Ich hasse kochen. Bin ich damit alleine?
Ich hasse alles, was mit kochen zu tun hat. Angefangen beim Überlegen, was heute Abend gegessen wird. Dann das Einkaufen dafür, wofür man sich nach 3h Überlegen endlich entschieden hat. Danach das Zubereiten. Wenn das Rezept schon damit anfängt, dass man Zwiebeln schneiden soll habe ich schon keine Lust mehr. Es dauert alles, man macht so viel schmutzig, man muss danach die Küche aufräumen und sauber machen. Und wofür das Alles?
Dafür, dass ich 10 Minuten da sitze und esse. Nein Danke.
Jetzt ist das Problem aber, dass ich nicht alleine bin, und meine Frau auch erwartet, dass ich koche, wenn ich zu Hause bin und Sie spät nach Hause kommt. Ist ja auch selbstverständlich. Nur habe ich keine Ahnung was ich kochen soll. Und wenn ich frage, was sie will, heißt es nur, dass ich mir doch auch mal was überlegen soll. Nur bin ich beim Essen sehr anspruchslos. Es muss primär satt machen. Wenns dann auch noch schmeckt, umso besser. Das ist aber leider nicht ihr Anspruch beim Essen, da sie sehr gerne kocht und auch kein Problem mit größeren Rezepten hat.
Geht's nur mir so, oder kennt das noch jemand?
8 Antworten
Ich koche eigentlich recht gerne, alles drum herum also Gemüse schälen, abwaschen usw. mag ich auch nicht.
Ich kann dir Meal prepping empfehlen wenn du kein Fan von kochen bist aber du kochen musst!
Da stellst du dich 1x die Woche hin und kochst mehrere Stunden, das nervt dann an dem Tag ein wenig aber dafür hast du den Rest der Woche immer selbst gekochtes Essen und gerade wenn nicht zu lange eingefroren wird schmeckt man da auch keinen Unterschied zu frisch gekochtem.
Die Vorteile:
Man spart über die Woche gesehen sehr viel Zeit, weil es einfach effizienter ist an einem Tag zu kochen.
Weniger Reste/Abfall. Wenn wirklich mal eine Portion übrig bleibt kann man die eingefroren lassen, es kommt eigentlich nie dazu, dass man ein kleinen Rest übrig hat der nicht zum einfrieren reicht, man aber satt ist und nicht mehr essen will.
Man spart Geld. Nicht nur kann man in deutlich größeren Mengen einkaufen daher alles am selben Tag verbraucht wird, wie gesagt man muss auch weniger Weg schmeißen!
Reste vom schälen oder Fleisch putzen usw. können direkt für eine Brühe verwendet werden, daher sich direkt große Portionen ansammeln (aber gut sauber machen!)
Man spart außerdem Strom, weil der Herd/Ofen einmal heiß ist und man nicht jeden Tag wieder "anfeuern" muss.
Ich mag kochen, da man die Gerichte genauso machen kann wie sie einem selbst am besten schmecken. Wenn ich du wäre würde ich mir ein gutes Grundlagen Kochbuch kaufen. Da ist alles drinnen was man als Anfänger braucht. Solltest du trotzdem Zweifel am Geschmack haben und unsicher sein ob das Rezept brauchbar ist, würde ich dir einen Thermomix empfehlen. Da gibt's unendlich viele Rezepte und durch die Schritt für Schritt Anleitung kann man auch als Laie nichts falsch machen.
Mir geht es weniger darum, mir Wissen und Können im Bezug auf das Kochen anzueignen, als einfach um die Tatsache, dass ich vermutlich zu anspruchslos fürs Kochen an sich bin. Ich würze teilweise nicht einmal, wenn dann nur mit Salz, weil ich davon absolut keine Ahnung habe und auch Etwas ungewürztes essen, solange es mich primär satt macht.
Verstehe ich sehr gut, ich lebe seit kurzem alleine und ernähre mich eigentlich von Nudeln und Kartoffeln weil ich nicht kochen will.
So lebt man aber nicht sehr lange... Kauf dir mal Sojasauce und so ein Gemüsemix aus der Tiefkühltruhe. Du gibst einfach nur Sojasauce dazu und schon hast du eine leckere Sauce mit Gemüse die du zu Nudeln oder Reis essen kannst!
Das gleiche geht auch mit Gemüsebrühe (egal ob Pulver oder aus dem Glas) und Sahne, das passt besser zu Kartoffeln. Das ist in unter 15 Minuten gemacht (kochzeit der Beilage nicht mitgerechnet) und du hast ohne viel Arbeit direkt 4-5 verschiedene Gemüsesorten auf dem Teller + Sauce.
Hast du das denn mal so kommuniziert? Es gibt nun einmal Menschen, die nicht gerne kochen und nein, damit bist du nicht alleine. Ich würde von meinem Partner jedenfalls nicht erwarten, dass er sich hinstellt und für mich kocht, obwohl ich weiß, dass er es absolut nicht gerne tut. Dann muss man sich eben etwas anderes einfallen lassen.
Vielleicht könnt ihr euch ja auch darauf einigen, dass es von dir dann eben nur ganz einfaches Essen gibt, wo nicht so viel geschnippelt werden muss wie beispielsweise Würstchengulasch, Nudel-Schinken-Auflauf oder Brokkoli-Kartoffel-Auflauf. Es gibt ja durchaus Gerichte, die nicht sonderlich aufwändig sind. Mit TK-Gemüse und bereits vorgeschnittenem Fleisch geht's nochmal schneller.
Aber wie gesagt, ich würde da an deiner Stelle nochmal das Gespräch suchen und klar kommunizieren, wie furchtbar du das Kochen findest. Vielleicht kannst du ihr ja stattdessen auch etwas anderes Zuhause abnehmen oder ihr einigt euch darauf das gemeinsam zu erledigen. Das macht nicht nur mehr Spaß, sondern geht auch deutlich schneller.
Liebe Grüße
Also das mit dem gemeinsam kochen funktioniert leider nicht bei uns. Ich bin ihr da mehr im Weg als eine Hilfe und bin dafür da, aufzuräumen, oder hier und da mal was umzurühren, während sie kocht.
Aber danke für die anderen Tipps. Ich denke, ich werde es bei Gelegenheit mal ansprechen.
Nein, kenne ich nicht. Für mich ist Kochen entspannend.
Ich hab immer genug Vorrat zu Hause, um irgendwas zu kochen. Eine Kombination aus Sättigungsbeilage, Gemüse, Fleisch ist doch nicht schwer.
Kartoffeln, Reis, Nudeln hat man immer da.
Tiefkühlgemüse gibt es in Zig Varianten.
Fleisch oder Fisch. Braten oder schmoren.
Und Soße aus der Tüte oder dem Tetrapack.
Und ich meine, wenn du deine Frau liebst, das bisschen Mühe wird sie dir wohl wert sein.