IHK Prüfung anfechtbar?

5 Antworten

Wer veranstaltet die Umschulung? Dort ist euer Ansprechpartner, da eure Theorie Ausbildung anscheinend nicht an den Prüfungsthemenbereichen der IHK orientiert war.

Das war mit Sicherheit kein IHK Kurs, sondern ein Angebot eines privaten Fortbildungsinstituts. Da wird gerne (und auch nachvollziehbar) auf die praktischen Elemente ein Schwerpunkt gesetzt, weil man die Theorie in der beruflichen Praxis (siehe Eure Prüfungsfragen) faktisch nach der Ausbildung nie wieder braucht. Allerdings muss man sie einmal gelernt und für die Abschlussprüfung parat haben - das ist so wie in jeder anderen Ausbildung auch. Sofern ihr hier miese Noten bezieht, würde ich das Ausbildungsinstitut schadenersatzpflichtig machen, sofern die Aussagen der Dozenten und die fehlenden Inhalte der Kurse nachweisbar sind.

NB.: Externe sind in einer IHK Prüfung von vorneherein (und nicht nur psychologisch) benachteiligt. Die müssen meiner Erfahrung nach mindestens 120% Leistung bringen.

Das ist leider eine recht häufig auftretende Problematik und zeigt, welche Quailtät ein Fortbildungsinstitut hat oder eben auch nicht hat.

Den Prüfungen liegen Vorschriften zugrunde; bei anerkannten Ausbildungsberufen ist das z. B. der Ausbildungsrahmenplan sowie die Ausbildungsordnung; hier sind alle Kenntnisse aufgeführt, die vermittelt werden müssen und geprüft werden können; die Prüfung bewegt sich daher grundsätzlich im Rahmen dieser verbindlichen Vorschriften.

Wenn nun einzelne Inhalte des Lehrplans nicht vermittelt werden, ist das kein Grund die Prüfung als solche anzufechten; dies wäre nur dann aussichtsreich, wenn man nachweisen kann, daß Aufgaben in der Prüfung vorgekommen sind, die nicht prüfungsrelevant sind.

Ansonsten wäre eine Anfechtung nur wegen Verstoßes gegen die Prüfungsordnung möglich oder wenn der begründete Verdacht bestehen würde, daß falsch benotet wurde.

Ggf. hat man einen Regreßanspruch gegenüber dem Institut, wenn es seiner Pflicht nicht nachgekommen ist.

Euer Problem ist dass sich wohl eure Dozenten nicht an den Lehrplan gehalten haben.

"Kommt mit Sicherheit nicht dran" ist eine Aussage die ich für grob Fahrlässig halte, die wissen doch bis zum Wochenende vor der Prüfung gar nicht was überhaupt dran kommt.

Ich würde hier definitiv die Schuld bei den Dozenten suchen, jedoch kann die IHK nichts dafür.

Die IHK hält sich bei den Prüfungen an den Ausbildungsrahmenplan, nur Dinge die dort stehen kommen auch dran. Ihr habt schlechte Noten oder seid sogar durchgefallen, die Prüfung ist gelaufen.

Das Problem ist, das die Kurse nicht von der IHK selber durchgeführt worden sind.

Und die IHK hat für jede Prüfung die sie durchführt einen Lehrplan. Und aus dem Plan werden die Fragen zusammengestellt.

Was dann die Dozenten sagen ist was ganz anderes. Aber für die IHK zählt nur was im Ausbildungsplan steht und nicht was die Dozenten unterrichtet haben.

Klingt hart, ist aber leider so.

Das gleiche Spielchen kenne ich auch!