Kiffen bei der Bundeswehr Recht und unrecht?

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Das "Cannabis-Gesetz" betrifft bzgl. der Verordnungsfähigkeit und Kostenübernahme von Cannabis vor allem das SGB V und damit gesetzlich versicherte Patienten. Dein Vater ist also kaum davon betroffen, denn als Soldat beansprucht er freie Heilfürsorge, also die truppenärztliche Versorgung. Jede medikamentöse Verordnung wird primär durch den Truppenarzt durchgeführt, und die Bundeswehr selbst muss über die Kostenübernahme und Belieferung entscheiden.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Berufssoldat überhaupt vom Truppenarzt bzw. von einer fachärztlichen Stelle im BWK Cannabis verordnet bekäme, ohne dass alle anderen Optionen ausgeschöpft werden, weil alleine daraus mit großer Wahrscheinlichkeit eine Dienstunfähigkeit resultieren würde - was aber von der besonderen Verwendung und Dienststellung deines Vaters abhängt.

Lolorenzo 
Fragesteller
 22.04.2017, 16:02

Was heißt amdere optionen ausgeschöpft ich meine andere Medikamente berauschen genau so zuknallen beispiel kriegt man bei den Schmerzen von Rheumatischen Krankheiten Tramadol verschrieben das ist ein berauschendes Opiat. Das soll besser sein als Cannabis ? Cannabis kann man mit einem Vaporisier so verdampfen das man Kauf einen Rausch hat. Selbst wenn man in einem Cannabisrausch ist geht der nicht Wochen sondern 4h nach der Arbeit perfekt außerdem hat man sehr viel kontrolle während eines Cannabis Rausches Das ist nicht mit Alcohol vergleichbar. 

sneferu  23.04.2017, 08:27
@Lolorenzo

Ich denke, dir fehlt das Verständnis von pharmakologischer Schmerztherapie, um deine Vorurteile hier mit dir  auszudiskutieren. Überlass die Entscheidung bitte einfach den Leuten, die davon etwas verstehen.

Die normalen Gesetz gelten auch für die Bundeswehr.

Und auch außerhalb des Bundeswehr gibt es Tätigkeiten die man in bekifftem Zustand nicht ausüben darf.

Das Fazit daraus ist, wenn das Rheuma des Vaters so schwer ist, dass er Cannabis braucht, dann ist er nicht mehr diensttauglich.

Wenn er es nicht während der Dienstzeit konsumiert und ein Arzt dem Bund das bestätigt sollte das eigentlich funktionieren.