Ich war heute zu Besuch in einem abgelegenen, kleinen Dorf und Frage mich, wie die Leute es dort nur aushalten?
Ich komme von der Großstadt und habe dort eigentlich nur eine Höhle besucht und als ich die Häuser dort gesehen habe, fragte ich mich "oh mein Gott! ist es nicht die Hölle hier irgendwo in der Pampa zu leben? Weit weg von jeglicher Zivilisation"
Dort gab es einfach nichts! Nur ein kleinen Kiosk, ein Gasthaus und eine Imbissbude, sonst nur Häuser und ein paar Handwerkerhallen. Das einzige, wofür dieser Ort "berühmt" ist, war diese Höhle, nichts weiter...
Also ich kann die Mentalität der leute da überhaupt nicht verstehen oder mich in sie hineinversetzen! Ich würde vor Langeweile sterben und mein ganzes Leben würde mir so sinnlos vorkommen, als ob ich nie mein ganzes Potenzial erreichen könnte und in diesem unbedeutenden, äußerst begrenzten Ort, in der Bedeutungslosigkeit eingehe, ohne jemals wirklich gelebt, was erreicht, erlebt und gesehen zu haben!
18 Antworten
Siehst du, und ich frage mich, wie die Leute es in der (Groß)stadt aushalten!?!! 🤣
Ich bin auf dem Land aufgewachsen, in einem kleinen Dorf, und ich wohne nun in einer Großstadt, glücklicherweise aber noch am Stadtrand, nah an Wald und Feld. Trotzdem ist mir das hier alles viel zu laut, zu viele Menschen um mich herum, einfach nervig.
Für mich ist es nicht die Hölle irgendwo "in der Pampa" zu leben. Im Gegenteil! Es ist ruhig, gemütlich und beschaulich. So wie ich es mag. 🙂
Ich kann die Mentalität der Menschen nicht verstehen, die das Stadtleben lieben. Mir ist da alles zu hektisch, zu laut, zu voll, zu dreckig.
Mir kommt das Leben in der Stadt sinnlos vor. Weil die Menschen die Schönheit der Natur dirt draußen verpassen. Außer wenn sie mal zu einer Höhlenbesichtigung fahren. 😉 Dann kriegen die aber auch gleich nen Kulturschock! 😀😉
Sei gewiss, die Leute auf dem Land leben auch ihr Leben! Anders als du. Sie erreichen ebenfalls was im Leben, aber sie setzen andere Maßstäbe. Sie erleben andere Dinge als du in der Stadt, aber sie sind glücklich damit.
"Jedem Tierchen sein Pläsierchen". 🙂🙃
Jeder wie es ihm gefällt. Wäre ja auch doof, wenn jetzt alle würden in der Stadt leben wollen! 😁
Sobald sich mir die Gelegenheit bietet, ziehe ich jedenfalls zurück in die ländliche Gegend.
Also ich komme selbst aus einem so kleinen Dorf und mein Leben dort ist tatsächlich um einiges spannender gewesen als heute in Hamburg
Das liegt daran das man wenn man auf dem Dorf lebt nunmal jeden kennt und gefühlt alles weiß und jeder sieht alles iner Großstadt ist man nur ein unbedeutendes Licht von vielen und wenn man verschwindet würde es keiner merken aufm Dorf steht spätestens nach einem Tag mal jemand vor der Tür und sei es nur aus Neugier
Ich würde das Leben auf dem Land immer bevorzugen grade wenn man weiß wie schön es ist und aus den wilden Jahren raus ist kann man das Dorf leben richtig genießen aber auch schon als Teenager habe ich mich Glücklich geschätzt meine trotzanfälle endeten meist mit stundenlangen Spaziergängen mit dem Hund was in diesem Ausmaß und so frei in der Stadt kaum möglich ist
Die Luft ist besser, die Menschen sind herzlicher und es ist grundsätzlich einfach heimischer
Ich habe in Staedten jeglicher Groesse bis zu ca. 15 Mio gewohnt und gearbeitet. Jetzt lebe ich in Norwegen auf dem Land, evtl. vergleichbar mit dem Dorf, in dem du die Hoehle besichtigt hat. Hier gibt es ca. 100 Einwohner, 1 kl. Lebensmittelladen, 1 Tankstelle und 1 kl. Cafe also noch weniger als in "deinem" Dorf.
