Ich schäme mich für unser Auto, wie bewege ich meine Eltern zu einem neuen?
Mein dad ist Ingenieur und verdient wohl ganz gut, als meine mum letztes Mal mit mir an der Sparkasse war habe ich gesehen das sie knapp 9.000€ auf dem Konto haben, auf einem Sparbuch sind knapp 25.000€.
Trotzdem fahren wir einen Opel Astra Kombi der älter ist als ich. Die Eltern von den andern aus meiner Klasse fahren alle tolle neue Autos, obwohl die Eltern von Ihnen weniger verdienen!
26 Antworten
Finde die Haltung deiner Eltern sogar richtig richtig gut.. man muss nicht immer nach dem neuesten Schrei gehen!
Ich fahre grundsätzlich auch nur alte Mercedes C-Klassen für rund um 1000 Euro, obwohl ich mir wohl wissentlich ein deutlich neueres & sicherlich auch besseres Auto leisten könnte ... aber ich hab' für meine Bedürfnisse nix besser passendes gefunden als 'nen alten schnörkellosen W202 C180 & außerdem kaufe ich ein Auto für meine eigenen Bedürfnisse und nicht damit die anderen mich deswegen toll finden! Zumal es sowieso eig. blöd ist.. wenn andere einen nur wg. einem Auto (!) bewundern, kann man auf die eh nix geben..
Mein Opa, bei dem ich aufgewachsen bin, hatte auch bis zum Schluss einen alten 230er Mercedes der 124er Serie (Bj. 1989) der ziemlich verrostet & verbeult war.. den fanden auch einige peinlich, aber er hat uns mehr als 20 Jahre lang treu begleitet & das ohne größere Reparaturen. Meine (mehrheitlich seeeeeeeehr oberflächlichen) Mitschüler oder auch deren Eltern haben gern gelacht wenn sie uns damit gesehen haben oder getuschelt, dass sich mein Opa nix Besseres leisten könnte.. uns war es egal, Opa und ich hatten den 230er gemocht & uns war er gut genug. Mein Opa wollte sich mit knapp 80 (da war der 230er 15 Jahre alt, Bj. 1989) zwar eigentlich nochmal 'ne neue E-Klasse kaufen, hat das aber dann seingelassen weil ihm die Bedienung als zu kompliziert erschien. Er wollte sich dann doch an kein neues Auto mehr gewöhnen & ist den 230E bis er 87 war gefahren, also nochmal knapp 10 Jahre :)
Was ich damit sagen will: Es gibt wichtigere Dinge als repräsentative Autos, was deine Eltern begriffen haben ---------> da kann ich ihnen eig. nur zu dieser Ansicht gratulieren :)
Ich finde es im Gegenzug eher lächerlich wenn jmd. ständig mit neuen Autos aufkreuzt obwohl jeder ganz genau weiß, dass die Dinger nicht ansatzweise bezahlt sind ;)
Wenn der Astra einmal älter als 25 Jahre wird, dann ist er ein Oldtimer und könnt enorm im Wert steigen. Als Ingenieur kann natürlich dein Vater sehr viel besser rechnen als die Eltern deiner Mitschüler, auch benötigt er offensichtlich kein "Statussymbol".
Find dich damit ab!
Warte eine Weile, geh Geld verdienen und kauf dir nen Porsche wie deine "Freunde". Wer sich aufgrund eines Autos für die eigene Familie schämt, hat echt Probleme
Na und?
Ich find sowas dermaßen oberflächlich, solange das Auto funktioniert, wir haben btw auch nen Skoda Octavia Combi Baujahr 2000, der u.a. das Dach durch eine Dachlawine von einem Haus verbeult hat, aber die Kiste läuft immer noch, kostet recht wenig (Versicherung eben Teilkasko, Wertverkust fast weg), frisst auch kaum Diesel, wieso was neues kaufen, solange er nicht kaputt ist (oder eben was zu reparieren fällig wird, was wirtschaftlich sich nicht mehr lohnt, neues Getriebe, Motorrevision, etc.)?
Und deine Eltern haben wohl eben Geld für andere [sinnvolle] Sachen, investieren es in Haus/Wohnung (und dann Eigentum statt Miete) und Fahrräder (sehe ich sehr oft, recht teures Auto und neuestes iPhone/Android/Winblöd-Mobiltelefon in der Tasche, aber dann ein altes, klappriges Fahrrad, das am besten noch nichtmal verkehrssicher ist).
Kenne selbst so welche aus meinem weiteren Familienkreis (Cousin), die "investieren" ihr Geld auch recht viel bspw. in Auto, neuestes iPhone, Klamotten usw. und können dadurch kaum in den Urlaub fahren, weil einfach das Geld dafür fehlt (und wir kaufen halt dort nicht soviel und können jeden Sommer meist 2 Wochen in den Urlaub.
Außerdem könnte man dieses Szenario Auto auch noch weiter spinnen in eine andere Richtung, guck mal so in die Ausbildungswerkstätten von irgendwelchen Industrie-/Handwerksbetrieben (vorrangig Metall-/Maschinenbau- und Holzbranche): während in der Produktion meist recht moderne Maschinen eingesetzt werden, stehen in den Ausbildungswerkstätten gerne recht alte Maschinen (bspw. in einem Betrieb wo ich war, mehrere Drehmaschinen (https://de.wikipedia.org/wiki/Drehmaschine) von Anfang der 70er), aber die reichen eben für die Übungen in der Ausbildung und gelegentlich Produktionsaufträge, wurden auch teilweise dann mit NOT-AUS, Positionsanszeigen und was es da so gibt, nachgerüstet und solange eben die Qualität stimmt (in der Ausbildung liegt das Problem aber meist in Layer 8 ;-) ) und die Maschine eben auch nicht dauernd kaputt ist und dadurch hohe Kosten verursacht (solange es auch Ersatzteile gibt), wieso neu kaufen?
Typischer Mitläufer..will immer mit den anderen "tollen" Kindern mithalten können..