Ich habe durch einen Autounfall euer Kind getötet, wo aber euer Kind daran schuld war, weil es bei rot über die Straße gelaufen ist! wie würdet ihr reagieren?
6 Antworten
Ich hab zwar keine Kinder aber wenn ich in der dieser Lage wäre würde ich die Krise kriegen und wahrscheinlich jedem mir eingeschlossen die Schuld am Tod meines Kindes geben. Ich meine du hast zwar jetzt nichts falsch gemacht aber es ist halt schon extremst traumatisch wenn dein Kind stirbt und wenn du dafür die Schuld kriegst dann ist das einfach eine Kurzschlussreaktion der Eltern.
Ich würde sauer sein dass ich meinen Kind nicht oft genug gesagt habe, dass man immer schaut ob ein Auto kommt oder nicht. Dem Autofahrer würde ich keine Schuld zuweisen außer er war zu schnell unterwegs…
Wenigstens bist du auch zu dir selbst so.
Trotzdem finde ich es krass und voll daneben.
Würdest du den Förster auch hassen wenn dein kind von einem ast/ Baum im Wald erschlagen wird?
Oder den Zugführer der dein Kind mit der Bahn umfährt weil es zu nahe am Gleis oder im Gleis steht?
Es ist eine bittere Erfahrung die man macht wenn man sein Kind verliebt, auch durch Krankheit, aber jemand zu hassen, der die Sache zutiefst bereut, nicht schnell, mit Alkohol oder Drogen oder Handy am Ohr gefahren ist, das finde ich sowas von daneben. Ein guter aufrichtiger Mensch, der solche Schuld auf sich geladen hat, der leidet sein Leben lang, genauso wie du, der sein Kind verloren hat.
Ich hoffe für dich dass du nie in diese Lage als Elternteil des Kindes kommst oder als Autofahrer, der trotz stetiger vorsichtiger/regelkonformer Fahrweise einen solchen Unfall verursacht!
Wenn du einen Führerschein hast, müsstest du wissen, dass Kinder im Straßenverkehr unberechenbar sind und man entsprechend umsichtig fahren muss.
Das heißt, du trägst IMMER eine Teilschuld.
Diese Rechtssprechung kenne ich auch, in gewisser Weise auch in Ordnung, zum Beispiel wenn der Autofahrer zu schnell war, mit dem Handy hantiert hat oder anderes, wofür es klare Regeln gibt. Was ich aber nicht verstehe, selbst wenn ich gebremst habe und ich weniger als erlaubt gefahren bin, dass ich alleine die Schuld zugewiesen bekomme, selbst dann, wenn ich mein Fahrzeug schieben würde. Nicht mal der Richter selbst würde so sein Fahrzeug führen. Wenn ich das Kind in so einer Situation umbringen würde, wäre ich zutiefst schockiert, traurig und würde mir Vorwürfe machen. Ich denke ein Mensch der ein gewissen hat, eine gute Seele, der ist gestraft genug, auch dann wenn der Unfall trotz umsichtiger Fahrweise nicht zu verhindern war. Ich würde mir den Vorwurf machen an dem Tag überhaupt Auto gefahren zu ein, sowieso, wenn es keine unbedingt notwendige Fahrt war. Ich gehe auch davon aus, dass ich nie wieder ein Fahrzeug führen zu wollen.
Die Eltern kann ich verstehen, wenn sie tief traurig sind und wenn sie zu mir ablehnend sind. Leider müssen sie aber auch akzeptieren, dass es Schicksal war, und solche hässlichen Ereignisse leider zum Leben in der mobilen Welt in der wir leben (müssen) dazu gehören. Das Kind hätte auch vor einen Zug oder Straßenbahn rennen können. Da wäre die Schuldfrage eindeutig, aber das menschliche Schicksal für Eltern und den Fahrer gleich.
Jemand, der sich in die Position bringt on der er mutmaßlich Menschen gefährden könnte- und das tut man beim Autofahren- trägt auf jeden Fall immer Schuld.
Abgesehen davon könnte ich das vermutlich verzeihen, ja.
Woher soll man denn bitte wissen, dass auf einer regulären Straße ein Kind vors Auto springt? Wenn auf Schulkinder mit Schildern hingewiesen wird dann ja, aber ansonsten kann dich niemanda dafür belangen wenn du korrekt gefahren bist