Ich habe gehört das man bevor man als Lehrer verbeamtet wird zu Amtsarzt muss wie läuft es da so ab?
Persönliche Erfahrungen und wie ist es wenn man von Haus aus dünn ist also leichtes Untergewicht hat?
4 Antworten
Ich bin selber Lehrer und hatte diese Untersuchung auch vor meiner Einstellung, in NRW.
Man wird erst einmal befragt, also Krankengeschichte usw., hier sollte man genau die Fragen beantworten. Nicht mehr erzählen als nötig, aber auch nicht weniger als gefordert.
Anschließend Untersuchung (Urin, Abtasten, Gewicht messen, Hören, sehen, Blutdruck), teilweise, nicht immer wird auch ein Blutbild gemacht.
Über- oder Untergewicht ist erst einmal kein Problem, falls der äußere Anschein darauf hinweist bzw. das Gewicht, dann wird noch ein Blutbild gemacht.
Falls z.B. bei Übergewicht das Blutbild einen erhöhten Cholesterinwert usw. nachweist, wird das die Verbeamtung verhindern, genauso zu hoher Blutdruck, der nicht medikamentös in den Griff zu bekommen ist.
Generell verhindert alles die Verbeamtung, was dazu führt, dass man voraussichtlich vor seinem regulären Pensionsalter dienstunfähig wird.
Fettleibigkeit => hoher Cholesterinwert => erhöhtes Risiko für Schlaganfall in jüngeren Jahren => keine Verbeamtung.
Untergewicht ähnlich, aber nicht ganz so tragisch, da Magersüchtige häufig einfach sterben ohne jahrelang ein Pflegefall zu sein.
Leichtes Untergewicht wird keine Probleme bringen, ich kenne jemanden der mit starken Übergewicht verbeamtet wurde. Mach dir da keine SOrgen wenn du dich sonst körperlich fit und Leistungsbereit fühlst. Grüße :)
Sicher kein Pluspunkt, speziell wenn es um möglicherweise erbliche Erkrankungen geht. Aber sicher auch kein Hinderungsgrund. Verschweigen wäre auch gefährlich, birgt das Potential für Ärger, falls es später rauskommen sollte.
Das ist eine ganz normale ärztliche Untersuchung, Anamnese, Blutbild, "technische Daten", Auffälligkeiten. Da geht es vor allem darum, dass Du keine chronischen Krankheiten hast, die entweder absehbar dazu führen würden, dass Du Deinen Dienst nicht mehr ausüben kannst, oder die den Staat im Rahmen der Beihilfe viel Geld kosten würden. Außerdem wird eben der Status quo zu den Akten genommen, um festzuhalten, was Du bereits mitbringst und Dir nicht später im Dienst zugezogen hast.
Leichtes Untergewicht dürfte kein Hinderungsgrund sein, Magersucht dagegen schon. ;)
oder die den Staat im Rahmen der Beihilfe viel Geld kosten würden.
Das ist irrelevant. Es geht ausschließlich um die Dienstzeit:
Daher kann der Dienstherr einem Bewerber die gesundheitliche Eignung für die angestrebte Laufbahn nur dann absprechen, wenn tatsächliche Anhaltspunkte die Annahme rechtfertigen, er werde mit überwiegender Wahrscheinlichkeit vor Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze wegen dauernder Dienstunfähigkeit vorzeitig in den Ruhestand versetzt oder er werde mit überwiegender Wahrscheinlichkeit bis zur Pensionierung über Jahre hinweg regelmäßig krankheitsbedingt ausfallen und deshalb eine erheblich geringere Lebensdienstzeit aufweisen
Du musst eine Menge Fragen zur Gesundheit beantworten, dann checkt er Dich durch, FERTIG.
Ein leichtes Untergewicht spielt keine Rolle.
Hey Lumpazi77
In Kombination mit psychischen Problemen (siehe oben) schon.
Grundsätzlich ist das der häufigste Grund für Frühpensionierung und hohen Krankenstand.
Stand die FS in Therapie wird eine Verbeamtung hinterfragt werden.
Grundsätzlich wird die Verbeamtung von Lehrern immer öfter hinterfragt.
Ja danke! Kann es ein Nachteil sein wenn die Eltern im Kindesalter psychische Probleme hatten etc?