Ich sehe keine Lebewesen unterm Mikroskop?

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Der Umgang mit einem Mikroskop will schon gelernt sein, sonst sieht man nicht viel und das frustriert natürlich schnell.

Mach dich deshalb erst mal mit den Bauteilen und mit der Bedienung deines Mikroskops vertraut. Schau dir Bilder von Mikroskopen an und lies die Bedienungsanleitung, denn du musst natürlich wissen, was z. B. Okkular, Objektiv, Aperturblende, Kondensor usw. sind, um das Mikroskop vernünftig bedienen zu können.

Leitungswasser und Wasser aus einem Bach sind auch nicht die besten Sachen, um mit der Mikrodkopie anzufangen. Versuche es für den Anfang mal mit einem Heuaufguss oder Teichwasser oder probiere, aus der Haut einer roten Zwiebelschale ein Frischpräparat herzustellen.

Dann beginnt man immer mit der allerkleinsten Vergrößerung, stellt das Bild mit dem Grobtrieb scharf und arbeitet sich schrittweise zu größeren Vergrößerungen vor, bei denen man dann nur noch mit dem Feintrieb nachschärft. Beachte, dass sich die Gesamtvergrößerung ergibt aus Vergrößerung des Okkulars multipliziert mit der Vergrößerung des Objektivs. Hast du z. B. ein 10x Okkular und ein 10x Objektiv, ist die Gesamtvergrößerung 100x. Hast du ein 40x Objektiv, ist die Vergrößerung 400x usw. Probiere auch mal aus, was sich verändert, wenn du die Blende öffnest und schließt. Für Vergrößerungen ab 1000x braucht man außerdem ein Immersionsöl, das zwischen Objektiv und Deckgläschen getropft wird, weil man wegen des unterschiedlichen Brechungsindex der Luft und des Glases sonst nichts mehr sieht (der Brechungsindex des Immersionsöls ähnelt dem von Glas). Nach Gebrauch muss man das Objektiv aber sofort gründlich säubern (Alkohol), da es sonst kaputt geht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Nimm mal Moos mit Wasser und ohne deckgläschen. Da war ganz viel als wir das im Unterricht hatten. Ansonsten liegt es vielleicht an der Schärfe oder dass die Lampe zu heiß wird und alles grillt