Ich fühle mich oft einsam und habe mit Spätfolgen einer Strahlentherapie zu kämpfen – wie geht man mit so etwas um?
Hallo zusammen,
ich bin 29 Jahre alt und wurde als Kleinkind mit 3 Jahren aufgrund eines Tumors mit Strahlentherapie behandelt. Zum Glück lebe ich heute – aber ich merke, dass mich die Spätfolgen bis heute begleiten.
Ich habe Schwierigkeiten, mich klar auszudrücken, bin oft impulsiv und merke, dass ich anders reagiere als andere. Das macht den Alltag – gerade im Kontakt mit Menschen – manchmal sehr schwer für mich.
Ich fühle mich oft einsam, nicht gehört und nicht verstanden. Auch wenn ich versuche, mein Bestes zu geben, bleibt oft das Gefühl zurück, dass ich nicht wirklich Anschluss finde.
Gibt es hier Menschen, die Ähnliches erlebt haben oder Wege kennen, mit solchen Gefühlen und Herausforderungen besser umzugehen? Ich wäre dankbar für ehrliche Gedanken oder Tipps – vielleicht auch einfach für ein wenig Verständnis.
Liebe Grüße
David:)
5 Antworten
Wie furchtbar für so ein kleines Kind, schon so etwas durchmachen zu müssen!
Eine solche Behandlung hinterlässt Traumafolgen im Körper und auch seelisch, denn du wurdest ja sicher auch immer mal von deinen Bezugspersonen getrennt. Auf jeden Fall Körpertherapien, evtl. auch eine Traumatherapie machen.
Solche Menschen gibt es wie Sand am Meer. Auch ohne Strahlentherapie im Alter von 3 Jahren. Man muss nicht nur darauf bestehen, dass man verstanden wird, sondern auch lernen, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können.
Das tut mir Leid für dich. Versuche einfach, so habe ich es gemacht, in der Freizeit in Gruppen rein zu kommen, was dir gefällt. In einen Sportverein, Chor, in Kurse der VHS, die dich interessieren - dann findest du Anschluss, der deine Interessen teilt. LG 🍀🍀
Danke dir! 🙏
Es ist nicht so leicht, aber es hilft schon, wenn man merkt, dass jemand einen ernst nimmt.
Mir geht's genau so. Ich bin Autist. Vielleicht kann man das bei Dir auch mal untersuchen.
Ich würde dir ja raten, eine Therapie zu machen, um alles zu verarbeiten