlich am meisten vermissen werde , ist Frischmilch, die gibt es nichtmal im "größeren" Nachbarsort. Muß da echt noch schauen, ob ich irgendwo welche in nicht zu weiter Entfernung bekomme. Sonst muß ich halt ohne leben.
Der nächste Hermesversand (für meine Verkäufe) ist da aber erfreulichweise tasächlich viel dichter, als da, wo ich jetzt wohne, die nächste Poststation ähnlich weit.
Dafür habe ich aber die Wälder fast vor der Tür und da findet man mich eh am häufigsten.
die meisten, die es sich leisten können ziehen da weg
Hast du dich mit deinem Urteil da nicht etwas übernommen. So gut kennt niemand alle Regionen in Deutschland.
Hmmm… nö
warum Sind viele Regionen zu diesem Problem-Regionen mutiert?
die Industrie geht weg - Fachkräfte (incl ihrer Kaufkraft) wandern ab - neue Unternehmen meiden den Standort eben Wegen der wenigen restbevölkerung und deren geringen Kaufkraft …
dadurch entsteht leerstand der durch niedrige Mieten aufgefüllt werden soll… was wiederum Mieter mit Interesse an niedrigen Mieten ohne Anspruch an einen nahen -weil nicht vorhandenen- Arbeitsplatz anlockt
ich wohn im Ruhrgebiet, und wenn ich mir einige ehemals blühende Stadtteile anschaue und da heute durch die Straßen fahre, muss ich beinahe Angst haben das die mir an der roten Ampel nicht die Räder abschrauben!
das ist natürlich nicht überall so, aber die Anzahl der ghettos wächst, bzw die vorhandenen dehnen sich immer weiter aus
Wenn du das Haus weniger als 10 Jahre besessen hast, musst du den Gewinn versteuern
Das ist falsch. Bei Selsbtnutzung gelten andere Bestimmungen (§ 23 EStG).
Nein, so ist es.
Wie hoch ist das?