Ich möchte mich nicht Firmen lassen, ist das nachvollziehbar?

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Es ist nachvollziehbar.

Mit der Taufe bist du in die Kirche aufgenommen worden, und deine Eltern und Paten haben für dich stellvertretend den Glauben bekannt. Bei der Firmung bist du aufgefordert, dazu ja zu sagen. Es ist kein Abschluss sondern der Einstieg in neue Aktivitäten und in einen bewussten Glauben.

(Stell dir vor, du bist im Fußballclub und sollst einen Lehrgang für die Aufnahme in die erste Mannschaft machen. Das ist ja auch kein Abschluss sondern ein Beginn!)

Ein Tipp: Entscheiden kann man sich, wenn man Entscheidungsgrundlagen hat. Du hast auch die Möglichkeit, am Firmkurs teilzunehmen und dann aufgrund deiner Erfahrungen zu sagen: Und das wär´s dann!- Auf Wiedersehn!

Willst du das? Dann los! - Willst du das nicht: keine Firmung! Keine Rücksicht auf Brauch, Geschenke, Eltern! Es bleibt d e i n e Entscheidung. Du musst dich nicht firmen lassen, und du hast auch später in der Gesellschaft oder z.b. bei einer kirchlichen Heirat keinerlei Nachteile. Das einzige, was du später mal nicht werden könntest, ist Taufpate.

Zum Schluss: Auch das ist keine endgültige Sache. Es gibt Leute, die sich, weil sie sich über Glauben und Kirche inzwischen informiert haben, später doch noch firmen lassen.

Von mir aus kannst du meine Antwort ausdrucken und dem Pastor, den Eltern oder dem Firmkatecheten vorlegen.

Noch bist Du keine 18 und steht sozusagen unter der "Herrschaft" Deiner Eltern. Das die Vorbereitungen zur Firmung ein halbes Jahr dauern ist mir neu. Bevor ich gefirmt wurde, wurde an 2 Tagen nur kurz geprobt, wie die Aufstellung für den Gang zum Altar ist und wie man sich verhalten sollte. Zum anderen hast Du doch genügend Zeit, um mit Deinen Freundinnen durch die Shops zu bummeln. Warum dann nicht auch mal etwas Zeit für Gott?

Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute.

Religionstechnisch ist man bereits mit 15 Jahren mündig; also in diesem Falll stimmt das mit der "Herrschafz der Eltern " nicht.

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Ich habe meine Konfirmation damals aus denselben Gründen verweigert und es bis heute nicht bereut. Hat in der Familie viel Krach und Unverständnis gegeben, aber ich wollte nicht heucheln. Für mich wäre es Unsinn gewesen und so hab ich es eben nicht gemacht. Ab 14 kann man selbst entscheiden (Religionsmündigkeit).

Puh..schwierig. ich hab mich auch firmen lassen obwohl ich nicht religiös bin. Kenn aber auch viele dies nicht getan haben. Ich hab dabei aber eher weiter in die zukunft gedacht. Denn falls du mal religiös werden solltest und nicht gefirmt bist, darfst du zb nicht kirchlich heiraten.

Sollte aber jeder für sich selbst entscheiden. Und wenn du dagegen bist und das nicht machen willst lass dich ja nicht von jemandem dazu zwingen oder überreden.

Dann lass es doch, das ist deine Entscheidung.