Ich möchte gerne eine wissen ob das Buchsteintal zur Österreich-Ungarischen Monarchie gehörte?

2 Antworten

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Meinst Du Fodom, auch Buch_en_steintal genannt ?

Falls ja: Ja, dieses Tal gehörte mehrmals zur Österreich-Ungarischen Monarchie, zuletzt bis zum Weltkrieg.

Davor gehörte es zum Königreich Bayern. Der bayrische König Max Joseph hat es aber dann seiner ältesten Tochter quasi als Mitgift mitgegeben, als sie den Vizekönig (und Regenten) des Königreichs Italien geheiratet hatte.

Davor hatte es zum Fürstbistum Brixen gehört, was bis zur Säkularisation ein reichsunmittelbares Reichsbistum im Heiligen Römischen Reich war. In der Säkularisation fiel Brixen (mit Fodom) erstmals kurzzeitig an die Österreich-Ungarischen Monarchie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Studium und Interesse

Florian1234398 
Beitragsersteller
 19.12.2024, 18:47

Ich meine den Ort Arabba und Col col d'ornella. Arabba im Fodom-Tal (Buchensteintal) ist sommers wir winters ein beliebter Urlaubsort der Dolomiten UNESCO-Weltnaturerbe; Arabba liegt auf einer Höhe von 1600 Meter über den Meeresspiegel am Fuß des imposanten Sellamassivs in einer wunderschönen natürlichen Umgebung. 

rr1957  19.12.2024, 18:54
@Florian1234398

Ja, Arabba liegt in Fodom. Beachte, dass die kurze (nur 4 Jahre) Zugehörigkeit zu Bayern dort gerne still übergangen wird ...

Buchenstein (oder lad.: Fodom) ist eines der fünf Dolomitentäler Ladiniens neben dem Gadertal, Gröden, dem Fassatal und Ampezzo. Bis zum Ersten Weltkrieg gehörte Buchenstein zu Tirol, Österreich, und war Teil der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Es war kirchlich Teil der Diözese Brixen.

Es gehört heute zwar schon zur Provinz Belluno, historisch und kulturell ist es wie Südtirol ein Teil Österreichs, so wie Nord- und Osttirol. Daran ändert auch die willkürliche Grenzziehung und über hundert Jahre "Zwangsitalienisierung" nichts.

Die Annexion durch das damalige Königreich Italien und die zwangsweise Italienisierung/Assimilierung der deutschsprachigen und ladinischen Bevölkerung ab 1920 waren und sind völkerrechtswidrig. Die Bevölkerung wurde dazu selbst auch nie befragt.