Ich kann nicht fahren
Also folgendes, ich mache gerade meinen Führerschein (Klasse B) habe jetzt ca. 15 Fahrstunden, aber es scheint als wäre ich ein hoffnungsloser Fall. Immer wieder mache ich dumme Fehler, ich gehe zu schnell von der Kupplung, ich schaue zu selten in den Spiegel ich übersehe Schilder usw. je länger ich dann fahre desto mehr lässt dann auch immer meine Konzentration nach, einmal bin ich sogar mitten auf der Straße stehen geblieben. Mein Fahrlehrer ist auch schon total genervt und motzt mich jedes mal an was mich noch zusätzlich verunsichert. Einmal hat er mich sogar als "unfähigen Tr....." und "Schlafwandler" bezeichnet (und ich kann ihn da sogar verstehen). Mittlerweile komme ich mir wie der letzte D..p vor und habe eigentlich gar keine Lust mehr zu fahren. Es ist gar nicht so, dass ich Autofahren grundsätzlich schwer finde, ich habe einfach große Schwierigkeiten mich auf mehrere Dinge auf einmal zu konzentrieren: Ampeln, Stoppschilder, Verkehr beobachten, gleichzeitig Kupplung, Bremse, Gas, Rückspiegel, Blinken beachten. Meine Frage jetzt: soll ich es weiter versuchen oder soll ich es einfach sein lassen?
14 Antworten
Ich finde es unmöglich von deinem Fahrlehrer dich an zu schreien und runter zu putzen.
Das würde ich ihm auch ganz klar sagen, wenn er es nicht sein lässt, dass du dir dann eine andere Fahrschule suchst.
Er sollte dich normalerweise stärken. Denn er ist darauf angewiesen, dass seine "Schützlinge" auch die Prüfung schaffen. Oder er versucht dadurch dich noch länger in der Fahrschule zu halten, um seinen Umsatz zu steigern. Soweit ich weis darf der das nicht. Aber erkundige dich da auch einfach mal bei einer anderen Fahrschule oder so.
Das fällt auch bei Prüfern auf, dass immer ein und die selbe Fahrschule viele "Abbrecher / Durchfaller" hat.
lg
Ich würde dir ganz ehrlich einfach einen anderen Fahrlehrer empfehlen. Ich mache auch grad Fahrschule und vergesse auch manchmal, dass ich die Kupplung nicht ganz so schnell loslassen söllte, aber mein Lehrer ist da richtig ruhig und fängt absolut nie an, irgendwie was schlechtes zu sagen oder gar mich anzumeckern. Ich fühle mich absolut sicher bei ihm und ich würde auch mal behaupten wollen, dass es genau darauf ankommt. Man kann einfach nicht etwas so kompliziertes und auch gefährliches (also nur, wenn man viel falsch macht^^) nicht bei jemanden lernen, der die eher verängstigt als beruhigt. Ich habe es sogar am Anfang schon geschafft, an der grünen Ampel das Auto abzuwürgen und wurde schon hektisch, da hat er ganz ruhig dagesessen und auf mich eingeredet, dass ich jetzt wirklich nicht nervös werden soll und hat mir nochmal erklärt, was ich machen soll und wie und meinte auch, dass er mir notfalls hilft, wenn ich das möchte. Ich kann zwar nicht mitsprechen, wie es sich anfühlt, seinem Fahrlehrer nicht richtig vertrauen zu können, allerdings kenne ich jemanden, die auch absolut nicht klar kam, schon haufen Stunden gefahren ist und immer noch nicht richtig fahren konnte. Sie hat dann die Fahrschule gewechselt (da, wo ich jetzt bin^^) und kam super zurecht, hat auch gar nicht mehr so viele Fahrstunden benötigt und die Prüfung dann ganz locker bestanden. Mein/Ihr Fahrlehrer meinte auch zu ihr, dass sie gar nicht so schlecht fährt. Offensichtlich lag es wirklich an der negativen Ausstrahlung ihres alten Fahrlehrers und nicht an ihr.
Demzufolge würde ich dir wirklich raten, die Fahrschule zu wechseln. Auch wenn es vielleicht schwerfällt, das deinen Fahrlehrer zu sagen, aber es wird sich lohnen (habe es ja auch an einer Bekannten erlebt). Ich hoffe, dass du wieder Freude am Fahren finden wirst, wenn du den richtigen Fahrlehrer gefunden hast :D
Ganz liebe Grüße und viel Erfolg beim weiteren Fahren :D
Also ich weiss dass ich nie Fahrlehrer sein könnte, die Nerven hab ich einfach nicht (da muss man auch über Messers Schneide balancieren wieviel "motzen" einen lehrreichen Eindruck hinterlässt aber noch nicht in Demotivierung überschnappt).
Auch wenn Du Deinen Fahrlehrer verstehen kannst, das geht definitiv zu weit und Du solltest darüber nachdenken einen anderen Fahrlehrer zu nehmen (nötigenfalls die Fahrschule zu wechseln).
Ich gehe mal davon aus dass Du nicht unter Konzentrationsaussetzern leidest (also schon fähig bist gedanklich eine Weile an einer Sache dran zu bleiben). Es wird dann wahrscheinlich der Fahrlehrer sein der Dich nervös macht, irgendwo machst Du dann einen Fehler und der Teufelskreis beginnt (jeder Fehler nervt den Fahrlehrer, das macht Dich nervös, durch Nervosität passieren noch mehr Fehler). Andere die bei gleichem Fahrlehrer ihren Führerschein gemacht haben sind möglicherweise nicht so zart beseidet wie Du.
Hallo, ich verstehe dein Problem sehr gut, denn es ging mir ganz genauso! In der Theorie hatte ich null Fehler, aber die Praxis :-( und mein Fahrlehrer war ähnlich wie deiner... das motiviert auch nicht wirklich...
Er hat mich dann trotzdem zur Prüfung angemeldet und natürlich bin ich durchgefallen. Danach habe ich ein paar Wochen Pause gemacht mit den Fahrstunden. Anschliessend ging es aber besser - der Knoten ist irgendwie aufgegangen.
Heute würde ich das aber nicht mehr mitmachen. Wäre ich nochmals in der Lage, ich würde den Fahrlehrer wechseln. Wie gesagt, der Fahrlehrer hatte nicht so viel Geduld und das hat mich zusätzlich fertig gemacht. Also mein Rat: Weiter versuchen, aber anderer Fahrlehrer.
Danke für die Antworten erstmal, also nein ich wüsste leider keinen Ort wo ich irgendwie üben könnte. Und ich merke auch , dass ich irgendwie egal wie oft ich fahre ich einfach nicht besser werde. Eher kommt es mir so vor als würde ich von Stunde zu Stunde mehr Fehler machen. Und ich habe das Gefühl es dauert nicht mehr lange und ich fahre irgendwo dagegen und darf dann auch noch den Schaden zahlen.
Es ist wie in der Schule, manche Lehrer sind einfach überfordert (auch zwischenmenschlich) und bei einem anderen (Fahr-)lehrer klappt es aber der ersten Stunde. Also nicht die Flinte ins Korn werfen.