Ich sehe in dem was ich tue keinen Sinn mehr?
Gerade hat bei uns das zweite Semester angefangen. Anfangs noch richtig motiviert, wurde ich wieder von der Quälenden Langeweile des ersten Semester eingeholt.
Es liegt zum Teil daran, dass ich kein Wissen anwenden kann bzw. alles schnell wieder vergesse. Ich sitze in der Vorlesung und denke nur: "Boh was labert der da vorne denn jetzt schon wieder?"
Weil ich im Ersten Semester fast nichts gelernt hatte, verstehe ich das aktuelle fast gar nicht.
Daher werde ich wohl wieder das Semesterziel nicht erreichen und kann noch eine Ehrenrunde drehen. Klar werde ich Biologie, CAD Praktikum und Konstruktionstechnik schaffen.
Nur weil wir so bescheuerte Doppelmodule haben, werde ich wieder die eine Klausur bestehen, die andere nicht und darf dann beides wiederholen.
Erst dachte ich ja im zweiten Semester wird es besser, aber dann kamen Gerichtliche Sachen dazwischen, so dass ich nicht voll dabei war und jetzt wieder große Teile fehlen.
Ich könnte mich jetzt genau so gut von allem Prüfungen abmelden. Würde keinen Unterschied machen.
Optionen wären ja noch: was anders studieren, aber was? Oder Ausbildung. aber da habe ich auch gar keine Idee bzw. Motivation zu.
Ich komme mir einfach vor, als wäre ich der dümmste Mensch überhaupt und wenn ich heute Überfahren würde, würde sich keiner nach mir umdrehen oder es bemerken das ich da war. (abgesehen von Eltern)
Freunde hab ich auch noch nie wirklich gehabt. immer so notgedrungen mal getroffen.
Fazit: Ich bin im Studium, was eigentlich interessant ist, total hinterher, kann keinerlei Wissen reproduzieren, weiß nicht wie es weiter gehen soll und stehe vollkommen alleine da.
Ich gehe eigentlich nur zum in der Uni lernen aus dem Haus und habe einfach keine Perspektive für die Zukunft mehr.
Hilfe was soll ich denn machen?
6 Antworten
Ein Studium ist ein neuer Lebensabschnitt und weiß vorher nicht, wie man sich in dieser Zeit entwickelt.
Viele Studenten haben eine heftige Lebenskrise.
Eine Lebenskrise ist aber immer auch eine Chance.
Eine Chance auf persönliche Veränderung.
Auf Entwicklung.
Ich empfehle dir, einen persönlichen Termin bei der Studienberatung zu vereinbaren und dort offen über deine Situation zu sprechen.
Deine Problemlage ist nicht selten.
Und wenn dein Wunsch ist, das Studium doch noch zu schaffen, dann setze um, was dir dort empfohlen wird.
Mit all deiner Kraft.
Auch wenn es Dinge sind, die du bislang vermieden hast, weil sie mit deiner Persönlichkeit nicht übereinstimmen.
(Zum Beispiel ein Besuchen von Lerngruppen).
Sobald du ein kleinen Teil in deiner Herangehensweise veränderst, kann es sein, dass sich dadurch noch ganz andere Dinge in deinem Leben verändern werden. Zum positiven.
Ich drücke dir die Daumen!
Na Nachhilfe holen um das nachzuholen und das aktuelle besser zu verstehen. Lass den Kopf nicht hängen. Sei froh dass du überhaupt studieren kannst o.o Meine Eltern hatten mir das nicht ermöglicht ich bin mit 15 Jahren ausgezogen, hatte mein Azubi-Gehalt und mich komplett selbst finanziert inklusive WG-Wohnung. Erst später als die Ausbildung fertig war konnte ich abends Studiengänge leisten und konnte dann da noch nach 9-10 Std. Arbeit hin. Das war eine anstrengende Zeit. Jahrelang nur noch 3-4 Std Schlaf pro Nacht. Das packst du schon Kopf hoch. Freundschaften sind völlig überbewertet, ich hatte für keine mehr Zeit. Melde dich doch bei Online-Portalen an und suche dir Leute zum Treffen in deiner Nähe, es gibt auch Freundschaftsportale nicht nur für die Partnersuche. Und dass es deine Eltern interessiert wenn du überfahren werden würdest ist doch schonmal was, manche haben das nicht. Und andere Leute die das interessiert findest schon auch. Du hast nur grade ein Tief, und wenn man ein Tief hat wirkt man nicht sehr symphatisch auf das Umfeld. Das wird schon wieder. Erstmal aufs Studium kucken das andere kommt von ganz allein.
Gehe unbedingt zur Studienberatung, die müsste es an jeder Uni geben.
Mein Grundstudium war auch in echt nicht so prickelnd.
Ab dem Hauptstudium war ich fanantisch im Fach, habe ein wirklich gutes Diplom abgelegt und es war die schönste Zeit meines Lebens.
Ich wollte lernen und weiter kommen, und das ist mir gelungen.
Geh in die Studienberatung, bevor Du alles hinnschmeißt!
Mensch, Du hast nur 1 mal die Chance, durchzukommen.
Viel Glück, hol Dir Hilfe!
Ich denke nicht, dass die Studieninhalte Dein Problem sind.
Gibt es an Deiner Uni eine psychologische Beratung? Falls nein, solltest Du einen Psychiater oder einen Psychologen aufsuchen.
Ich weiß, dass nicht jeder offen dafür ist. Aber Du solltest Dir klar machen, dass Du krank bist und Hilfe brauchst.
Die Tatsache, dass du es durchs Abi und an die Uni zu deinem gewünschten Studiengang geschafft hast, zeigt schon mal, dass du nicht ganz bescheuert sein kannst.
Dem Stoff hinterher zu sein ist nichts Schlimmes, massenweise Studenten hinken dem Stoff hinterher... Die Regelstudienzeit wird in der Regel nicht eingehalten :-D meist dauer sie länger...
Solange du dein Studium schaffst würde ich mir keine grossen Gedanken machen... ich weiss auch, dass das meiste, was ich in meinem BWL-Studium lerne, später wohl niemals anwenden werde...
Das ist total unlogisch aber das System ist nun mal so und wenn du später gutes Geld verdienen willst, dann musst du dieses Uni-Diplom mit dem irrelevanten Wissen dahinter, bestehen und kriegen.