Ich komme mir irgendwie vor wie eine Marionette und bin unzufrieden, Overthinking loswerden?

6 Antworten

Ich fühle mich leider auch so wie du. Es ist eine Leistungsgesellschaft. Wenn du nichts leistest bist du nichts. Ich habe im Moment massive psychische Probleme und kann nicht mehr leisten. Und es ist jedem egal, wie es einem geht. Du musst dir ganz klar sein, dass dir im schlimmsten Fall nur du selbst dir den Arsch rettest. Es juckt keinen, wie es dir geht oder was du aus deinem Leben machst. Ich muss das leider auch schmerzlich erfahren

Ich gehe gerne arbeiten um mir auch ein schönes Leben leisten zu können. Da fühle ich mich nicht als Marionette.

Na ja, du bekommst dafür ja auch was, wie Infrastruktur, Sozialleistungen, Polizei…

Wenn du von 15-65 (also bis zum Pensionsalter) arbeitest ist das zwar eine lange Zeit, aber danach lebst du im Regelfall auch noch ein paar Jahre… und niemand hält dich davon ab Geld zur Seite zu legen und früher aufzuhören.

Die Leute haben Recht, das Leben ist kein Wunschkonzert, finde dich damit ab. Oder wär’s dir lieber nicht zu leben? Dann würde ich einen Psychiater empfehlen.

ApfleApfle  28.11.2022, 01:37

Nicht jeder hat die selben Erfahrungen machen können. Einige sind vulnerabler als andere. Genetische Disposition etc. Einige leiden unter massiven psychischen Problemen. Klar das Leben ist kein Wunschkonzert. Der Stresspegel sollte aber nicht so hoch sein, dass man sich das Leben nehmen will

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sa652ma  28.11.2022, 05:29
@ApfleApfle

Klar macht nicht jeder die gleichen Erfahrungen, ist irgendwo logisch.

Wenn man’s ganz genau nimmt, gibt’s Therapien und andere Jobs. Bin Autist und war selbst schon wegen Depressionen in Therapie. Stress alleine ist da auch nicht der Auslöser, da gehört schon mehr dazu.

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Du musst nicht aufhören, du kannst dich auch weiter damit auseinandersetzen. Aber anstatt im Kreis in den eigenen Gedanken zu drehen, kannst du dich ja mit Libertarismus, Minarchismus und so weiter und so fort beschäftigen. Da gibt es zwar keine Antworten auf den Sinn des Lebens, aber vielleicht wirst du einiges finden, das dir helfen mag, deine Unzufriedenheit besser zu verstehen. Horizont- und Wissenserweiterung gibts gratis dazu. Viel zu entdecken es gibt!

Du könntest zum Beispiel damit aufhören, dir so alberne Jugendwörter wie "Overthinking" anzueignen und wie ein Erwachsener reden.

Denn das was du beschreibst, ist nicht irgendein "Ding" oder eine "Sache", welche man sich abgewöhnen kann, oder muss. Du kannst dich entweder mit dieser Sichtweise arrangieren, oder eben nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master in Psychologie - Schwerpunkt Kognitionspsychologie