Ich möchte keine Haustiere erben?

7 Antworten

Dann frag deine Mutter mal, ob sie WIRKLICH will, dass es den geliebten Katzen deiner Oma bei dir scheiße geht. Ich kanns verstehen, ich wollte auch nicht die Katzen von jemandem haben und das bedeutet, würde ich sie trotzdem nehmen, dann würden sie ständig merken, dass sie mir auf den Sack gehen, sie bekämen keine Streicheleinheiten von mir und beschäftigen würde ich mich auch nur sehr ungern mit ihnen.

Weiß nicht, ob das erstrebenswert ist. Man täte den Katzen einen größeren Gefallen, wenn man ihnen ein zuhause sucht, wo sie mit Freude aufgenommen und dann verantwortungsvoll umsorgt werden.

Also das ist von deiner Familie recht egoistisch, keiner will die Katzen haben also "musst" du sie nehmen. Das ist weder dir noch den Tieren gegenüber fair. Wenn du sie nicht haben willst, ja dann bleibt nur das Tierheim oder du kennst zufällig jemanden, der sie aufnehmen will. Auch wenn das ein Wunsch deiner Oma war und man letzte Wünsche möglichst respektieren sollte, kann es ja nicht sein, dass du die Katzen gegen dein Bauchgefühl haben willst. So sehr ich Katzen liebe, ich würde sie an deiner Stelle nicht nehmen. Du tust dir und den Katzen keinen Gefallen damit.

Bei dem was du schilderst ist es ja kein klassischer Erbfall.

"Oma hätte sich das gewünscht" kann ja richtig sein, aber wünschen kann man viel.

Erklär deiner Mutter, das wenn sie das macht, das das letzte mal war, das sie in deiner Wohnung gewesen ist, nimm ihr den Schlüssel ab, ihr kannst du nicht vertrauen.

Letztlich ist es für die Katzen auch alles Stress, und so solltet ihr sie gemeinsam von deinem Bruder ins Tierheim bringen.

Ich persönlich liebe Tiere und ganz besonders auch Katzen, ist für mich eine absolute Bereicherung in meinem Leben, unsere beiden Mädels hier bei uns zu haben! Mich macht es sehr glücklich, ihnen das bestmögliche Leben zu bereiten und dabei zu erleben, wie sie ihren ganz eigenen Charakter entwickeln und ausleben, Vertrauen und eine tiefe Bindung zu uns aufbauen und glücklich und zufrieden ihr Katzending machen.

Und gerade weil ich mir deshalb darüber absolut im Klaren bin, welche Kompromisse, Einschränkungen und wie viel Zeit, Arbeit und auch Geld eine gute Katzenhaltung (und auch sonstige Haustierhaltung) erfordert, halte ich es für absolut falsch und schlecht, jemanden dazu zu zwingen, der daran kein Interesse hat! Weil das für Mensch und Tier gleichermaßen nicht gut enden wird. Weil dort alle Beteiligten einfach nur unglücklich werden.

Als Kompromisslösung könntest du anbieten, dass du deinen Bruder intensiv dabei unterstützt, für die beiden ein gutes, neues zu Hause zu finden, damit sie nicht ins Tierheim müssen. Das wäre auch für die Tiere das Beste!

Hierfür kannst du dich vor allem intensiv an den Rechner setzen und Foren, Seiten, Gruppen für die Vermittlung von Katzen abgrasen, dort schöne Fotos und Texte einstellen und so viele Menschen auf die beiden aufmerksam machen. Ebenfalls bieten viele Tierheime auch an, solche Vermittlungsanzeigen auch auf ihren Internetseiten einzustellen, als Vermittlungshilfe. Auch Tierarztpraxen kann man kontaktieren, per Mail oder auch, indem man mit einem ausgedruckten Aushang zu den Praxen geht und bittet, den dort aufhängen zu dürfen. Das geht auch bei Tierläden!

Vielleicht ist dieser Weg ja einer, mit dem du einerseits deiner Familie deine Bereitschaft, für die Katzen eine gute Lösung zu finden, signalisierst, andererseits aber eben trotzdem klar auf dem Standpunkt bleiben kannst, dass du sie nun mal nicht nehmen möchtest. Und im Sinne der Tiere wäre dieses Vorgehen eben auch absolut!


JoUra 
Beitragsersteller
 15.05.2025, 15:10

Ich würde es begrüßen, wenn ich quasi gar nichts damit zu tun hätte, habe aber schon die Nummer vom Tierheim mal rausgesucht, die Abgabe kostet aber Geld...

HappyMe1984  15.05.2025, 15:13
@JoUra

Ja, natürlich kostet die Geld! Die Tiere verursachen dort ja auch Kosten, bis sie in ein neues zu Hause vermittelt werden können. Die Abgabegebühr deckt dabei oft nur einen Bruchteil dieser Kosten...

Aber sorry, das ist dann so der Punkt, wo du für deine Familie wahrscheinlich berechtigt "die Böse" wärst, wenn du wegen dieser paar Euro oder ein paar Stunden Googlen, Posten und ggf. noch Zettel auf den alltäglichen Wegen verteilen schon auf "Boah, nee, kein Bock!" gehst. Dass du selbst die Katzen nicht halten möchtest, kein Ding, wie gesagt, verstehe ich vollkommen. Aber dass es dir bei den geliebten Tieren deiner Oma dann so egal ist, was aus denen wird, DAS ist dann echt der Punkt, wo mein Verständnis aufhört.

JoUra 
Beitragsersteller
 15.05.2025, 15:21
@HappyMe1984

Naja, du kennst meine Familiengeschichte nicht und ich muss die hier auch nicht ausbreiten, aber mein Bruder hat auf jeden Fall die Zeit und die Möglichkeit sich selbst um eine Vermittlung zu kümmern.

Würde mal bei anderen bekannten der Oma anfragen, vielleicht auch Freunde von ihr, oder von euch.

Aber wenn man keine Tiere möchte und sie einem aufgedrängt werden, dann werden es die Tiere nie so gut haben, wie bei einer Person die sich darüber freut...