Ich finde keinen Ausbildungsplatz aufgrund meiner Herkunft?
Hallo,
ich bin zwar in Deutschland geboren und besitze die deutsche Staatsbürgerschaft, aber trotzdem habe ich schwierigkeiten einen Ausbildungsplatz zu finden aufgrund meiner Herkunft obwohl ich teilweise sogar überqualifiziert bin. Ich bin kein Muslime aber ich habe einen muslimischen Nachnamen, was kann ich tun?
5 Antworten
Weiter bewerben. Die Tatsache, dass zahlreiche Personen mir Migrationshintergrund erfolgreich sind, zeigt, dass es möglich ist. Man neigt offenbar dazu, den Migrationshintergrund als Standardbegründung herzunehmen. Das ist so schön bequem, stimmts?
Doch. Er verbindet den "muslimisch" klingenden Namen des FS automatisch mit einem Migrationshintergrund. Das kann, muss aber nicht sein. Zuförderst ist der FS jedenfalls Deutscher, da hier geboren.
Namen, Schall und Rauch, können über Jahrtausende gewandert sein. Ich finde, wir sollten nicht immer so tun, als gab es Deutschland schon vor dem Urknall und alle, ausser die 6 Urbewohner, haben Migrationshintergrund. ;)
Fun Fact: meine Mutter ist aus Österreich. Damit bin ich in unseren schönen Land offiziell „Deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund“..
Er verbindet den "muslimisch" klingenden Namen des FS automatisch mit einem Migrationshintergrund. Das kann, muss aber nicht sein.
Fun fact:
In Deutschland gibt es zig tausend "Namen nicht deutscher Herkunft", deren Namensinhaber Deutsche ohne "Migrationshintergrund" sind. Schlicht Deutsche.
"Wir" sollten uns daher nicht von pseudo-rassistischen Kategorisierungen davon ablenken lassen, dass wir allesamt Menschen sind, die dazu erzogen wurden, sich mit Äusserlichkeiten zu identifizieren, statt mit Inhalten.
Wer einen Deutschen Pass hat, z.B. dunkelhäutig aussieht und mit einem deutlichen Akzent spricht, der hat sehr wohl einen Migrationshintergrund. Man wird natürlich darüber diskutieren können, nach wie vielen Generationen diese Frage unpassend wäre, jedoch so wie ich die urdeutsche Kartoffel kenne, wird sie noch bei den Ururenkeln der Zugewanderten fragen "wo kommen Sie denn her" und mit der Antwort "Wanne-Eickel" sich nicht zufrieden geben.
Schon klar, finde es nur witzig. Habs zu spät bemerkt dass ich nen Migrationshintergrund habe. Ich hätte bestimmt nen tollen Gangsterrapper abgegeben... ^^
Aber Spaß beiseite, natürlich ist es doof wenn man deswegen keinen Job bekommt.
Auf der anderen Seite, ich kann es aus der Arbeitnehmersicht auch nachvollziehen.
Leider gibt es einen relativ hohen Prozentsatz an Menschen mit echtem oder nicht eben auch nicht echtem Migrationshintergrund. Diese sehen sich leider nur zu oft als Gangster, so dass man auf Arbeit ständig ärger hat deswegen. Sind wahrscheinlich nur ein verschwindend geringer Anteil, aber diese Minderheit ist wie so oft die die am lautesten ist und gehört wird.
Ist Scheiße, aber ist in der Realtität nun mal so. Und wenn ein Betrieb dann in der Position ist, dass er wählen kann, wählt er den für sich "sicheren" Weg.
Wer einen Deutschen Pass hat, z.B. dunkelhäutig aussieht und mit einem deutlichen Akzent spricht, der hat sehr wohl einen Migrationshintergrund.
Das trifft nur zu, wenn ein Elternteil bestimmte Kriterien nicht erfüllt.
Deutscher, wer Artikel 116 GG erfüllt.
Man wird natürlich darüber diskutieren können, nach wie vielen Generationen diese Frage unpassend wäre, jedoch so wie ich die urdeutsche Kartoffel kenne, wird sie noch bei den Ururenkeln der Zugewanderten fragen "wo kommen Sie denn her" und mit der Antwort "Wanne-Eickel" sich nicht zufrieden geben.
Das zeigt doch, dass wir in irgendeiner Hirnregion ein Problem haben ^^
Ist Scheiße, aber ist in der Realtität nun mal so. Und wenn ein Betrieb dann in der Position ist, dass er wählen kann, wählt er den für sich "sicheren" Weg.
Ist auch nachvollziehbar.
Darf aber gerade nicht dazu führen, das Menschen in wichtigen gesellschaftlichen Positionen - und das sind Arbeitgeber in der Regel - Vorurteile "leben".
So kann ein "Facharbeitermangel" nämlich auch künstlich entstehen.
Anders: Unternehmen sind in ihrer Argumentation dann glaubwürdig, wenn sie grundsätzlich mit einem guten Beispiel vorangehen. Das heißt, das bestimmte betriebliche Aufgaben im Sinne einer staatlichen Stabilität zu leisten sind, als da wären: Ausbilden, Beschäftigen, existenzsichernde Löhne und Gehälter.
Fordere die Listen nicht besetzter Lehrstellen bei der IHK und der örtlichen Handwerkskammer an.
Da bewirb dich dann gezielt.
Etliche Betriebe sind so froh, überhaupt einen Lehrling zu bekommen.. da spielt ein ausländischer Nachname keine Rolle.
Vielleicht liegt es an den Unterlagen oder deinem Anschreiben? Oder deinem Auftreten bei der Vorstellung?
Es liegt nicht an Deiner Herkunft.
Höre also bitte auf, auf diese miese Art und Weise zu jammern, sondern schau nochmal in Deine Zeugnisse und in Deine Bewerbungen, passt da alles ?
Und auch ganz wichtig: Wie ist das Verhalten beim Bewerbungsgespräch ?
Und mal ganz nebenbei..... Du stellst Dich selber schon als "Überqualifiziert" dar, und das bei der Ausbildungswahl... naja, wenn Du das beim Bewerbungsgespräch auch machst, dann wird das nie etwas.
Also: Nochmal alles prüfen und dann : Weiter geht´s !!
Nicht aufgeben und weiter bewerben.
Aber dokumentieren. Andere können auch daraus lernen.
Viel Glück Erfolg!
Soso
Im Handwerk guckt man nicht so genau hin
Ein Deutscher hat keinen Migrationshintergrund