mein ganzes Leben würde mir so sinnlos vorkommen, als ob ich nie mein ganzes Potenzial erreichen könnte und in diesem unbedeutenden, äußerst begrenzten Ort, in der Bedeutungslosigkeit eingehe
Bedeutunglos und ein Noname ist man wohl eher in der Stadt. Im Dorf bist du ganz schnell wer - sei es positiv oder negativ. Man sollte sich in die Dorfgemeinschaft einbringen. Es ist immer die Frage, welches "Potential" man erreichen will und was man darunter versteht. Ich habe mein Potential ins Land mitgebracht. Andere hier im Dorf sind grandiose Handwerker und fleissige Bauern. Andere gehen zur Ausbildung an eine norwegische oder auslaendische Uni - einige kommen sehr gut ausgebildet ins Dorf zurueck, andere zieht es in groessere Staedte.
Dass es hier fuer junge Menschen, die was erleben wollen langweilig ist, kann ich gut nachvollziehen. Aber fuer Kinder ist unser Dorf ein grosser Abenteuerspielplatz, in dem man ohne die ueblichen Gefahren noch so richtig Kind sein kann. Deswegen wohnen wir hier, wollen derzeit auch nicht wieder weg und sowohl mein Mann als auch ich nehmen einen recht langen Weg zur Arbeit in Kauf, wenn wir nicht gerade von Zuhause aus arbeiten.
Ist doch schön. Ich bin auf so einem Dorf aufgewachsen. Man kennt alle Nachbarn, es ist schön ruhig. Weit weg vom Trubel.
Kinder können draußen rumtoben ohne dass sie Verkehr ausgesetzt sind. Man hat seine Ruhe. Zum Einkaufen fährt man 1-2 mal die Woche in die Stadt.
Kann weder aus der Sicht eines Stadt- noch eines Dorfkindes argumentieren, bin mit einer ländlichen Kleinstadt aber wahrscheinlich noch deutlich näher beim Dorf.
Ich studiere mittlerweile in einer Großstadt, lebe aber immer noch am Land und finde beides hat seine Vor- und Nachteile.
Klar, in der Stadt gibt es mehr Einkaufsmöglichkeiten, Clubs, Partys, generell mehr Action und Events, am Land gibt es dafür mehr Ruhe, Natur und tatsächlich mal Stille.
Nur weil man in einem Dorf lebt bleibt einem ja nicht alles vorenthalten, ich fahre auch regelmäßig in die Stadt, eben um mal neue Leute kennenzulernen und zu feiern oder Messen zu besuchen, ich bin aber jedes mal froh, wenn ich aus dem gewusel auch wieder raus komme.
Es nervt mich persönlich mich dauernd durch Menschenmassen drängen zu müssen oder durch vermüllte Straßen zu laufen, dagegen gehe ich gerne mal eine Runde in den Wald, wo ich keine Stimmen und keine Autos höre, keine Abgase, Essen oder irgendwas anderes rieche, sondern einfach die Natur genießen kann. Wenn ich Geräusche höre sind es irgendwelche Tiere oder der Wind. Ich zumindest brauche das hin und wieder und würde mich über längere Zeit in der Stadt wahrscheinlich ziemlich eingeengt fühlen.
In einem kleinen Dorf gibt es vielleicht wirklich nicht so viele Aktivitäten, meist gibt es aber in der Nähe zumindest kleine Städte und Gemeinden, die sicher irgendwelche Vereine und Events bieten.
Es kann zwar schön sein, alle um einen herum zu kennen, genauso gut kann es aber auch nervig werden, da man eben immer aufpassen muss, wie man sich verhält. In der Stadt hingegen genießt man eine gewisse Anonymität, da man in der Menschenmasse einfach untergeht und die Menschen generell etwas offener und toleranter sind, weil sie einfach mit deutlich mehr verschiedenen Menschen in Kontakt treten. Es kann wirklich auch mal angenehm sein wenn dich keiner kennt und in der Stadt kommt man damit auch besser zurecht, weil es normal ist. Wenn du am Land niemanden kennst und dich nicht wirklich in die lokale Gesellschaft einfindest, kann es sehr unangenehm und einsam sein.
Wie gesagt, ich denke beides hat seine Vor- und Nachteile und wahrscheinlich ist es eine sehr individuelle Entscheidung, was einem besser gefällt.